Bedrückend
Ginny ist magersüchtig und versucht das vor ihren Freunden in der WG zu verheimlichen. Adrian kann keine Gefühle zulassen, aber als er auf Ginny trifft erschüttert dies seine Welt. Da die zwei ihre Geheimnisse ...
Ginny ist magersüchtig und versucht das vor ihren Freunden in der WG zu verheimlichen. Adrian kann keine Gefühle zulassen, aber als er auf Ginny trifft erschüttert dies seine Welt. Da die zwei ihre Geheimnisse nicht verraten können, ist eine Beziehung für beide unmöglich. Kann es trotzdem die große Liebe werden? Und wie geht es mit Ginny’s Essverhalten weiter?
Ginny ist eine junge Frau, die sehr viele Selbstzweifel hat, sich aber gut reflektieren kann. Sie leidet sehr an der Krankheit Magersucht und wird immer mehr in eine Abwärtsspirale gezogen. Alleine kann sie sich nicht mehr retten. Ich finde man konnte ihr Verhalten und ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen. Die Autorin hat hier wirklich gute Arbeit geleistet.
Adrian ist wirklich ein toller Typ, aber er kann einfach keine Gefühle zulassen, das steht ihm in seinem ganzen Leben im Weg. Doch auch er macht eine große Entwicklung durch und ich mochte ihn sehr gerne.
Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber man findet sich dennoch gut rein. Das Setting in New York und Ungarn hat mir besonders gut gefallen. Dennoch bin ich nicht 100 % mit dem Buch warm geworden. Es war teilweise wirklich spannend, aber es war auch sehr bedrückend, niederschmetternd, teilweise auch ein bisschen eklig und schwermütig. Klar, das Thema ist nicht leicht zu verdauen, die Autorin ist damit aber wirklich super umgegangen und man merkt, dass sie ihre eigenen Erfahrungen einbringen konnte.
⭐️ Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne!