In Case We Trust

Gracie kann ihr Glück kaum fassen, als sie nach ihrem Jurastudium bei einer renommierten Anwaltskanzlei eine Stelle bekommt. Doch der Konkurrenzkampf der Uni macht auch vor der Kanzlei keinen Halt und in dem attraktiven, aber ruhigen Ira hat sie ihren härtesten Konkurrenten gefunden, mit dem sie gleichzeitig an einem Fall arbeiten soll. Trotzdem kommen sich die beiden näher und Gracie muss sich aus mehreren Gründen vor ihm in Acht nehmen, denn nicht nur ihr Herz, sondern auch ihre Karriere stehen auf dem Spiel…

Nachdem die Serie „Suite“ mich für Anwaltsgeschichten empfänglich gemacht hat, habe ich mich sehr gefreut, diese Geschichte zu lesen. Besonders gut gefallen haben mir neben dem Setting allerdings die Protagonisten, die sich so echt anfühlen. Gracie und Ira sind beide aus den unterschiedlichsten Gründen voller Zweifel und noch auf der Suche nach sich selbst. Ihre Dialoge sind dadurch sehr gefühlvoll und insgesamt machen sie eine tolle Entwicklung durch. Sie entdecken sich selbst neu und lernen durch den jeweils anderen viel über sich selbst. Eine schöne Liebesgeschichte mit Tiefgang!

»Eigengrau. Stell es dir einfach vor wie eine Art Leuchten, das direkt aus dir kommt.«

Das Buch hat mich direkt neugierig gemacht. Nicht nur das es optisch einfach so schlicht und harmonisch schön ist, sondern ich hatte direkt so ein Mix aus Suits und How to get away with murder im Kopf und wurde nicht enttäuscht. Es war gleichzeitig auch mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil ist flüssig, unaufgeregt und gleichzeitig so zart. Mit einigen schönen Quotes. Gracie und Ira waren zwei willensstarke, authentische Charaktere die aus unterschiedlichen Welten kommen und sich durch das harte Jura Studium gekämpft haben. Beide nähern sich langsam an und dennoch sind ihre Gefühle so ausdrucksstark. Direkt von Beginn war ich gefesselt. Ihr erstes aufeinander treffen, ist alles andere als rosig und war dennoch ein grandioser Einstieg, denn die beiden müssen ein Team bilden. Gracie nagt schon immer unter dem Gefühl der Wertlosigkeit und nicht zu genügen, was im Laufe der Geschichte ergründet wird und Ira der Grumpy wirkt aber eine Ruhe ausstrahlt, wenig spricht und Struktur mag. Beide ergänzen sich einfach perfekt. Es war eine schöne Geschichte, so leise und doch so laut. Ich freu mich schon auf die Folgebände.

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In Case We Trust ist der Auftakt einer New-Adult Reihe von Tess Tjagvad, die in einer Kanzlei in Boston spielt. Da ich selbst in einer Kanzlei arbeite, hat mich das Setting sofort neugierig gemacht und so durfte Band eins schnell einziehen. Die Folgebände habe ich bereits vorbestellt.

In Band eins begleiten wir Gracie und Ira, die alles andere als einen perfekten Start hatten. Mit Gracie konnte ich mich anfangs sehr gut identifizieren. Sie erschien unsicher, perfektionistisch und gleichzeitig chaotisch. Aufgrund ihrer Vergangenheit hat sie einige Vertrauensprobleme, die im Buch auch immer wieder eine große Rolle spielen. Ihre Entwicklung im Laufe des Buchs war schön, weshalb es mich ein wenig gestört hat, dass sie für das kleine Drama zum Ende hin wieder in alte Verhaltensmuster gefallen ist.

Ira war währenddessen der Ruhepol der Geschichte, obwohl auch er sein eigenes Päckchen zu tragen hat. Mir haben die Kapitel aus seiner Sicht, die immer ein Hauch wissenschaftlich waren, wirklich sehr gefallen, auch wenn ich einige Sätze mehrfach lesen musste. Ich habe seine ganze Art, mit Gracie umzugehen, einfach geliebt. Und er spielt Klavier; muss ich dazu noch mehr sagen?

Die Entwicklung der Beiden zueinander hin hatte für mich genau das richtige Tempo und hat für ein wohliges Kribbeln bei mir gesorgt. Durch den Fall, den die Beiden bearbeitet haben, kam darüber hinaus auch ein wenig Spannung auf.

Am meisten überrascht hat mich jedoch der wirklich wunderschöne Schreibstil. Ich liebe es, wenn gelegentlich etwas poetisches mitschwingt, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Das ist hier absolut gelungen.

