Freiheit oder Sicherheit?
Wir waren freiIm Jahr 71 p.c. Kriege haben alles ausgelöscht, mit Ausnahme des künstlich angelegten Kontinent Lex. Dort lebt auch Vinnie mir ihrer Familie. Allerdings bestimmen Restriktionen und eine stark überwachende ...
Im Jahr 71 p.c. Kriege haben alles ausgelöscht, mit Ausnahme des künstlich angelegten Kontinent Lex. Dort lebt auch Vinnie mir ihrer Familie. Allerdings bestimmen Restriktionen und eine stark überwachende Regierung das Leben. Mädchen dürfen beispielsweise nur vier Jahre zu Schule gehen. Ein Leben als Mutter und Hausfrau ist vorbestimmt. Zweifel am System kommen Vinnie erst, als Sie feststellen muss, dass der für Sie bestimmte Ehemann alt, unattraktiv und unsympathisch ist. In dieser Situation fällt Ihr ein altes, verbotenes Tagebuch in die Hände. In diesem wird von Paul die Situation der Welt und die Entwicklung von Lex ( von Utopie zu Überwachungsstaat) nacherzählt. Immer stärker beginnt Vinnie sich die Frage zu stellen, ob Sie sicher aber ohne Freiheit leben kann.
Wir waren frei von Keah Rieger besticht durch ein wunderschönes unaufdringliches in weiß und gold gehaltenes Cover. Der Aufdruck Dystopie weißt auf den Inhalt hin. Ich persönlich lese gerne Dystopien. Diese hier war sehr fesselnd und mitreißend geschrieben. Keah Rieger schildert eine erschreckende Zukunftversion geprägt von Kriegen und Umweltkatastrophen. Authentisch, wenn auch etwas schnell, entwickelt sich der Zufluchtsort Lex zu einem Ort der Unterdrückung. Insbesondere Frauen leben trotz moderner Technik in einer Welt voller Verbote und Einschränkungen. Vorstellungen die mich mit Unbehagen zurücklassen.
Die Abwechslung zwischen Vinnies Leben und Pauls Tagebucheinträgen hat mir sehr gut gefallen, auch wenn für mich nicht alle Fragen geklärt sind. Das Ende des Buches fand ich passend. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung.