Cover-Bild Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg meines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. Hirzel Verlag GmbH
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 12.10.2023
  • ISBN: 9783777632742
Sunita Sukhana

Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg meines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt

Die überraschende Migrationsreise des Bagicha Singh und die Suche nach den eigenen Wurzeln
Er ist Sohn des Sikh-Priesters, 400-Meter-Läufer und schließlich Migrant. 1979 kehrt Bagicha Singh seiner Heimat den Rücken und reist mit einem (Dick-)Kopf voller Träume auf dem langen, turbulenten Landweg von Indien nach Deutschland. Es ist das Jahr, in dem die Sowjetunion in Afghanistan einmarschiert und die Islamische Revolution im Iran tobt. Ein Jahr, dessen Nachwirkungen die Welt bis heute prägen.
Mehr als 40 Jahre später erzählt seine Tochter von Bagichas abenteuerlicher Reise. Es entsteht ein berührender Text über Herkunft, Zeitgeschichte und die Bedeutung von Migration.
»Erst letztens antwortete mein Vater auf die Frage, was er denn mittlerweile als seine Heimat ansehe: »Heimat ist das Dorf, wo ich als Kind in den Straßen gespielt habe und wo mein Vater Priester war.«


Ein authentischer und origineller Beitrag zum Thema Migration trifft Zeitgeschichte und Hintergründe zu Afghanistan, Iran, Türkei, Bulgarien, das ehemalige Jugoslawien, DDR und BRD


Mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Sie alle bringen ihre eigene und doch miteinander verknüpfte Migrationsgeschichte mit – diese außergewöhnliche Familiengeschichte ist eine davon.


Ein Teil des Erlöses geht an ein gemeinnütziges Hilfswerk für Kinder in Indien

Von Ost nach West: Bagicha Singh folgt dem Versprechen eines besseren Lebens im Westen. Seine Reiseroute führt durch Länder geprägt von Revolution, Putsch und Kommunismus und endet, wo er eigentlich nie hinwollte: in Deutschland.

"Ich freue mich so, dass diese Geschichten endlich erzählt werden, denn es sind unsere Geschichten und damit meine ich Geschichten über die Gesamtheit der Erfahrung in Deutschland zu leben." (Mithu Sanyal, Autorin des Spiegel Bestsellers Identitti)
„Ich mag den Schreibstil sehr, die Art, kleine Dinge so spannend zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, man war dabei und hat selber auf dem Karton gelegen und den kalten Boden nicht mehr gespürt.“ (Sonja Cópić, Sensitivity Reading des Jugoslawien Kapitels)
„Das Buch ist eine farbenfrohe Geschichte voller Humor und Lebensfreude – und ein großartiges Manifest über die Fähigkeit der Menschen, sich über alle Grenzen und Unterschiede hinweg zu begegnen." (Helen Winter, Testleserin)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2024

Sympathisch und lehrreich

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Bagicha weiß nicht viel über den Westen, als er sich dorthin aufmacht. Was er weiß, hat er von Hippies am Strand gelernt, aber das hat gereicht, um seine Sehnsucht und Neugier zu wecken. Mit wenigen Habseligkeiten ...

Bagicha weiß nicht viel über den Westen, als er sich dorthin aufmacht. Was er weiß, hat er von Hippies am Strand gelernt, aber das hat gereicht, um seine Sehnsucht und Neugier zu wecken. Mit wenigen Habseligkeiten und nur einem wagen Plan bricht er auf, trifft überall interessante Menschen und stolpert durch brenzlige Ereignisse.

Bagicha war mir sehr sympathisch! Er ist so aufgeschlossen und freundlich! Er hat seine Reise ins Unbekannte so gut gemeistert, wobei ihm seine Art sicherlich geholfen hat. Er hat eine gewisse liebenswürdige Naivität und ist gleichzeitig so mutig.

Leider wurden die Abschnitte von vorne nach hinten immer kürzer und weniger detailliert. Gerade über seine Ankunft in Deutschland und wie er hier Fuß gefasst hat, darüber hätte ich gerne noch mehr gelesen. Während sich in den ersten Kapitel noch die Zeit für genaue Dialoge und bildhaft ausgestaltete Szenen genommen wurde, wurde weiter hinten dann leider nur noch stichwortartig aufgelistet. Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen!

Am Ende jedes Kapitels gibt es eine Erläuterung durch die Autorin, wo sie Hintergrundwissen vermittelt. Das war oft hilfreich, um die Handlung besser einordnen zu können und hat mir dann auch gut gefallen. Manchmal waren mir diese Ausführungen aber doch zu lang oder haben sich zu weit von der eigentlichen Handlung wegbewegt. Das wird aber sicher jeder ganz unterschiedlich empfinden.

Auf jeden Fall ein sehr sympathisches Buch, das meinen Horizont wieder einmal etwas erweitert hat.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Inspirierend

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"Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg meines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt" von Sunita Sukhana entpuppt sich als inspirierende Lektüre, die Autorin schafft es, ...

"Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg meines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt" von Sunita Sukhana entpuppt sich als inspirierende Lektüre, die Autorin schafft es, den Leser auf eine tiefgehende Reise mitzunehmen, die nicht nur geographische Grenzen überwindet, sondern auch Einblicke in die Facetten der menschlichen Erfahrung und Freundlichkeit gewährt.

