Platzhalter für Profilbild

mabuerele

Lesejury Star
offline

mabuerele ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit mabuerele über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2024

Liebevoll gestaltetes Kinderbuch

Oliver und die Sache mit dem Stiefmütterchen
0

„...Oliver ruft: „Schneller Julia, schneller. Es muss sich drehen!“ Jeden Morgen ruft er es und jeden Morgen tritt Julia, so schnell sie kann...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein inhaltsreiches Kinderbuch. ...

„...Oliver ruft: „Schneller Julia, schneller. Es muss sich drehen!“ Jeden Morgen ruft er es und jeden Morgen tritt Julia, so schnell sie kann...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein inhaltsreiches Kinderbuch. Die Geschichte wird kindgerecht erzählt. Die Sätze sind kurz. Große Schrift und klar gegliederte Absätze zeichnen es aus.
Julia bringt Oliver mit den Fahrrad in den Kindergarten. Julia ist die neue Frau seines Papas. Oliver mag sie.
Der heutige Tag im Kindergarten aber wird seine kleine Welt ins Wanken bringen. Erst überbieten sich die Kinder darin, die Fähigkeiten ihrer Eltern zu schildern. Manches davon gehört ins Reich der Phantasie. Als Oliver über Julia sprechen will, wird er gestoppt. Ein Junge meint:

„...Du hast ja keine richtige Mama. Julia ist nur ein Stiefmütterchen wie im Märchen...“

Oliver ist wie vor den Kopf geschlagen. Er versteckt sich. Als Julia ihn abholt, hüllt er sich in Schweigen. Auf warmherzige Art und Weise wird geschildert, wie Julia auf Oliver zugeht und dem bösen Wort die Spitze nimmt.
Im Kindergarten vergleicht Oliver, was die anderen Mütter mit ihren Kindern´machen und erkennt, dass Julia wie eine Mutter für ihn ist.
Das Buch ist farbenfroh und liebevoll illustriert. Die Zeichnungen unterstreichen die Botschaft, die das Buch enthält.
Das Kinderbuch hat mir ausgezeichnet gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2024

Spannender Krimi

Unheilvolle Nähe
0

„...Polizeichef Matthew Cade hatte nie in Erwägung gezogen, einen anderen Beruf zu ergreifen, doch dieser Anruf um 4.30 Uhr morgens wegen des Todes eines Mädchens im Teenageralter ließ ihn sich eine Job ...

„...Polizeichef Matthew Cade hatte nie in Erwägung gezogen, einen anderen Beruf zu ergreifen, doch dieser Anruf um 4.30 Uhr morgens wegen des Todes eines Mädchens im Teenageralter ließ ihn sich eine Job als Buchhalter oder Elektriker wünschen...“

Die Autorin hat erneut eine spannenden Krimi geschrieben. Mit obigen Zeilen beginnt die Geschichte. Es ist der vierte Band der Reihe. Der Schriftstil sorgt für einen hohen Spannungsbogen, lässt aber auch Raum für tiefgründige Diskussionen. Dabei spielt der christliche Glaube der Protagonisten eine nicht unwesentliche Rolle.
Bei den Ermittlungen stoßen die Polizisten auf einen Roman, in dem dieser Mord exakt so geschildert wird, wie er sich abgespielt hat. Marcus Gibson, der Autor, wohnt ausgerechnet auch noch auf Cape Refuge. Er erweist sich als ziemlich skurrile Persönlichkeit.
Die Tote wurde von dem jungen Polizisten Scott Crown gefunden. Er hat dabei fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann und wird deshalb von Cade zusammengefaltet.

