Nachdem eine heiße Spur sich im Sand verläuft, braucht der Lokaljournalist Lemmy Lokowitsch dringend eine gute Story.
Als die Elfenrechtlerin Clayda ihn um Hilfe bei der Suche nach ein paar verschwundenen Indri bittet, lehnt Lemmy zunächst ab; wer interessiert sich schon für die indigene elfische Bevölkerung von Senabri'il?
Doch dann findet er Hinweise auf die zwielichtigen Geschäfte eines großen Waffenkonzerns: Was hat es mit dem mysteriösen "Syrikon-Projekt" in der ehemaligen Kolonie auf sich?
Lemmy entscheidet sich, Clayda doch auf ihrer Reise zu begleiten – und stürzt Hals über Kopf in ein Kreuzfeuer aus Magie und Korruption.
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Dieses Buch war eine komplett neue Richtung gewesen. Da mich aber das Cover von der Aufmachung und den Farben so sehr faszinierte, laß ich mir den Klappentext durch und wusste, ich muss es lesen. Es ist ...
Dieses Buch war eine komplett neue Richtung gewesen. Da mich aber das Cover von der Aufmachung und den Farben so sehr faszinierte, laß ich mir den Klappentext durch und wusste, ich muss es lesen. Es ist eine Mischung aus Noir-Krimi und Fantasy.
Und was soll ich sagen, es war eine gute Entscheidung. Das Buch fesselte mich direkt von Beginn an. Lemmy hat zwar seine schlechten Seiten, doch ich fand ihn sofort sympathisch und die Gespräche die er führt sind echt witzig.
Lemmy ist ein kleiner Journalist beim Hornstädter Boten, dem die Kündigung droht. Er braucht eine gute Story, doch wo er da bei seiner Suche nach Beweisen reingerät ist eigentlich eine Nummer zu groß für ihn.
In der Geschichte handelt viel vom Rauchen und Saufen, aber irgendwie passt es zum drum herum und geht dann im Rest der Geschichte wieder unter, weil man von den Ereignissen einfach total abgelenkt wird.
Keine Sekunde kommt hier Langeweile auf. Es ist super spannend und mega witzig. Man erahnt zwar vielleicht die Wendungen, aber es bleibt trotzdem viel Platz für Überraschungen. Ein wundervolles gelungenes Debüt von Laura Dümpelfeld, die mit ihrer Geschichte auch einige Denkanstöße gibt.
Der Lokaljournalist Lemmy Lokowitsch hat eine heiße Story, weswegen er die Elfenrechtlerin, Clayda, abblitzten lässt, als sie ihn um seine Unterstützung bei der Suche verschwundener Indri in Senabri‘il ...
Der Lokaljournalist Lemmy Lokowitsch hat eine heiße Story, weswegen er die Elfenrechtlerin, Clayda, abblitzten lässt, als sie ihn um seine Unterstützung bei der Suche verschwundener Indri in Senabri‘il bittet. Doch dann verliert er diese und findet Hinweise auf zwielichtige Geschäfte eines Waffenkonzern in Senabri’il . Also reist er mit dem Vorhand Clayda zu helfen mit ihr nach Senabril’il, wobei in ein Kreuzfeuer aus Magie und Korruption gerät. Was es wohl mit diesem Sykrion-Projekt auf sich hat?
Wäre dies ein Film dann wäre er in Sepia Farben. Dieses Buch hat einfach solch ein Feeling, das mich in Sepia denken lässt. Einerseits hat es eine Atmosphäre aus dem letzten Jahrhundert, doch dann kommen die Fantasyelemte und wenn dies ein Film wäre, dann würden die die knalligen Farbe ins Sepia-Bild bringen. So schräg es vielleicht klingt so cool und fesselnd ist dieses Buch.
Lemmy Lokowitsch wirkte im ersten Moment wie ein abgebrühter Journalist auf mich, auch gab es mir ein paar Privatdetektiv-Vibes, doch spätestens nachdem betrunken Lemmy und dem Lemmy, der einer Frau ganz schön auf dem Leim geht, verpuffte dieses anfängliche Bild, was auf gar keinen Fall schlecht gemeint ist. Denn gerade dieses verschieden Facetten, die Lemmy besitzt, macht ihn als Charakter so faszinierend. In einem Moment wirkt er wie ein unsensibler Mistkerl, dann wie ein skrupelloser Schlossknacker sowie Einbrecher und im nächsten ist er herrlich sarkastisch, lässt sich auf den Arm nehmen und macht sich fast in die Hose, wie ein Schuljunge. Dazu lernen wir seine Familie ein bisschen kennen, was ihn nur umso menschlicher macht und sein Verhältnis zu seiner Schwägerin ist wirklich schön.
