Abteilung für hoffnugslose Fälle
Stille FalleEin spektakulärer Entführungsfall überschattet das schwedische Malmö, bietet der Kriminalinspektorin Leo Asker aber die Chance, bei erfolgreicher Ermittlung zur Leiterin der Abteilung für Schwerverbrechen ...
Ein spektakulärer Entführungsfall überschattet das schwedische Malmö, bietet der Kriminalinspektorin Leo Asker aber die Chance, bei erfolgreicher Ermittlung zur Leiterin der Abteilung für Schwerverbrechen aufzusteigen. Aber kurz nach Beginn der Recherchen wird sie in eine andere Abteilung versetzt, von der sie bisher noch nie etwas gehört hat. Schnell wird ihr klar, dass man sie ausgebootet hat und sie macht sich mit Hilfe ihrer neuen mehr als merkwürdigen Kollegen auf die Suche nach der vermissten jungen Frau. Sie verlässt sich auf ihren Instinkt und vermutet, dass sie noch lebt, es aber sicherlich auf einen Wettlauf mit der Zeit hinausläuft...
In Schweden war "Stille Falle" vom Autor Anders de la Motte ein Bestseller, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in den Auftaktband der neuen Reihe aus Skaninavien gestartet bin. Anders de la Motte erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den hohen Norden entführt hat. Der Spannungsbogen wird mit der Entführung zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreichen und mit vielen Wendungen versehenden Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht ständig hohen Niveau gehalten. Den Charme erhält das Buch über ihre Charaktere, die sehr interessant gezeichnet werden. Gerade die Ermittlerin Leo Asker und ihr Jugendfreund Martin Hill tragen mit ihren Charakteren zum Gelingen des Kriminalromans bei. Das fulminante Finale, welches mit einer gut nachvolziehbaren und für mich überraschenden Auflösung überzeugen kann, rundet das Ganze gelungen ab.
Insgesamt ist "Stille Falle" ein aus meiner Sicht außerordentlich gut gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die in Grundzügen zwar an die erfolgreichen Fälle aus dem Sonderdezernat Q von Jussi Adler-Olsson erinnert, aber über die Protagonisten und einer gut ausgeklügelten Geschichte ihren eigenen Charakter erhält. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.