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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2024

Schonungslos

Fucking Famous
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Was ich an Fucking Famous sehr gut finde, ist die Schonungslosigkeit, mit der die glitzernde Welt der neuen Sternchen beschrieben wird. Die Tricks, Fakes und Lügen werden gut dargelegt, sodass der ein ...

Was ich an Fucking Famous sehr gut finde, ist die Schonungslosigkeit, mit der die glitzernde Welt der neuen Sternchen beschrieben wird. Die Tricks, Fakes und Lügen werden gut dargelegt, sodass der ein oder andere davor bewahrt wird, alles zu glauben, was man online sieht.
Die Hauptcharaktere sind interessant gestaltet, aber während man Lottes Innenleben gut kennenlernt, bleibt Tessa stets ein verborgenes Mysterium. Einige Konflikte und Probleme zwischen den Charakteren werden nur sehr unzufriedenstellend behandelt und vieles auch einfach unter den Teppich gekehrt, wenn es zu schwer zum Erklären wird. Zwischendurch soll Lotte auch plötzlich mehr "Tiefe" bekommen, was allerdings eher hineinkonstruiert wirkt.
Der Schreibstil ist kurzweilig und die meiste Zeit macht es Spaß, das Buch zu lesen. Das überstürzte und abgekürzt wirkende Ende und seltsame Dinge, die nie erklärt oder aufgelöst werden, werten das Buch jedoch deutlich ab.

Veröffentlicht am 23.04.2024

Nur etwas für Esoteriker

Das Mondscheincafé
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Das Buch hat mich angesprochen, weil es in Japan spielt und sprechende Katzen eine Rolle spielen. Damit hat das Buch einen ähnlichen Stil wie Animes, die man so kennt. Leider hat es sich herausgestellt, ...

Das Buch hat mich angesprochen, weil es in Japan spielt und sprechende Katzen eine Rolle spielen. Damit hat das Buch einen ähnlichen Stil wie Animes, die man so kennt. Leider hat es sich herausgestellt, dass das Buch nur etwas für Esoteriker ist. Es wird die ganze Zeit auf Sternzeichen und Astrologie herumgeritten und der eigentlich nette Storyverlauf wird auf diese Weise sehr anstrengend.
Davon abgesehen ist zu sagen, dass die Charaktere sehr japanisch sind und somit ab und an für westliche Menschen eher seltsames Verhalten an den Tag legen.

Veröffentlicht am 07.04.2024

Essenzlos

Happy Hour
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Happy Hour wurde von mir gespannt erwartet, da ich auf eine aufregende Geschichte zweier junger Frauen in New York hoffte. Dank Gossip Girl und co. hat man bestimmte Vorstellungen im Kopf, die dieses Buch ...

Happy Hour wurde von mir gespannt erwartet, da ich auf eine aufregende Geschichte zweier junger Frauen in New York hoffte. Dank Gossip Girl und co. hat man bestimmte Vorstellungen im Kopf, die dieses Buch allerdings nicht erfüllt. Es ist belang- und essenzlos und dient bestenfalls kurzzeitiger Unterhaltung, die nicht nachhält.
Isa und Gala sind zwei junge Frauen allein in New York. Sie sind beste Freundinnen, aber haben ständig Konflikte miteinander, die sie nie aus dem Weg räumen. Sie kennen durch zahllose Partys eine Menge Menschen, die dem Leser um die Ohren geschleudert werden, bis man sie kaum noch zuordnen kann.
Die Dialoge zwischen den Charakteren sollen geistvoll sein, wirken allerdings an vielen Stellen eher wie Insider: Nur interessant, wenn man dabei ist.
Auf der Metaebene ist das Buch nett gemacht, denn ebenso wie Isa und Gala einfach ohne Ziel durch den Sommer dümpeln, hat auch das Buch kein Ziel, keinen Spannungsbogen und keine auf den Punkt gebrachte Aussage. Es dient einfach einer oberflächlichen Unterhaltung und ist sowohl schnell gelesen als auch schnell vergessen.

Veröffentlicht am 19.02.2024

Wie durch Watte

Krummes Holz
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Krummes Holz ist die Geschichte von Jirka und seiner Schwester Malene sowie ihrem Vater Georg und weiteren Menschen auf und um ihren Hof herum.
Nach jahrelanger Abwesenheit kommt Jirka endlich ...

Krummes Holz ist die Geschichte von Jirka und seiner Schwester Malene sowie ihrem Vater Georg und weiteren Menschen auf und um ihren Hof herum.
Nach jahrelanger Abwesenheit kommt Jirka endlich zurück aus dem Internat nach Hause, das er eigentlich für immer verlassen wollte. Dort trifft er auf seine Schwester sowie alte Freunde. Malene, die ihm früher so vertraut war, ist ihm nun fremd. Jirka wartet auf die Rückkehr seines Vaters Georg und früchtet diese gleichzeitig sehr.

An sich ist die Geschichte thematisch sehr interessant. Die Charaktere des Buchs sind gut ausgearbeitet und mit Leben gefüllt. Die Sprache an sich ist sehr malerisch und gewählt.
Leider ist die Erzählweise schwierig, da sie über Zeiten, Orte und Charaktere hinwegspringt. Dadurch ist es insbesondere schwer, ich in die Geschichte zu Beginn einzufinden und immer zu verstehen, was genau mit wem und wann geschieht. Man verfolgt die gesamte Geschichte auf diese Weise wie durch Watte und hat den Eindruck, nie ganz klar zu sehen.

Veröffentlicht am 13.01.2024

Wenig Aussagekraft

Das Philosophenschiff
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Das Philosophenschiff hat in mir die Erwartung geweckt, eine interessante und ungewöhnliche Lebensgeschichte zu erfahren, die philosophische Fragen aufwirft und eine andere Sichtweise auf das Leben zeigt. ...


Das Philosophenschiff hat in mir die Erwartung geweckt, eine interessante und ungewöhnliche Lebensgeschichte zu erfahren, die philosophische Fragen aufwirft und eine andere Sichtweise auf das Leben zeigt. Diese Erwartung wurde von dem Buch nicht erfüllt, weshalb ich es nicht wirklich weiterempfehle. Es ist okay zu lesen, ist stellenweise interessant, aber insgesamt einfach zu wenig aussagekräftig.
Der Hauptcharakter ist Anouk, eine alte Frau und renommierte Architektin, die über ihre Flucht aus Russland in ihrer Kindheit berichtet. Man erhält ein paar wenige Einblicke in das Leben in Sankt Petersburg kurz nach dem Sturz des Zaren. Dabei liegt der Fokus auf der gebildeten und überprivilegierten Schicht. Die Familie wird auf einem Schiff ins Exil geschickt und muss Ängste vor Verrat und Tod durchstehen. Dabei lernt Anouk in der Vorstellung des Autors Lenin kennen. Diese Begegnung ist der Aufhänger des Buchs, hat diesen Stellenwert jedoch nicht verdient. Das einzige wirklich Lobenswerte an diesem Buch ist für mich der Schreibstil.
Das Philosophenschiff hat in mir die Erwartung geweckt, eine interessante und ungewöhnliche Lebensgeschichte zu erfahren, die philosophische Fragen aufwirft und eine andere Sichtweise auf das Leben zeigt. Diese Erwartung wurde von dem Buch nicht erfüllt, weshalb ich es nicht wirklich weiterempfehle. Es ist okay zu lesen, ist stellenweise interessant, aber insgesamt einfach zu wenig aussagekräftig.
Der Hauptcharakter ist Anouk, eine alte Frau und renommierte Architektin, die über ihre Flucht aus Russland in ihrer Kindheit berichtet. Man erhält ein paar wenige Einblicke in das Leben in Sankt Petersburg kurz nach dem Sturz des Zaren. Dabei liegt der Fokus auf der gebildeten und überprivilegierten Schicht. Die Familie wird auf einem Schiff ins Exil geschickt und muss Ängste vor Verrat und Tod durchstehen. Dabei lernt Anouk in der Vorstellung des Autors Lenin kennen. Diese Begegnung ist der Aufhänger des Buchs, hat diesen Stellenwert jedoch nicht verdient. Das einzige wirklich Lobenswerte an diesem Buch ist für mich der Schreibstil.