„...Ich weiß, dass man Ihnen in der Akademie beigebracht hat, niemals eine Leiche zu bewegen. Und dann gehen Sie hin und waschen die Beweise weg!...“

Scott reagiert heftig. An seiner Einsicht in Fehler muss er noch arbeiten.
Cade will Blair endlich einen Heiratsantrag machen. Er hat sich dafür etwas Besonders einfallen lassen. Als Blair mit ihm in der Tropfsteinhöhle ankommt, die er als Ort für seinen Antrag auserkoren hat, liegt da ein weiteres totes Mädchen. Es scheint so, als wolle jemand Cade die Morde in die Schuhe schieben. Wer aber wusste von dem Vorhaben in der Höhle?
Sadie, eine junge Reporterin, nimmt sich persönlich der Fälle an. Sie ahnt nicht, dass sie sich damit in Lebensgefahr bringt.
Im Buch geht es auch um Schuld und Vergebung, um Neuanfang nach schwieriger Zeit. Die Geschichte ist abwechslungsreich und vielschichtig.
Eine Karte des Handlungsortes befinden sich am Beginn des Buches.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2024

Sehr schönes Kinderbuch

Ich bin genug
0

„...Wie die Sonne bin ich hier, um zu strahlen...“

Dieser kurze Satz steht auf der ersten Doppelseite. Dabei badet das Mädchen in den Strahlen der Sonne.
Die Autorin hat ein schönes Kinderbuch geschrieben. ...

„...Wie die Sonne bin ich hier, um zu strahlen...“

Dieser kurze Satz steht auf der ersten Doppelseite. Dabei badet das Mädchen in den Strahlen der Sonne.
Die Autorin hat ein schönes Kinderbuch geschrieben. Auf 14 Doppelseiten finden sich Vergleiche, die das Leben der Kinder thematisieren.
Manchmal ist es nur ein Mädchen, das auf den farbenfrohen Zeichnungen zu sehen ist, die perfekt zum Text passen. Auf anderen Seiten sind es mehrere Kinder. Die Auswahl der Kinder ist vielfältig. Sie stammen aus verschiedenen Ländern des Erdkreises.
Auch die Texte bringen unterschiedliche Facetten zum Ausdruck.

„..Ich bin nicht dazu bestimmt, so zu sein wie du; du bist nicht dazu bestimmt, so zu sein wie ich...“

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es vermittelt Selbstbewusstsein, aber auch Wertschätzung und Respekt. Die Aufmachung ist hochwertig. Ich würde es ab 3 Jahren empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2024

Liebevoll gestaltetes Kinderbuch

Jimmy und der Club der dicken Brummer
0

„...Im hohlen Stamm der ältesten Eibe herrschte Alarm. Ein abgebrochener Zweig hatte ein Loch in den Honigbienenstock geschlagen. Und zwar genau dort, wo die Prinzessinneneier in den Waben schliefen...“

Eifrig ...

„...Im hohlen Stamm der ältesten Eibe herrschte Alarm. Ein abgebrochener Zweig hatte ein Loch in den Honigbienenstock geschlagen. Und zwar genau dort, wo die Prinzessinneneier in den Waben schliefen...“

Eifrig werden die Eier zurück in den Stock gebracht. Dass ein fremdes Ei darunter ist, fällt keinem auf.
Die Autorin hat ein inhaltsreiches Kinderbuch geschrieben. Es geht um Freundschaft, Selbstvertrauen und das Herausfinden, wer man wirklich ist. Der Schriftstil ist kindgerecht.
Alle warten darauf, dass die erste Biene schlüpft. Doch die ist sehr groß und hat ungewöhnlich viel Pelz. Es ist Oberbiene Mathilda, der auffällt, dass es keine Prinzessin ist, sondern ein Junge. Er bekommt den Name Jimmy.
Jimmy freundet sich mit dem Bienenjungen Carl an. Im Gegensatz zu Carl wird Jimmy zu verschiedenen Arbeiten herangezogen. Er gibt sich viel Mühe, ist aber für keine wirklich geeignet. Aufgrund seines Andersseins wird er von einigen Bienenjungen gehänselt.
Dann wird Jimmy zum Pollensammeln geschickt. Die Welt außerhalb des Bienenstocks begeistert ihn.

