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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2017

Gefahren der Jugend

Der gefährlichste Ort der Welt
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Der gefährlichste Ort der Welt von Lindsey Lee Johnson ist ein Zeugnis unserer Zeit. Der Roman spielt in einem kleinen Ort in der Nähe San Franciscos, es könnte allerdings überall sein.

Die Autorin hat ...

Der gefährlichste Ort der Welt von Lindsey Lee Johnson ist ein Zeugnis unserer Zeit. Der Roman spielt in einem kleinen Ort in der Nähe San Franciscos, es könnte allerdings überall sein.

Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil und sie erfasst die heutige Situation an den Schulen.
Sie lässt alle Schüler einer Clique ihre Eindrücke erzählen.
Mit dem Außenseiter Tristan Bloch fängt es an, er ist von Anfang an das Opfer.
Er schreibt Cally einen Liebesbrief, die zeigt ihn ihren Freundinnen und der Brief wird veröffentlicht.
Grausam wie die Jugendlichen sind. Heutzutage macht Facebook das noch schlimmer. Er kann nicht weiter und springt von der Golden Gate Bridge,

Dann geht es 5 Jahre später weiter und die Protagonisten beschreiben, wie es mit ihnen weiterging und was sie aus der Vergangenheit begriffen haben.
Da gibt es aber auch wieder Vertrauensbrüche. Es fällt immer mal wieder jemand in die Außenseiter Rolle und es wird darüber ins FB gesetzt.

Die Autorin lässt diese Ansichten locker, direkt und aktuell uns nahe bringen.
Der Roman mit den wichtigen und ernsten Themen liest sich nicht gerade leicht, ist trotzdem sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Flüchtlingsschicksal

Das Schicksal der Sterne
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Das Schicksal der Sterne ist zwar ein Jugendbuch, aber was der Flüchtlingsjunge Adhib aus Afghanistan durchmachen musste, wirkt realistisch. Deswegen ist der Roman auch für Erwachsene Leser ansprechend, ...

Das Schicksal der Sterne ist zwar ein Jugendbuch, aber was der Flüchtlingsjunge Adhib aus Afghanistan durchmachen musste, wirkt realistisch. Deswegen ist der Roman auch für Erwachsene Leser ansprechend, zudem schnell durchgelesen. Langweilig wird es nie.
Mich hat auch die Geschichte von Karl ergriffen, der als Junge mit seiner Familie aus Schlesien fliehen musste. Dabei geht die kleine Schwester verloren, die Mutter ist ab dahin stark traumatisiert.
Der Vater verschollen, die Mutter überfordert, wird er Oberhaupt der Familie. Genau betrachtet raubte ihm das Schicksal einen Großteil seiner Kindheit, denn ab der Flucht musste er für die Familie sorgen.
Ich glaube, dass Karls Schicksal das vieler Flüchtlinge ist und warum sollte man das nicht auf heutige Flüchtlinge übertragen.

Die Begegnung des mittlerweile alten Karls und Adhib ist Zufall, aber mich hat es gefreut, wie sie sich gleich gut verstehen und anfreunden.
Ein gutes Buch, dass ich gerne gelesen habe und das ich weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Märchenhaft

Herrn Haiduks Laden der Wünsche
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Mit Herr Haiduks Laden der Wünsche hat Florian Beckerhoff einen märchenhaften Roman geschrieben.Es ist sein zweiter Roman. Der erste ist Frau Ella, den ich noch nicht gelesen habe, aber jetzt besteht ...

Mit Herr Haiduks Laden der Wünsche hat Florian Beckerhoff einen märchenhaften Roman geschrieben.Es ist sein zweiter Roman. Der erste ist Frau Ella, den ich noch nicht gelesen habe, aber jetzt besteht große Lust, das nachzuholen.
Herr Haiduks Laden steht in Berlin, Der Autor schreib,t er ist zwei Türen breit und drei Menschen lang, das ist doch eine nette Beschreibung. Wenn man sich dann noch vorstellt was da alles hinein passt, da kann ich mich gut hinein versetzen.
Ein Schriftsteller besucht Herr Haiduk und der erzählt ihm eine Geschichte um einen Lotto Jackpot Schein über 13 Millionen.
Da ist die stille Alma, die den Schein findet und den richtigen Besitzer sucht.
Eine wunderschöne Idee, wie Alma die vermeintlichen Anwärter auf den Schein befragt. Warum wollen sie das viele Geld, wer hat es verdient.
Die verschiedenen Charaktere und in dem Roman sind grandios
Das Ende passt sehr gut und rundet denn Roman ab.
Der Roman lässt mich etwas nachdenklich, zufrieden und amüsiert zurück.
Ein interessanter und guter Lesegenuss, den ich gerne weiter empfehlen kann.




