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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2024

Charleston

Lindy Girls
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Berlin Ende der 1920: Choreografin Wally Kaluza steht kurz davor ihren Traum von einer eigenen Tanzgruppe zu verwirklichen. Acht Mädchen sind hierbei auf der Suche nach Ruhm und der Möglichkeit in den ...

Berlin Ende der 1920: Choreografin Wally Kaluza steht kurz davor ihren Traum von einer eigenen Tanzgruppe zu verwirklichen. Acht Mädchen sind hierbei auf der Suche nach Ruhm und der Möglichkeit in den großen Tanzpalästen Berlins bekannt zu werden.

Lindy Girls von Anne Stern ist ein wirklich herausragender historischer Roman, der das Leben im damaligen Berlin zeigt. Eine Leben zwischen rauschenden glamourösen Partynächten und Armut, zwischen leidenschaftlichem Tanz und Fabrikarbeit. Man spürt die Aufbruchstimmung der Frauen, ihre Versuche selbstbestimmt und erfolgreich zu sein, in einer noch immer von Männern dominierten Welt. Erzählt wird die Geschichte hierbei aus vielen verschiedenen Perspektiven. Sekretärin Gila möchte beispielsweise Autorin werden und hoch hinaus kommen. Da sie nach mehr als ihrem kleinen Gehalt strebt, ist sie einer Affaire mit ihrem Chef nicht gänzlich abgeneigt. Wally möchte das Beste aus den Mädchen heraus holen, leidet aber unter ihren Gefühlen für Geschäftspartner Toni. Dieser wiederum mag Wally zwar, sucht in Liebesdingen aber lieber nach junge und naiven Frauen. Ausserdem lernen wir Thea kennen, die in einer Nacht und Nebelaktion aus ihrem reichen Elternhaus ausbricht und sich im Berlin der arbeitenden Bevölkerung zurecht finden muss. Sowie Alice, eine arme Jüdin, die sich um ihren jüngeren Bruder kümmert, wobei die Schatten des Nationalsozialismus bereits bedrohlich aufziehen. Gerade zu Ende hin hätte ich gerne gewusst, wie es mit der Gruppe und den einzelnen Frauen weitergeht. Ich hoffe, dass eine Fortsetzung nicht ausgeschlossen ist.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Tödliche Verstrickung, der Handarbeitsclub ermittelt wieder

Wollwut
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Während eines Wollness-Wochenende des Madlfinger Krimi-und Handarbeitsclubs wird im Wellnesshotel eine Leiche gefunden. Nicht nur, dass diese in einem Moorbad liegt, auch der Kopf wurde zuvor in die ...

Während eines Wollness-Wochenende des Madlfinger Krimi-und Handarbeitsclubs wird im Wellnesshotel eine Leiche gefunden. Nicht nur, dass diese in einem Moorbad liegt, auch der Kopf wurde zuvor in die Indigofarbe des obigen Färbeworkshops getaucht. Trotz Unmut des ermittelnden Kommissars Tim Wallenstein, stürzt sich der MKHC auf den Fall. Bleibt die Frage Mord oder farblässige Tötung?


Wollwut von Leonie Kramer ist ein sommerlicher, amüsanter Krimi rund um Kommissar Tim Wallenstein, die Wollladenbesitzerin Ariadne und den ortsansässigen Krimi-und Handarbeitsclubs, voller Wortwitz und Humor. Neben dem Kriminalfall spielt auch noch die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Tim und Ariadne, sowie der Urlaub von Arne (Tims gutem, aber ziemlich nervigen Freund) eine Rolle. Zum Verständnis des Buches muss man nicht zwingend den ersten Band der Reihe gelesen haben. Ort, Bewohner und Beziehungen zueinander werden hier sehr gut dargestellt , sodass ich mich ausgesprochen gut zurecht gefunden habe. Insgesamt ein idealer, leichter Krimi, nicht nur für Handarbeitsbegeistere, wobei ich die Anleitung für den Häckelbikini auf jedenfall hier noch erwähnen muss.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Eine unerwartete Entführung

Die listenreiche Entführung
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Mr Oscar Bradford ist der letzte seiner Freunde der noch unverheiratet ist. Über die Ehe macht er sich zunächst auch keine Gedanken. Ihn plagen eher Geldsorgen und sein exzentrischen Erb-Onkel, der ...