Auch seine Beziehung zu Clayda ist grandios. Die Chemie zwischen den beiden stimmt perfekt und sie bilden ein erstklassiges Team, wobei die Szenen, wo Lemmy totale Muffensausen bekommt und Clayda auf ihre spezielle Art motiviert, mich mehr als ein bisschen zum Schmunzeln gebracht haben.
Aber Clayda ist an sich auch ein spannender Charakter, den ich vollkommen nachvollziehen kannund mehr als sympathisch finde. Dabei erinnert sie mich ein bisschen an Agent Carter aus Marvel mit ihrer knallharten Art, die aber auch eine zarte Seite haben kann. Jedoch finde ich Clayda sogar etwas besser, da bei ihrer noch mehr auf den Charakter und ihrer Geschichte eingegangen wird.
Außerdem darf ich Panzer-Porter und seine Butternuffies, deren ich Rezept ich sehr gerne hätte, nicht unerwähnt lassen, da er Lemmy und Clayda nicht nur mehr mals den Hintern rettet, sondern definitiv für so einige Lacher sorgt.
Zu letzt möchte ich nur noch das umwerfende Wordbulding anpreisen, dass nicht nur hyperralistisch ist, sondern auch noch die Fantasyelemente auf eine authentische Art und Weise eingebaut sind, dass ich mir schon vorstellen könnte, dass das alles wirklich existiert.
Alles in allem ein super Buch mit aufregenden Figuren, einem abenteurlichem Plot und einem fesselndem Wordbulding.
Lemmy Lokowitsch, seines Zeichens semi-erfolgreicher Journalist, gerät eines Tages an einen Fall, der sonst nicht seine Kragenweite wäre.
Die Schwester seiner Ex, Clayda, bittet ihn um Hilfe, weil in ...
Lemmy Lokowitsch, seines Zeichens semi-erfolgreicher Journalist, gerät eines Tages an einen Fall, der sonst nicht seine Kragenweite wäre.
Die Schwester seiner Ex, Clayda, bittet ihn um Hilfe, weil in Senabri'il indigene Bewohnerinnen verschwinden - spurlos. Eigentlich mehr auf sein eigenes Wohl bedacht, reizt Lemmy der Fall eher wenig - doch dann entdeckt er Hinweise, die nach einer skandalträchtigen Story riechen.
Gemeinsam mit Clayda macht er sich also auf in fremde Lande, um denen zu helfen, die sich nicht selbst helfen können...
Die Erzählweise hat mich direkt angesprochen - wie in alten schwarz-weiß-Filmen murmelt Lemmy seine Erzählung in seinen Bart und wirft dabei selbstverständlich mit all den Fachbegriffen und Ortschaften seiner Welt um sich - zunächst gewöhnungsbedürftig, aber nachdem man es akzeptiert hat, auch nicht seltsamer als sich irgendeine Großstadt vorzustellen.
Lemmy und Clayda sind ein großartiges Team und auch wenn Lemmy zunächst als der abgebrühte Eigenbrötler rüberkommt, taut er im Lauf der Geschichte doch immer mehr auf - allerdings nicht gegenüber Clayda, hier gab es mal keine unvermeidbare Liebesgeschichte zwischen Protagonisten, sehr erfrischend. Um Sheldon Cooper zu zitieren: "Sie ist zu stolz, er hat zu viele Vorurteile - es ist perfekt!"
Die Storyline über die Ureinwohnenden, die von Großkonzernen auf ein Lebens-Minimum beschränkt wurden, in Armut leben und Polizeitkorruption ausgesetzt sind, hinterlassen einen äußerst realistischen Nachgeschmack - da muss jeder selbst schauen, ob das Thema was ist. Wem das ggfs. alles zuviel ist, findet am Ende des Buches auch Trigger Warnungen, sehr hilfreich.
Die Action ist breit gestreut, ständig passiert was neues und Clayda & Lemmy bekommen kaum eine Atempause - falls doch, betreiben sie wichtige Recherche. Und während man dem Lemmy so dabei zuliest, wie er von einem Chaos ins andere gerät, kommt man nicht umhin zu denken: Jap, der ist wirklich etwas "loco"!
Ich habe mal freimütig oben "1." hingeschrieben, allerdings ist dieser Band komplett in sich abgeschlossen und bisher gibt es wohl auch nur grobe Pläne für einen zweiten. Ich würde mir aber durchaus noch mehr Abenteuer mit Lemmy ansehen wollen. Falls ihr also dringend dem regnerischen Deutschland entfliehen wollt - wieso nicht eine Reise nach Senabri'il?
"Vom inflationären Gebrauch des Wortes 'Scheiße' wird es auch nicht besser."