Stille Nacht, tödliche Nacht
Es ist der Abend vor Weihnachten. Ein Schneesturm legt den gesamten Zugverkehr in Großbritannien lahm. Nur der Christmas Express schlängelt sich noch durch die malerischen schottischen Highlands. An Bord achtzehn Passagiere – einer von ihnen mit mörderischen Absichten. Wer wird sterben? Und warum? Ein Weihnachtskrimi, wie Agatha Christie ihn heute schreiben würde: spannend, skurril und absolut zeitgemäß.
Willkommen an Bord des Christmas Express!
Schneechaos. In letzter Sekunde erreicht die pensionierte Polizeibeamtin Roz ihren Nachtzug. Zum Glück, denn sie muss unbedingt pünktlich von London ins schottische Fort William kommen – rechtzeitig zur Geburt ihrer Enkelin. Mit ihr an Bord befinden sich unter anderem eine junge Influencerin, ein narzisstischer Reality-TV-Star, eine schlagfertige alte Dame samt Katerchen, eine reichlich dysfunktionale Familie und der Staatsanwalt Craig, der in Roz eine versteckte Saite anschlägt. Doch dann entgleist der Zug plötzlich im dichten Schneetreiben. Und während die Geburt zu Hause immer dramatischer verläuft, geschieht an Bord ein Mord, der bei Roz alte Wunden aufreißt. Es wird nicht bei einem Opfer bleiben. Wen trifft es als nächstes, und wird Roz es rechtzeitig verhindern können? Hat sie die Chance, den Kreislauf der Gewalt endlich zu durchbrechen?
»Mord im Christmas Express ist skurril und spannend, macht nachdenklich und wärmt das Herz.« SR 3 Krimitipp
Ein Weihnachtskrimi im Stile Agatha Christies. Kurz vor Weihnachten. Der Nachtzug entgleist wetterbedingt. Die Passagiere werden im Warteraum vor der Fahrt schon etwas vorgestellt. Auf den Weg nach Schottland ...
Ein Weihnachtskrimi im Stile Agatha Christies. Kurz vor Weihnachten. Der Nachtzug entgleist wetterbedingt. Die Passagiere werden im Warteraum vor der Fahrt schon etwas vorgestellt. Auf den Weg nach Schottland wollen sich aus sehr verschiedenen Gründen sehr unterschiedliche Leute machen. Unter Ihnen eine Person, die einen Mord plant. Tatsächlich sterben auch einige Leute. Wie bzw wodurch, durch wen - alles ist offen. Eine pensionierte Polizistin ermittelt. Dabei wird ihr nicht nur etwas in Bezug auf die Todesfälle klar, sondern auch über ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Der entgleiste Zug inmitten der wilden Natur, der Zeitfaktor, die Spannung, die Hintergründe, die am Ende ein rundes Bild ergeben - ein Buch im Stile Agatha Christies aber in der heutigen Zeit spielend.
Das Buch mit seinem schönen Cover ist eine weitere Zierde in meinem Regal. Schön die erhabene Schrift und der Zug auf dem Cover.
Der Schreibstil ist flüssig, der Handlungsfaden sehr spannend, die Hintergründe berühren einen emotional.
Ein sehr gelungener Weihnachtskrimi! Absolute Leseempfehlung!!!
Wer alte Krimi-Klassiker mag - so wie ich - ist bei diesem Buch bestens aufgehoben. Es geht um einen Express, an dem 18 Passagiere an Bord sind, einer davon ist ein Mörder. Die gesamt Atmosphäre des Buches ...
Wer alte Krimi-Klassiker mag - so wie ich - ist bei diesem Buch bestens aufgehoben. Es geht um einen Express, an dem 18 Passagiere an Bord sind, einer davon ist ein Mörder. Die gesamt Atmosphäre des Buches ist wunderschön und passt hervorragend zur Winterzeit, kann aber auch sonst gelesen werden. Die Figuren sind interessant angelegt und undurchsichtig. Das Cover passt und auch der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.
Inhalt:
Es ist der 23. Dezember. Roz erreicht gerade noch ihren Nachtzug, der sie von London zu ihrer hochschwangeren Tochter ins schottische Fort William bringen soll. Aufgrund eines Schneesturms bleibt ...
Inhalt:
Es ist der 23. Dezember. Roz erreicht gerade noch ihren Nachtzug, der sie von London zu ihrer hochschwangeren Tochter ins schottische Fort William bringen soll. Aufgrund eines Schneesturms bleibt der Zug mitten im Nirgendwo liegen. Kurze Zeit später wird eine Leiche im Zug gefunden. Doch Hilfe kann aufgrund des Wetters nicht zu ihnen durchdringen und so sitzen Roz und die anderen Passagiere fest. Als pensionierte Polizeibeamtin beginnt Roz kurzerhand selbst zu ermitteln. Unterstützung bekommt sie dabei von Staatsanwalt Craig, der ebenfalls als Passagier an Bord des Zuges ist. Gelingt es ihnen sie den Mörder entlarven, bevor er ein weiteres Mal zuschlägt?
