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ZUSAMMENFASSUNG:
Eigentlich sollte sich Tessa Gray auf ihre Hochzeit mit Jem Carstairs vorbereiten. Doch eben jene Vorbereitungen werden von Gabriel Lightwood unterbrochen, der mit Blut besudelt ins Institut stürmt und berichtet, dass sein Vater entgültig den Verstand verloren hat. Wills Lieblingsthema - Dämonenpocken. Doch obgleich Gabriel in der Vergangenheit mehr als nur einmal bewiesen hat, was er von Charlotte und den anderen Schattenjägern im Institut - allen voran Will - hält, stehen diese und sein Bruder Gideon, ihm bei und ziehen in den Kampf gegen das, was aus Benedict Lightwood geworden ist.
Doch dieser Kampf ist erst der Anfang. Denn hinter Mortmain und seine Wahnsinnsidee, seine Clockwerk-Automaten, reihen sich nach und nach immer mehr Feinde ein. Und als wäre all das noch nicht schlimm genug, verschlechtert sich Jems Zustand immer weiter, nicht zuletzt deshalb, weil Mortmain alles Yin Fen, das Gift, das ihn am Leben erhält, aufgekauft hat. Zudem tut der Konsul der Schattenjäger alles, um Charlotte zu schaden, und dabei schreckt er nicht einmal davor zurück, das Leben von Will und den anderen aufs Spiel zu setzen. Und auch Will muss eine Entscheidung treffen - eine Entscheidung zwischen seinem Herzen und seiner Seele ...
FAZIT:
Ich habe mich gekugelt vor Lachen und ein paar Seiten weiter schon Tränen in den Augen gehabt. Gibt es da mehr zu sagen? Das Buch ist einfach großartig. Und auch wenn ich zunächst nicht so ganz glücklich mit dem Verlauf der Geschichte war, gefiel sie mir am Ende doch noch unglaublich gut. Und obwohl das Buch weit über 500 Seiten hat, habe ich jede sehr gerne gelesen. Ganz zu schweigen davon, dass ich gar nicht wollte, dass das Buch zu Ende ging. Wirklich nicht. Ich habe die Charaktere allesamt einfach viel zu lieb gewonnen, als nach nur drei Büchern schon bereit zu sein, sie gehen zu lassen.
Insbesondere das Ende, genauer der Epilog, gingen mir wirklich sehr nahe, obwohl ich sonst eher nicht dazu neige, gleich herumzuheulen. Mir gefiel Cassandra Clares Lösung aller Probleme und ich kann nur noch einmal betonen, dass ich jeden ihrer Protagonisten sehr lieb gewonnen habe, was selten ist bei Büchern - zumindest bei mir. Auch in diesem Buch hat Clare wieder ihren ganz und gar urkomischen Humor eingebracht, der wieder und wieder dafür gesorgt hat, dass ich mich gekringelt habe vor Lachen (Lightworm! lol). Zugleich hat sie aber auch dieses außergewöhnliche Talent, Szenen zu erschaffen, die einen so sehr berühren, dass man nur noch schniefen kann.
Mit diesem finalen Band ist eine wirklich tolle Buchreihe passend zu Ende gegangen und schafft damit einen schönen Übergang zu den Mortal Instruments/Chroniken der Unterwelt, die ja 128 Jahre nach den Geschehnissen um Tessa & Co. spielen. Wie in den ersten beiden Büchern Clockwork Angel - zu meinem Review - und Clockwork Prince - zum Review - gab es auch hier wieder vieles wiederzuentdecken, was man schon aus City of Bones und so weiter kannte. Und ich kann im Moment gar nicht sagen, wie sehr ich mich auf nächsten Monat freue, wo dann doch der 1. Teil der Bane Chronicles erscheint, in denen man sich ganz Magnus widmet.
Denn Magnus ist auch in diesem Buch wieder sehr präsent. Und ich denke, ich verstehe allmählich ein wenig besser, wieso er nicht so gern über seine Vergangenheit redet - besonders nicht mit Alec. In Clockwork Princess wird nämlich recht bald klar, dass seine Beziehung zu Will eine ganz andere war, als man vielleicht zunächst vermuten mag. Hinzu kommt, dass er im Hinblick auf jene Vergangenheit durchaus Gründe hat, sich von den Schattenjägern fernzuhalten. Tja, und auch das Geheimnis hinter Bruder Zachariah findet Auflösung ...
Zu guter Letzt noch zum Familienstammbaum, über den meine Ausgabe zum Glück verfügt. Der war, wie ich finde, nämlich einerseits ganz aufschlussreich, und ich bin immer noch stolz auf mich, dass ich ihn mir erst ganz zum Schluss angesehen habe. Allerdings habe ich da ein paar Fehler entdeckt, die mich zugegebenermaßen ein wenig verwirren. Ohne zu viel zu verraten - die Chroniken der Unterwelt spielen ja im Jahr 2007. Demnach sollte iegentlich klar sein, wer wie alt ist. Aber eben da gab es wohl ein paar Rechenfehler, wie ich feststellen musste, was ich wirklich schade finde. Denn der Stammbaum an sich gefiel mir wirklich gut.
Kurzum: Urkomisch. Berührend. Perfekt.