Mr Oscar Bradford ist der letzte seiner Freunde der noch unverheiratet ist. Über die Ehe macht er sich zunächst auch keine Gedanken. Ihn plagen eher Geldsorgen und sein exzentrischen Erb-Onkel, der Earl of Glazebury. Mit ebenjenem wird er verwechselt und von den Geschwistern Ridgeway entführt. Hierbei stellt er fest, dass die ältere Schwester Virginia Ridgeway wohl die schönste und interessanteste Frau ist, die er je getroffen hat.

Die listenreiche Entführung von Sophia Farago ist ein interessanter , humorvoller, romantischer Regency-Roman mit sympathischen Protagonisten und Cinderella-Momenten. Als vierter Band der Reihe kann das Buch problemlos ohne Vorkenntnis der vorherigen Bände gelesen werden. Große Überraschungen darf man von der Geschichte zwar nicht erwarten, aber sie liest sich einfach wunderschön. Eine Leseempfehlung für alle die Regency-Liebesgeschichten mögen.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Das Salz der Göttin

Salzberggöttin
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Der Salzabbau im eisenzeitlichen Hochtaldorf ist geprägt vom Glaube und dem Geboten der Berggöttin. Bergherrin Sina vor, ihrem Mann Hiram und deren erwachsene Kindern Tolan und Renis stehen im Mittelpunkt ...

Der Salzabbau im eisenzeitlichen Hochtaldorf ist geprägt vom Glaube und dem Geboten der Berggöttin. Bergherrin Sina vor, ihrem Mann Hiram und deren erwachsene Kindern Tolan und Renis stehen im Mittelpunkt der Geschehnisse. Während Sina , Hiram und Renis versuchen die Traditionen der Gemeinschaft zu wahren, verfolgt Tolan ehrgeizige Pläne um durch die Revolutionierung des Bergbaus an Macht und Reichtum zu gelangen. Als beim jährlichen Bergfest ein tödlicher Unfall geschieht und die Göttin Hiram eine Vision sendet, kündigt sich eine Katastrophe an.

Salzberggöttin von Jutta Leskovar ist ein wirklich sehr lesenswerter historischer Roman, der die Hallstattzeit zum Leben erweckt. Durch sympathische, aber auch weniger sympathische Figuren erfährt man mehr über das Leben und die Rituale dieser frühen Bergarbeiter. Abgerundet wird das Buch von einer kleinen Liebesgeschichte mit Happy End. Interessant ist auch das Nachwort der Autorin. Von mir daher eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Mord an Heiligabend

Schneekind
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Die berliner Hebamme Anne, begleitet ihren Verlobten das erste Mal an Weihnachten zu seiner Familie nach Sigmaringen. Nicht ganz unproblematisch, da Sie an einer Angststörung leidet, die immer in der ...

Die berliner Hebamme Anne, begleitet ihren Verlobten das erste Mal an Weihnachten zu seiner Familie nach Sigmaringen. Nicht ganz unproblematisch, da Sie an einer Angststörung leidet, die immer in der Weihnachtszeit auftritt. Als dann auch noch ein Mord geschieht, ist der Alptraum Weihnachten für sie perfekt.

Schneekind von Silke Nowak ist eine relativ kurze, sehr gut geschriebene Mischung aus Thiller und Krimi, die den Leser praktisch in die Abgründe der menschlichen Psyche katapultiert. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Hebamme Anne, doch vielleicht sollte man hier nicht alles glauben was man liest. Insgesamt empfand ich das Buch spannend, düster und bedrückend. Auf jeden Fall lesenswert, gerade zur Weihnachtszeit.

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