Meine Meinung:
Nicht nur vom Titel ist das Buch an Agatha Christies „Mord im Orient-Express“ angelehnt. Die Idee, den Schauplatz nicht nur nach Großbritannien, sondern zusätzlich auf den Vorweihnachtsabend zu verlegen, hat mir gut gefallen, auch wenn aufgrund des Mordes verständlicherweise nur bedingt weihnachtliche bzw. besinnliche Stimmung aufkommt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und die Kapitel angenehm kurz. Die Handlung wird überwiegend aus Sicht der Protagonistin Roz erzählt, aber auch der oder die Mörder:in kommt zu Wort. Ohne dass in den Abschnitten zu viel über ihre Identität verraten wird, bekommt der Leser dadurch auch einen Einblick in dessen bzw. deren Gedankenwelt.
Die sehr unterschiedlichen, teils ein wenig skurril anmutenden Charaktere des Buches haben mir insgesamt gut gefallen. Auch wenn manche von ihnen alles andere als Sympathieträger sind und das eine oder andere Klischee bedienen, bilden sie einen doch recht interessanten Durchschnitt der Bevölkerung. Protagonistin Roz, die erst vor kurzem pensioniert wurde und noch gar nicht so richtig weiß, wie es nun eigentlich weitergehen soll, fand ich sympathisch. Sie ist intelligent und clever, hat aber auch Ecken und Kanten und auch so einige Päckchen zu tragen.
Der Plot des Buches ist unblutig, aber spannend. Roz bei ihren Befragungen und Beobachtungen über die Schultern zu schauen, macht Spaß. Der Leser wird zum Miträtseln animiert und dabei von der Autorin gekonnt auf falsche Fährten gelenkt. Die drohende, von Komplikationen begleitete Geburt von Roz Enkelin hätte es für meinen Geschmack als Nebenschauplatz nicht bedurft und lenkt eher unnötig ab vom eigentlichen Geschehen im Zug. Gut gefallen hat mir hingegen, dass auch tiefgründige, schwierige Themen wie toxische Beziehungen, Gewalt gegen Frauen und (sexueller) Missbrauch angesprochen werden, wodurch die Geschichte an Tiefe gewinnt. Die schlussendliche Auflösung überrascht und ist an und für sich stimmig, den Ausgang des Buches (insbesondere was Roz Handeln betrifft) hätte ich mir persönlich aber anders gewünscht, sodass mich das Ende mit gemischten Gefühlen zurücklässt.
Fazit:
Moderne Neuauflage des bekannten Christie-Klassikers. Wer hier aber Cosy Crime erwartet, der irrt – stattdessen bekommt der Leser einen spannenden und wendungsreichen Krimi serviert, der auch schwierige Themen adressiert.
Die pensionierte Polizeibeamtin Roz muss dringend nach Ford William, denn in Fort William wird ihre Enkelin zur Welt kommen. Doch dann entgleist der Zug und dazu wird noch eine Leiche gefunden. Aufgrund ...
Die pensionierte Polizeibeamtin Roz muss dringend nach Ford William, denn in Fort William wird ihre Enkelin zur Welt kommen. Doch dann entgleist der Zug und dazu wird noch eine Leiche gefunden. Aufgrund der auffälligen Spuren am Körper muss von einem Mord ausgegangen werden. Doch wer kommt unter all den Passagieren als Mörder in Betracht?
Bis zur Hälfte des Romans verfolgen wir vor allem die Passagiere der verschiedenen Waggons bei ihren Aktivitäten und lernen sie dadurch besser kennen. Bis dahin empfand ich das Buch noch nicht als all zu spannend, doch mit Rozs beginnenden Ermittlungen hat sich das schlagartig verändert und ich war in den Bann gezogen. Die Themen, die hier angesprochen werden, sind sehr tiefgründig, allerdings hätte ich eine Triggerwarnug als hilfreich empfunde, geht es doch um sexualisierte Gewalt. Auch die Auflösung hat mir gut gefallen, werden doch damit sehr wichtige Botschaften vermittelt. Die versprochene Weihnachtsstimmung konnte ich so nicht nachvollziehen, denn allein die Fahrt durch die winterliche Landschaft hat mir dafür nicht gereicht.
Sowohl der Titel als auch Setting und Konstellation der Protagonisten erinnert an ‚Mord im Orient-Express‘ von Agatha Christie. Und so wird das Buch auch angekündigt: ein Weihnachtskrimi, wie Agatha Christie ...
Sowohl der Titel als auch Setting und Konstellation der Protagonisten erinnert an ‚Mord im Orient-Express‘ von Agatha Christie. Und so wird das Buch auch angekündigt: ein Weihnachtskrimi, wie Agatha Christie ihn heute schreiben würde. Dem kann ich durchaus zustimmen, moderne, aktuelle Themen wie Influencer und Follower, Geschlechterdiversität, Castings zu Sendungen, aber auch schwere Themen, wie Gewalt gegen Frauen kommen vor. Alexandra Benedicts Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Personen sind interessant und haben ihre eigenen Geschichten, zum Teil durchaus sympathisch, zum Teil tun sich im Laufe der Handlung aber auch menschliche Abgründe auf. Auch in Alexandra Benedicts Version vom Mord im Zug ist die Ermittelnde schon zu Beginn der Reise mit an Bord. Es ist eine frisch pensionierten Polizistin, die zu ihrer Tochter will, um ihr bei der Geburt beizustehen. Die Wehen haben bereits eingesetzt und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Spannung ist angesagt, es wird keinesfalls zu cosy, wie man es unter der Rubrik ‚Weihnachtskrimi‘ leicht vermuten könnte.