Sympathisch und lehrreich
Bagicha weiß nicht viel über den Westen, als er sich dorthin aufmacht. Was er weiß, hat er von Hippies am Strand gelernt, aber das hat gereicht, um seine Sehnsucht und Neugier zu wecken. Mit wenigen Habseligkeiten ...
Bagicha weiß nicht viel über den Westen, als er sich dorthin aufmacht. Was er weiß, hat er von Hippies am Strand gelernt, aber das hat gereicht, um seine Sehnsucht und Neugier zu wecken. Mit wenigen Habseligkeiten und nur einem wagen Plan bricht er auf, trifft überall interessante Menschen und stolpert durch brenzlige Ereignisse.
Bagicha war mir sehr sympathisch! Er ist so aufgeschlossen und freundlich! Er hat seine Reise ins Unbekannte so gut gemeistert, wobei ihm seine Art sicherlich geholfen hat. Er hat eine gewisse liebenswürdige Naivität und ist gleichzeitig so mutig.
Leider wurden die Abschnitte von vorne nach hinten immer kürzer und weniger detailliert. Gerade über seine Ankunft in Deutschland und wie er hier Fuß gefasst hat, darüber hätte ich gerne noch mehr gelesen. Während sich in den ersten Kapitel noch die Zeit für genaue Dialoge und bildhaft ausgestaltete Szenen genommen wurde, wurde weiter hinten dann leider nur noch stichwortartig aufgelistet. Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen!
Am Ende jedes Kapitels gibt es eine Erläuterung durch die Autorin, wo sie Hintergrundwissen vermittelt. Das war oft hilfreich, um die Handlung besser einordnen zu können und hat mir dann auch gut gefallen. Manchmal waren mir diese Ausführungen aber doch zu lang oder haben sich zu weit von der eigentlichen Handlung wegbewegt. Das wird aber sicher jeder ganz unterschiedlich empfinden.
Auf jeden Fall ein sehr sympathisches Buch, das meinen Horizont wieder einmal etwas erweitert hat.