Cover-Bild Wer umarmt den kleinen Igel?
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Jumbo
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 40
  • Ersterscheinung: 28.09.2023
  • ISBN: 9783833747113
  • Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren
Jana Bauer

Wer umarmt den kleinen Igel?

Peter Škerl (Illustrator)

Igel lebt ein zufriedenes Leben. Doch plötzlich packt ihn der dringende Wunsch, jemanden zu umarmen. Er versucht es beim Elefanten, beim Bären, aber wer möchte schon einen Igel umarmen? Niemand, alle haben Angst, dass es pikst. Und das ist eine große Enttäuschung für Igel. Nur gut, dass Pelle im Wald lebt! Listig wie ein Fuchs versucht er das Problem zu lösen.

Eine fantasievolle Geschichte über Freundschaft – nicht nur für kleine Wesen, die Unterstützung und Zuwendung brauchen, auch wenn sie manchmal stachelig sind. Einfühlsam erzählt von Jana Bauer, der Autorin von Die kleine Gruselfee und Monsterschreck.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2024

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Vielleicht kennen Sie auch das kleine Filmchen, dass man zu Weihnachten in Internet anschauen kann. Da will sich keiner neben den Igel setzten bis die Tiere seine Stacheln mit Styroporstücken „entschärfen“. ...

Vielleicht kennen Sie auch das kleine Filmchen, dass man zu Weihnachten in Internet anschauen kann. Da will sich keiner neben den Igel setzten bis die Tiere seine Stacheln mit Styroporstücken „entschärfen“. In diesem Bilderbuch geht es auch um einen Igel, der plötzlich das Gefühl hat „Ich muss jemanden umarmen“. Doch sowohl der Elefant als auch der Bär finden eine Ausrede, weshalb sie das nicht können. Erst der als Fuchs verkleidetet Pelle sagt ihm die Wahrheit und er ist es auch der versucht eine Lösung zu finden. Zunächst versucht er die Tiere des Waldes mit Schildern und dem Versprechen „König des Waldes“ zu werden dazu zubewegen den versteckten Igel zu umarmen. Doch die Schildkröte, die sich als einzige dafür interessiert, fühlt sich getäuscht. Pelle baut eine Maschine, die den Igel umarmt, aber das ist dem Igel nicht warm genug. So wendet sich Pelle um Hilfe an die Elster, doch die ist auch nicht sehr hilfsbereit und der Igel liegt verzweifelt auf dem Waldboden und Pelle befürchtet er werde vor Kummer sterben. Natürlich geht die Geschichte gut aus, aber sie bringt uns alle doch sehr zum Nachdenken. Hätten wir den Igel umarmen wollen? Oder hätten wir ihm auch mit einer Ausrede abgespeist? Hätten wir, wie Pelle versucht zu helfen?
Der Text ist schon sehr lang, aber gut zu lesen und zu verstehen. Die Bilder zeigen bekleidete Tiere nur bei den Vögeln sieht man nur das Gefieder. Die Zeichnungen sind zart und die Gesichter haben wenig Ausdruck, lediglich durch die Haltung wird der Text unterstützt.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Pieksig und stachelig? - Trotzdem umarmen

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Der Igel spaziert durch den Wald. Plötzlich fühlt er sich einsam und möchte, um dieses Gefühl zu vertreiben, ein anderes Tier umarmen. Doch keins der Tiere möchte einen stacheligen, pieksigen Igel umarmen. ...

Der Igel spaziert durch den Wald. Plötzlich fühlt er sich einsam und möchte, um dieses Gefühl zu vertreiben, ein anderes Tier umarmen. Doch keins der Tiere möchte einen stacheligen, pieksigen Igel umarmen. So reden sie sich, um dem Igel möglichst nicht weh zu tun, mit allerlei Vorwänden heraus und machen sich danach aus dem Staub. Der Igel wird immer unglücklicher.
Dann trifft er Pelle, einen Jungen in einem Fuchskostüm. Dieser will ihn zwar auch nicht umarmen, macht sich aber Gedanken und versucht, ihm auf verschiedene Weisen zu helfen. Doch Versprechungen, eine Maschine und ein Riesenballon helfen auch nicht weiter. Erst als der Igel Pelle vorm Ertrinken rettet und er ihn danach umarmt, sticht sich Pelle nicht.
Das spricht sich herum und auch die anderen Tiere wollen nun den Igel umarmen. Das wird dem Igel dann aber doch zu viel. Darum geht er am Ende mit Pelle, den er immer wieder umarmen möchte, mit.
Die Bilder begleiten und umrahmen den Text. Sie nehmen aber immer mehr Raum auf den Doppelseiten ein als dieser. Auf fast jeder Doppelseite ist ein wichtiger Satz oder eine wichtige Äußerung in anderer Schrift und sehr viel dicker gedruckt als der übrige Text vorhanden.
Der Illustrator gibt der Geschichte seinen eigenen Touch, denn die Tiere tragen fast alle Kleidung. Das erwähnt der Text – bis auf Pelles Kostüm - aber nicht. Außerdem sind sie etwas skurril gemalt, für mich nicht so ansprechend. Seine Zeichnungen malt er in leicht gedämpften Farben, wie eben in einem Wald, mit einem Grünstich. Er zeichnet sehr detailreich, man erkennt fast jede(s/n) einzelne(n) Haar/Stachel/Feder der Tiere und andere Einzelheiten: Z. B. lebt die Elster in einem zusammengezimmerten Holzhäuschen auf Stelzen, bei dem man die Maserung sieht. (Aber auch dieses Häuschen erwähnt der Text nicht.)
Das Buch erzählt davon, dass jeder ab und an eine Umarmung braucht, auch wenn oder gerade weil er piekst, und wir sie uns immer geben sollten, damit sich niemand alleine und verlassen fühlt. Doch die Geschichte zeigt auch, dass es für jeden ganz besondere Menschen in seinem Leben gibt, von denen man immer wieder umarmt werden möchte, gute Freunde, wie Pelle für den Igel.
Fazit: Wenn jemand gerade „piekst“, umarme ihn trotzdem oder gerade deswegen! Er hat es nötig!

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