Besonders lobenswert ist die Art und Weise, wie Sukhana Migration thematisiert. Anstatt sich auf die offensichtlichen Herausforderungen zu konzentrieren, bringt sie frischen Wind in die Diskussion, indem sie die Geschichte ihres Vaters nutzt, um die positiven Aspekte der Migration hervorzuheben. Diese innovative Perspektive trägt dazu bei, Stereotypen zu durchbrechen und ein differenzierteres Verständnis für die Erfahrungen von Migranten zu schaffen.

Die Verwendung von Fußnoten und das anschließende Literaturverzeichnis sind lobenswert, da sie Quellenangaben transparent machen. Allerdings muss angemerkt werden, dass die Platzierung der Fußnoten für mich willkürlich ist. Mal sind sie da, mal nicht. Ein kritischer Punkt, der hervorgehoben wird, ist das abrupte Ende des Werks.

Insgesamt ermutigt das Buch zu offener Kommunikation und reflektiert ein gutherziges Menschenbild. Die inspirierende Lektüre bietet nicht nur Einblicke in die persönliche Geschichte der Autorin, sondern regt auch dazu an, die eigenen Vorstellungen von Migration zu überdenken und das Thema aus neuen Perspektiven zu betrachten.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Noch 2 Daumen bis zum Ziel

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Das Buch erzählt die Reise des jungen Nordinders Bagisha nach Deutschland. Obwohl er in Indien gut ausgebildet ist und eine sichere Zukunft vor sich hat, zieht es ihn in den unbekannten Westen. Ohne Smartphone ...

Das Buch erzählt die Reise des jungen Nordinders Bagisha nach Deutschland. Obwohl er in Indien gut ausgebildet ist und eine sichere Zukunft vor sich hat, zieht es ihn in den unbekannten Westen. Ohne Smartphone und Internet, gerade mal mit einer Landkarte in der Tasche und wenigen Dollar begleiten wir ihn auf dem Landweg von Afghanistan über den Iran in die Türkei und schließlich nach Europa.
Schon im ersten Kapitel ist mir der junge Mann mit seiner ehrlichen und aufgeschlossenen Art sehr sympathisch. So ist es auch nicht verwunderlich, daß er nirgends aneckt, sondern meistens gleich Freunde findet.
Das Buch unterscheidet sich in einigen Dingen von den Reisebüchern, die ich bisher gelesen habe. Zum einen verläuft Bagishas Reise zwar nicht planmäßig, aber dennoch äußerst ruhig und komplikationslos ab. Zum anderen greift seine Tochter, die Autorin des Buches am Ende jedes Kapitels ein Thema auf und vertieft es, z.B. Migration und beleuchtet verschiedene politische Ereignisse. Anfangs hat es mich etwas irritiert, weil ich es nicht erwartet hatte, aber es passt gut und ist auf wenige Seiten begrenzt.
Insgesamt hätte ich gerne noch mehr über Bagisha und seine Reise erfahren: kleine Anekdoten, weitere Begegnungen, mehr über seine Gedanken. Auch über die Zeit in Deutschland hätte ich gerne noch mehr erfahren: Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Indien und Deutschland, Indern und Deutschen, seine erste bezahlte Arbeit, Freunde, Erlebnisse. Wie hat er seine Frau kennengelernt, usw.
Ich habe Bagisha gerne auf seiner Reise begleitet. Mir gefällt seine weltoffene Art. Die Kommentare seiner Tochter haben mir neue Erkenntnisse gebracht und mich zum Nachdenken angeregt.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Mit wenig Dollar und viel Mut auf die Reise

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Im Mittelpunkt steht der Protagonist Bagicha ,der sich Ende der 60 er Jahre von Indien aus auf eine abenteuerliche Reise begibt.Mit ganz viel Mut und 300 Dollar in der Reisekasse geht es über verschiedene ...

Im Mittelpunkt steht der Protagonist Bagicha ,der sich Ende der 60 er Jahre von Indien aus auf eine abenteuerliche Reise begibt.Mit ganz viel Mut und 300 Dollar in der Reisekasse geht es über verschiedene Länder bis nach Westdeutschland,wo er eine neue Heimat gefunden hat.

Vierundvierzig Jahre später, wird dieser Reiseweg von seiner Tochter, etappenweise beschrieben.Den einzelnen Abschnitten sind seine speziellen Erlebnisse,zusätzlich zu den jeweiligen Verhältnissen in den einzelnen Ländern in die Geschichte eingefügt.

Ich habe Bagicha von Beginn an gemocht und für seinen Optimismus und Mut bewundert.Sein eiserner Wille,das angestrebte Ziel zu erreichen ,die Schwierigkeiten,welche ihm auf seinem Weg begegneten wegzustecken und dabei sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren,lösten bei mir großen Respekt aus.

Die Geschichte wechselte dabei stets von der Vergangenheit in die Gegenwart,wobei einige Informationen über die jeweiligen Länder einflossen.Die Abschnitte in der Vergangenheit waren für meinen Geschmack deutlich zu kurz ,wodurch viele Geschehnisse auf der Strecke blieben.

Auch das Ende war mir zu abrupt,beruflicher Werdegang ,Kennenlernen seiner Frau,inklusive Familiengründung ,wurde nur kurz angerissen,was ich sehr schade fand.Deshalb kann ich dem Buch nur drei Sterne geben.

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