Auch die Nebencharaktere haben mir wirklich sehr gefallen, insbesondere Otis und Jude. Daher freue ich mich am meisten auf Band drei, in dem es um Jude gehen wird. Aber auch Band zwei kann ich kaum erwarten.

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Das Cover des Buches ist sehr schlicht und edel gehalten, mit dem Logo der Kanzlei ist es sehr passend gestaltet. Auch der Titel passt gut zu der Geschichte.
In dieser geht es um Gracie und Ira, die mit einigen anderen gerade neu in der Welt der Anwälte sind und gemeinsam in der Bostoner Kanzlei 'Gold, Bright & Partners' anfangen. Schnell wird klar, dass der Job nicht einfach ist und man sich gegen einigen Widrigkeiten durchsetzen muss.
Ich mochte das Setting sehr gerne, mal etwas völlig Neues für mich und ich fand es gut, dass wir die AnfängerInnen der Branche begleiten, die uns ein interessantes Bild des Berufs geben. Die Arbeit an dem Fall rund um eine Kosmetikfirma fand ich sehr spannend und konnte interessante Einblicke in den Alltag und das Vorgehen in der Kanzlei bieten.
Die Charaktere fand ich sehr authentisch und nahbar, man konnte sich gut in sie hineinversetzen. Sie durchleben ein Auf und Ab der Gefühle, erst mögen sie sich gar nicht, durch einen gemeinsamen Fall müssen sie gezwungenermaßen zusammenarbeiten und man spürt immer mehr und mehr das Knistern zwischen ihnen, wobei sich die eigentliche Liebesgeschichte sehr viel Zeit lässt. Auch die anderen in der Clique mochte ich sehr gerne, jeder hat das ein oder andere interessante Motiv, sodass ich mich freue, einige von ihnen in den Folgebänden näher kennenzulernen.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich wunderschön und sehr poetisch, es gibt viele Zitate, die mich berühren konnten. Die Beschreibungen der Umgebung waren für mich sehr bildhaft, man konnte die Geschichte wie einen Film vor dem inneren Auge ablaufen lassen.
Das einzige, was mich persönlich ein bisschen gestört hat, waren die eher langen Kapitel. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass es der Geschichte ein wenig an Dynamik fehlt und die ein oder andere Stelle zog sich deshalb ein wenig. Zudem kam mir das Ende dann ein bisschen knapp, weder gab es tiefere Einblicke in das Leben als Pärchen noch wurde der Fall rund um die Kosmetikfirma richtig zu Ende geführt. Klar weiß man wie es ausgegangen ist, jedoch kennt man das endgültige Urteil (noch) nicht, vielleicht wird es im zweiten Band aber nochmal aufgegriffen.
Insgesamt vergebe ich 4 Sterne und defintiv eine Weiterempfehlung. Die Geschichte ist mal was Neues im New Adult Universum und den tollen Schreibstil der Autorin sollte man sich definitiv nicht entgehen lassen.

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Das Buch kriegt von mir vier Sterne.

Das Cover finde ich sehr schön, relativ schlicht gehalten, wie man es eigentlich auch für eine renommierte Anwaltskanzlei sich vorstellt. Ohne viel Schnickschnack, ohne viel Ablenkung, sondern schlicht und clean.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich fande gerade den Wechsel von den lockeren Gesprächen zwischen den Freunden zu den doch eher juristischen Fachbegriffen zwischen den Anwaltskanzleipartnern sehr authentisch und auch sehr locker. Man flog förmlich durch die Seiten.

Die Charaktere haben mir eigentlich relativ gut gefallen. Ich mochte Iras stille Art, auch seinen durchscheinenden Humor und seinen Ehrgeiz. Gracie wirkte mir manchmal ein bisschen zu naiv und ein bisschen zu kindlich. Alles in allem fand ich sie aber auch sehr sympathisch. Ich fand es mutig, dass sie letztendlich die Wahrheit gesagt hat, als ihr großes Geheimnis rauskam.

Die Liebesgeschichte der beiden fand ich auch nachvollziehbar. Ich fand allerdings schade, dass sich das große Geheimnis so lange angebahnt hat und sich dann eigentlich fast in nichts verlaufen hat. Der Prozess kam nicht zustande. Gracie ist nicht auf ihren Vater getroffen und alles in allem, muss ich sagen, hat mich das Ende nicht wirklich überzeugt. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass es zu einem spannenden Prozess kommt, dass Gracie auf Konfrontation mit ihrem Vater geht und dass es dadurch noch ein bisschen spannender geworden ist.

Das Buch hatte viel Potenzial, hat am Ende aber einiges verschenkt.

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