Veröffentlicht am 30.09.2017

Ein Lesegenuss

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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Die Autorin Stephanie Butland ist für mich eine Neuentdeckung.
Eine nette Liebesgeschichte. Der Titel „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“ verspricht einiges mehr, als man erst denkt.
Die Erscheinung ...

Die Autorin Stephanie Butland ist für mich eine Neuentdeckung.
Eine nette Liebesgeschichte. Der Titel „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“ verspricht einiges mehr, als man erst denkt.
Die Erscheinung von Loveday sehe ich bildhaft vor mir, mit ihre Tattoos und Piercings. Sie ist eine junge Frau mit Geheimnissen und arbeitet in einer Buchantiquariat.
Der Chef Archie hat sie eingestellt, obwohl sie ein Buch stehlen wollte, da zwingt er sie einfach zu der Arbeit. Damit tut er ihr einen riesigen Gefallen. Er ist ein Unikum und wird zu Lovedays Familie.
Ihre glückliche Kindheit endet für sie mit 10 Jahren, dann geschieht eine Tragödie und sie kommt im Pflegefamilien.
Sie verschweigt das alles vor ihrem Chef und auch ihrem Freund. Sie ist misstrauisch und manchmal zu Recht.
Ihre Arbeit mit den Büchern machen ihr Spaß. Ich sehe mich neben ihr arbeiten.
Sie ist eine wunderbare Protagonistin mit gutem Charakter, mit Hoffnungen und Wünschen.

Die Autorin lässt sich viel einfallen um den Roman so richtig fesselnd, spannend und mit poetischen Momenten, zu gestalten. Sie hat es geschafft und mich gepackt. Die Übersetzerin Maria Hochsieder-Belschner hat wohl auch eine gute Arbeit geleistet
Ein liebenswerter Roman, den ich gerne gelesen habe und gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Guter Jugendroman

Und du kommst auch drin vor
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Von Alina Bronsky kenne ich schon zwei gute Romane. Da ist meine Erwartung groß gewesen. Der Roman „Und du kommst auch drin vor“zeigt die Freundinnen seit der ersten Klasse. Kim die ruhigere und Petrowna ...

Von Alina Bronsky kenne ich schon zwei gute Romane. Da ist meine Erwartung groß gewesen. Der Roman „Und du kommst auch drin vor“zeigt die Freundinnen seit der ersten Klasse. Kim die ruhigere und Petrowna die exotische kluge, beide 15 Jahre alt.
Der Roman wird von Kim erzählt.
Ihre Schulklasse wird zu einer Lesung in der Bibliothek verdonnert. Erschreckend wie wenige der Klassenkameraden sich für Bücher interessieren. Das habe ich auch schon beobachtet.
Kim entdeckt bei einer Lesung ihre Geschichte, sogar wie sie denkt erkennt sie darin.
Das macht sie nachdenklich. Sie kauft sich den Roman und es macht ihr Angst.
Ganz schön spannend wie sie versuchen Kontakt mit der unzugänglichen Autorin zu suchen.
Alina hat den Personen unterschiedliche Charaktere gegeben.
Alles ist sehr anschaulich beschrieben, von der Autorin habe ich auch nichts anderes erwartet.

Ich habe das Hörbuch gehört.
Die Sprecherin Jasna Fritz Bauer hat eine nette Stimme und konnte dem Roman gerecht werden.

Für mich ist es ein reines Jugendbuch,
Erwachsene können es zwar auch gut lesen, aber ich kann es hauptsächlich für Jugendlichen empfehlen.
Es ist mit 225 Minuten ein kurzer gelungener Hörgenuss.