Cover-Bild Das Haus
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 05.10.2023
  • ISBN: 9783455016420
Monika Maron

Das Haus

Roman

Der neue Roman von Monika Maron!

Katharina, Tierärztin im Ruhestand, erbt ein abgelegenes Gutshaus nordöstlich von Berlin. Schnell ist die Idee geboren, dort eine Kommune mit Freunden einzurichten, um den steigenden Mietpreisen in Berlin zu entfliehen und im Alter nicht allein zu sein. Bei Eva, Katharinas Freundin, sträubt sich zunächst alles gegen die Vorstellung, mit Menschen jenseits der Sechzig zusammenzuziehen. Doch dann lässt sie sich notgedrungen auf das Experiment ein und akzeptiert einen Neuanfang. 

Das Haus ist ein ebenso ergreifender wie weiser Gesellschaftsroman, in dem Monika Maron universelle Themen des Lebens, der Liebe und des Alters neu verhandelt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2024

Literarische Perle

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Monika Maron entführt die Leser in ihrem Roman "Das Haus" in die ländliche Idylle nordöstlich von Berlin, wo die Protagonistin Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, ein abgelegenes Gutshaus erbt. Die ...

Monika Maron entführt die Leser in ihrem Roman "Das Haus" in die ländliche Idylle nordöstlich von Berlin, wo die Protagonistin Katharina, eine Tierärztin im Ruhestand, ein abgelegenes Gutshaus erbt. Die Idee, dort eine Kommune mit Freunden zu gründen, um den steigenden Mietpreisen in Berlin zu entkommen und gemeinsam dem Alter entgegenzusehen, nimmt schnell Form an.

Die Geschichte setzt sich mit dem Thema des Alterns auseinander und präsentiert dabei eine facettenreiche Gruppe von Charakteren. Katharina, als Initiatorin der Kommune, repräsentiert den Wunsch nach Gemeinschaft und Solidarität im Alter. Die Freundin Eva hingegen zögert zunächst, sich auf diese unkonventionelle Lebensform einzulassen. Maron zeichnet die Entwicklungen und Widerstände der Figuren einfühlsam und authentisch nach, wodurch eine tiefgründige und lebendige Erzählung entsteht.

Besonders beeindruckend ist Marons Fähigkeit, die verschiedenen Perspektiven und inneren Konflikte der Charaktere darzustellen. Die Leser werden mit auf eine Reise genommen, die nicht nur das äußere Setting eines alten Gutshauses beschreibt, sondern auch die inneren Landschaften der Figuren erkundet. Die Entscheidung, in einem neuen Lebensabschnitt noch einmal von vorn zu beginnen, wird als ein bedeutender Schritt gewürdigt, der von Zweifeln und Herausforderungen begleitet wird.

Der Roman "Das Haus" bietet einen eindringlichen Blick auf die Suche nach Sinn und Gemeinschaft im Alter. Monika Maron verwebt geschickt Themen wie Freundschaft, Veränderung und die Kraft des Neuanfangs zu einer berührenden Erzählung. Ihr Schreibstil, geprägt von Präzision und Empathie, lässt die Charaktere und ihre Emotionen lebendig werden.

Insgesamt ist "Das Haus" eine literarische Perle, die nicht nur die Herausforderungen des Alters beleuchtet, sondern auch die Hoffnung und die Möglichkeit eines erfüllten Lebens im Kreise von Gleichgesinnten. Ein Buch, das nicht nur die ältere Generation anspricht, sondern jeden Leser mit seiner tiefgründigen Menschlichkeit berühren kann.

Veröffentlicht am 14.01.2024

ein relativ neues Thema

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Die Idee des Buches, ein gemeinsames Haus mitten in der Natur für ältere Menschen, die in einer Art Wohngemeinschaft zusammenleben, aber doch auch getrennte Interessen verfolgen, finde ich spannend und ...

Die Idee des Buches, ein gemeinsames Haus mitten in der Natur für ältere Menschen, die in einer Art Wohngemeinschaft zusammenleben, aber doch auch getrennte Interessen verfolgen, finde ich spannend und wurde auch in der Literatur noch nicht so häufig thematisiert. Es treten auch wichtige Themen auf, wie der Umgang mit dem Tod, welche persönlichen oder neuen Lebensaufgaben erwartet man sich nach dem Berufsleben, wie kann man sich verwirklichen, wie wirken sich die Geschichte und die die aktuellen Tagesereignisse auf das Leben aus.
Das Zusammenleben gestaltet sich für die Bewohnerinnen mal reibungslos und einfach, dann wiederum gibt es Diskussionen und die ersten Unstimmigkeiten treten auf. Hier hätte ich gerne noch mehr davon erfahren.
Vom Schluss bin ich enttäuscht. Er war abrupt und lässt so vieles offen, dass man sich als Leser
in die Frage stellt, was der Grund dafür ist? Wurde nur eine schnelle, einfache Beendigung des Romans bezweckt, ohne sich selbst Gedanken zu machen, wie? Es wäre auch nicht nötig gewesen, so schnell und aussichtslos zu beenden, da der Roman ohnehin eher quantitativ kurz gehalten ist und noch Spielraum für einen ausführlicheren und sanfteren Ausstieg geboten hätte. So hat man sich einfach aus der Verantwortung genommen und den Leser*innen alles hingeschoben, gefällt mir nicht so.