„...Pollensammeln ist eigentlich die schönste Aufgabe, dachte er. Man fliegt frei in der Welt herum, darf sich den Bauch vollschlagen und nebenbei sammelt man noch Futter für die anderen. Glückselig flog er etwas weiter...“

Schnell findet er dort Freunde, denen er hilfreich zur Seite steht. Er hat viel Empathie. Es fällt ihm schwer, zu verstehen, dass im Bienenstock die Regeln wichtiger sind als das Zusammensein mit Freunden.
Dann lernt Jimmy die Hummelprinzessin Bonnie kennen. Sie ist in Schwierigkeiten. Wird es ihm und seinen Freunden gelingen, ihr zu helfen? Wird Jimmy erkennen, wer er wirklich ist?
Am Ende springt selbst die Oberbiene über ihren Schatten:

„..Du bist sozusagen eine Ausnahme – trotz heiliger Bienenordnung. Denn du bist in unserem Nest geboren, deshalb wirst du immer zu uns gehören...“

Das Buch ist wunderschön illustriert. Dabei ist die dominierende Farbe Grün, denn die Natur nimmt auch in den Bildern einen großen Teil ein. Die Tiere sind gekonnt und unverwechselbar integriert. Neben doppelseitigen Bildern gibt es auch viele Zeichnungen innerhalb des Textes. Sie sind detailliert und liebevoll gestaltet. Das gilt auch für die beiden inneren Umschlagseiten.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die warmherzige Geschichte zeigt, dass gegenseitige Rücksichtnahme und Vertrauen in die Fähigkeiten eines jeden wichtig für Freundschaft und Selbstbewusstsein sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2024

Jeder hat andere Begabungen

Glaub an dich, kleines Faultier!
0

„...Einmal im Jahr findet im Wald ein großes Fest statt. Es ist ein Tag voller Spaß und Spiele...“

Mit diesen Sätzen beginnt ein inhaltsreiches Kinderbuch. Der Schriftstil ist kindgerecht. Große Schrift ...

„...Einmal im Jahr findet im Wald ein großes Fest statt. Es ist ein Tag voller Spaß und Spiele...“

Mit diesen Sätzen beginnt ein inhaltsreiches Kinderbuch. Der Schriftstil ist kindgerecht. Große Schrift und kurze Sätze, die anfangs nur eine Zeile lang sind, sorgen dafür. Erstaunlicherweise werden die Sätze etwas länger, nachdem das Faultier zu einer wichtigen Erkenntnis gekommen ist. Manche Wörter sind größer geschrieben und fett hervorgehoben. Ab und an ist die Schrift geschwungen. Das bringt Abwechslung ins Schriftbild.
Zum Fest im Wald bringt sich jeder mit dem ein, was er besonders gut kann. Der Beste wird ausgezeichnet. Das kleine Faultier aber weiß nicht, wo seine Begabungen liegen.
Zuerst fragt es seine Freunde, womit sie sich am Fest beteiligen. Das jedoch hilft ihn nicht weiter, denn es erkennt:

„...Gerade deshalb, weil ich anderes bin als die anderen,bin auch ich etwas Besonderes!...“

Dann kommt ihm eine Idee, was er kann und demzufolge einbringen wird.
Die Geschichte ist sehr schön illustriert. Die Zeichnungen sind liebevoll mit vielen Kleinigkeiten gestaltet. Ein Faultier auf einem Motorroller ist schon an sich etwas Besonderes. Die Schrift wird gekonnt in die Bilder integriert. Selbst die Umschlagseiten sind farbenfroh mit Elementen der Erzählung gestaltet.
Natürlich wird das Fest für alle zu einem Erfolg.
Das Kinderbuch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, dass jeder etwas Besonderes ist und ganz eigene Begabungen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere