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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2024

Ein toller Folgeband!

Ozeanis (2). Wettlauf durch die Brandung
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Leevi lebt zusammen mit seinen beiden besten Freunden Kala und Enno in Seeland, einem Ort, der tief verborgen unter der Erde liegt und voller Wasser ist. Seit kurzem hat er auch endlich ein eigenes Soulpet: ...

Leevi lebt zusammen mit seinen beiden besten Freunden Kala und Enno in Seeland, einem Ort, der tief verborgen unter der Erde liegt und voller Wasser ist. Seit kurzem hat er auch endlich ein eigenes Soulpet: Seepuma Bo. Leider ist Bo nur scheinbar der Letzte seiner Art und wird von allen gefürchtet. Dennoch möchte Leevi gemeinsam mit ihm an dem nächsten Ozeanis-Rennen teilnehmen, für das er, Kala und Enno fleißig trainiert haben. Es kommt jedoch alles völlig anders als geplant und Bo gerät in große Gefahr. Die drei Freunde müssen sich schleunigst etwas einfallen lassen, um Leevis Seelentier zu helfen. Ob es ihnen wohl gelingen wird, den Seepuma zu retten?

Dem zweiten Band der Ozeanis-Serie habe ich voller Vorfreude entgegen gefiebert. Vom ersten Teil war ich ganz begeistert und obwohl es inzwischen eine Weile her ist, dass ich ihn gelesen habe, habe ich problemlos in die Fortsetzung hineingefunden. Alles Wissenswerte wird zu Beginn und im Verlauf kurz erklärt, sodass auch Neueinsteiger gut in das Buch hineinfinden sollten. Um in den vollen Genuss der Reihe zu kommen, empfiehlt sich jedoch, die Bände chronologisch zu lesen.

Die Handlung setzt kurz nach den Ereignissen des Vorgängers an und wird erneut aus der Ich-Perspektive von Leevi erzählt. Er spricht uns Leser*innen auch diesmal anfangs direkt an, sodass man sofort richtig Lust aufs Weiterlesen bekommt. Und einmal damit begonnen, mag man gar nicht mehr damit aufhören. Zusammen mit Leevi und seinen beiden Freunden Kala und Enno nehmen wir wieder an den gefährlichen Ozeanis-Rennen teil, surfen auf den Speed-Glydern durch die Tiefen von Seeland und erleben dabei lauter aufregende Dinge. Mit dabei sind natürlich auch immer die Soulpets der Kinder, Seepuma Bo, Sturmmöwe Isla und Pilotwaldame Ceta, zu denen die drei eine ganz besondere Verbindung haben.
Freundschaft und Zusammenhalt werden abermals ganz groß geschrieben; Leevi, Kala, Enno und ihre Seelentiere sind einfach so eine tolle Truppe und unschlagbares Team! Man schließt sie sofort ins Herz und begleitet sie nur zu gerne auf ihren Erlebnissen.

Zum Selberlesen für Kinder ab 8 Jahren ist auch dieser Band sehr gut geeignet. Durch die kurzen Kapiteln, den geringen Textanteil mit seinen Comicelementen und die vielen Illustrationen ermöglicht das Buch schnelle Leseerfolge und wird auch Lesemuffel begeistern.

Die Aufmachung dieser Reihe ist wirklich genial. Max Meinzold hat die einzigartige unterirdische Unterwasserwelt Seeland auf eine atemberaubende Weise zum Leben erweckt. Seine farbenfrohen Bilder sind mal wieder absolute Hingucker und ziehen einen direkt in den Bann. Sie laden zum Staunen und Entdecken ein und ergeben gemeinsam mit dem Text ein perfektes Zusammenspiel.

Fazit: Mit dem zweiten Teil ihrer Ozeanis-Reihe entführt uns das Duo Anna Ruhe und Max Meinzold erneut in die Tiefen des Meeres und beschert uns ein rasantes, actionreiches und bildgewaltiges Unterwasser-Abenteuer voller Spannung, Spaß und Freundschaft. „Wettlauf durch die Brandung“ ist ein rundum gelungener Folgeband, der dem Vorgänger in nichts nachsteht und große Lust mehr macht. Mich hat auch dieser Band auf ganzer Linie überzeugen können. Auf das nächste Ozeanis-Abenteuer, das im Herbst 2024 erscheint, freue ich mich schon sehr. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2024

Spannend, gruselig, absolut fesselnd. Ein toller Auftakt!

Schatten – Der Pakt (Schatten 1)
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Weihnachten steht vor der Tür, aber nach Feiern ist dem 13-jährigen Pete nicht zumute. Seine allerbeste Freundin Sara ist todkrank und kein Arzt kann ihr helfen. Obwohl er dafür eigentlich schon viel zu ...

Weihnachten steht vor der Tür, aber nach Feiern ist dem 13-jährigen Pete nicht zumute. Seine allerbeste Freundin Sara ist todkrank und kein Arzt kann ihr helfen. Obwohl er dafür eigentlich schon viel zu alt ist, setzt er sich im Kaufhaus auf den Schoß des Weihnachtsmannes und flüstert ihm seinem sehnlichsten Wunsch ins Ohr: Sara soll wieder gesund werden. In der darauffolgenden Nacht taucht ein unheimlicher Wichtel namens Elpiö in seinem Zimmer auf, der ihm einen Deal vorschlägt: Sara wird genesen, wenn Pete im Gegenzug seinen Schatten hergibt. Pete denkt sich nicht groß was dabei und lässt sich ohne zu zögern auf den Handel ein. Und tatsächlich passiert über Nacht ein Wunder: Sara ist geheilt. Pete aber stellt bald fest, dass er sich irgendwie komisch fühlt, so merkwürdig kalt und leer. Mit seinem Schatten, hat er auch seine Empathie und innere Wärme verloren. Pete erkennt, dass man ohne seinen Schatten gar kein richtiger Mensch mehr ist und beginnt den Tausch zu bereuen. Ob es ihm wohl gelingen wird, den Pakt rückgängig zu machen, ohne Sara für immer zu verlieren?

Schon rein äußerlich kommt das Buch bedrohlich und unheimlich daher und zieht einen sofort in den Bann. Das Cover verspricht auch nicht zu viel, die Story dahinter ist definitiv nichts für zart besaitete Leser*innen und fesselt von den ersten Seiten an. Mit dem ersten Band ihrer neuen Abenteuertrilogie legen die Finnen Timo Parvela und Pasi Pitkänen aber nicht nur eine Schauergeschichte vor – auch in die Sparte Weihnachtsroman kann man das Buch stecken. Es ist einfach das ideale Lesefutter für alle, die es in der Adventszeit gerne so richtig schön märchenhaft-gruselig und aufregend-geheimnisvoll mögen.

Die Geschichte spielt auf zwei Handlungsebenen und ist zu Beginn noch vergleichsweise ruhig und auch ziemlich traurig. In den ersten Kapiteln lernen wir den 13-jährigen Pete kennen und erfahren von seinem Herzenswunsch und seinem Handel mit dem Wichtel. Man spürt sofort, wie groß seine Verzweiflung ist und kann seine Entscheidung sehr gut nachvollziehen.
Der zweite Erzählstrang entführt uns in die verschneite magische Weihnachtswelt und handelt von der Schattenflickerin Uudit, die halb Wichtel, halb Gnom ist und sich nichts mehr wünscht als in die Wichtelgilde aufgenommen zu werden.
In einer packenden und finsteren Erzählweise erhält man abwechselnd Einblicke in die beiden verschiedenen Welten. Man kann gar nicht anders als durchweg mitzufiebern und das Buch in einem Zug zu lesen. Erst nach und nach ahnt man, wie die Stränge wohl miteinander zusammenhängen könnten und welches Grauen im Verborgenen lauert. Es bleibt allerdings noch einiges unklar, der Autor lässt viel Spielraum für die Folgebände und verschont uns am Ende natürlich auch nicht vor einem fiesen Cliffhanger. Die Leseprobe aus dem zweiten Band, die im Anschluss folgt, schürt die Neugier nur noch, sodass man am liebsten weiterlesen möchte.

Die Altersempfehlung liegt bei ab 10 Jahren, was ich für angemessen halte, trotz des teils recht hohen Gruselfaktors. Denn neben der schauerlichen Stimmung und dem Nervenkitzel kann die Erzählung auch mit viel Herz, Humor und liebevoll beschriebenen Charakteren aufwarten. Freundschaft und Vertrauen werden hier groß geschrieben und auch weitere wichtige Themen werden angesprochen wie Rassismus, Diskriminierung, Toleranz und Mitgefühl.

Ein echtes Highlight ist die Innengestaltung des Buches. Die zahlreichen ausdrucksstarken Illustrationen von Pasi Pitkänen untermalen die Düsterkeit der Geschichte perfekt und schaffen eine herrlich dunkle Atmosphäre, sodass einem beim Lesen immer wieder wohlig-kalte Schauer über den Rücken laufen.

Fazit: „Schatten – Der Pakt“ ist ein gelungener Auftakt einer spannenden und düster-atmosphärischen Trilogie, den man nicht mehr aus der Hand legen mag. Fesselnd, einzigartig und mit schaurig-schönen Illustrationen und jeder Menge Gänsehautgarantie. Ein weihnachtliches Schmökererlebnis der ganz besonderen Art. Ich bin begeistert von diesem außergewöhnlichen Kinderbuch, ich kann es nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 14.01.2024

Herzergreifend, mitreißend, wunderschön!

Der verschwundene Wal
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Da seine alleinerziehende Mutter für mehrere Wochen in eine Klinik muss, wird der 11-jährige Rio von London nach Kalifornien zu seiner Großmutter geschickt, worüber er alles andere als begeistert ist. ...

Da seine alleinerziehende Mutter für mehrere Wochen in eine Klinik muss, wird der 11-jährige Rio von London nach Kalifornien zu seiner Großmutter geschickt, worüber er alles andere als begeistert ist. Er kennt seine Oma kaum und wünscht sich nichts mehr als nach Hause zurückzukehren und wieder bei seiner Mutter zu sein. Anfangs verhält er sich äußerst abwesend, doch als er die gleichaltrige Marina kennenlernt, beginnt er aufzutauen. Sie nimmt ihn zu einer Walbeobachtungstour ihres Vaters mit, während der er auf das Walweibchen Weißschnauze trifft. Rio ist ganz fasziniert von dem sanften Meeresriesen und freundet sich mit ihm an. Die Beziehung zwischen den beiden ist einzigartig und der Junge spürt nach langer Zeit einen Funken Hoffnung. Doch dann wird Weißschnauze auf einmal vermisst und nur Rio scheint ihr helfen zu können. Gemeinsam mit Marina, ihrem Vater und seiner Oma begibt er sich auf die Suche nach seiner neuen riesigen Freundin. Ob sie Weißschnauze wohl finden werden?

Da Hannah Golds Debütroman „Der letzte Bär“ 2023 zu meinen Jahreshighlights gehörte, war sofort klar, dass ich auch ihr zweites Werk „Der verschwundene Wal“ unbedingt lesen muss. Voller Vorfreude und mit hohen Erwartungen bin ich in das Buch eingetaucht und was soll ich sagen, ich liebe es! Das traumhafte Cover verspricht eindeutig nicht zu viel, auch die Geschichte dahinter ist so wunderschön und begeistert vom ersten Augenblick an.

Die britische Autorin hat es erneut geschafft eine Abenteuergeschichte mit wichtigen und ernsten Themen geschickt zu verknüpfen. Fesselnd, einfühlsam und voller Emotionen erzählt sie von Freundschaft, Familie, Vertrauen, physischen Problemen und Hoffnung, von der Verschmutzung der Meere, dem Walfang und der heilsamen Kraft der Natur. Die Geschichte von Rio und Weißschnauze liest sich spannend und ergreifend zugleich und rüttelt auf, sie vermittelt viel Wissen über Grauwale und sie erinnert uns daran, dass wir alle Superheld*innen des Planeten sein können und es sich lohnt, sich für die Umwelt einzusetzen. Toll ist auch der mehrseitige Anhang am Ende, in dem man unter anderem mehr über die Entstehung des Buches erfährt. „Der verschwundene Wal“ ist definitiv nicht nur ein Roman für Kinder ab 10 Jahren, sondern auch für Erwachsene.

Die Charaktere sind ebenfalls großartig gelungen, vor allem Rio ist ein wunderbarer Protagonist, den man sehr schnell ins Herz schließt und nur zu auf seinem Weg gerne begleitet. Es ist herzerwärmend zu sehen, wie er im Verlauf wächst, wie er sich seiner Oma und der gleichaltrigen Marina immer mehr öffnet und wie zwischen ihm und dem Walweibchen Weißschnauze eine einzigartige Verbindung entsteht. Man fühlt und fiebert mit Rio mit und hat dank der bildhaften Beschreibungen das Gefühl, selbst dabei zu sein und alles mitzuerleben. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin und ehe man es sich versieht, hat man das Buch auch schon beendet und kann zufrieden wieder daraus auftauchen.

Untermalt wird die Geschichte von zahlreichen schwarz-weiß Zeichnungen von Levi Pinfold, die bereits „Der letzte Bär“ bebildert hat. Ihre eindrucksvollen und ausdrucksstarken Illustrationen schaffen eine magische Atmosphäre und machen das Buch zu einem unvergesslich schönen Erlebnis.

Fazit: „Der verschwundene Wal“ ist eine berührende und kraftvolle Geschichte über eine ganz besondere Verbindung zwischen Mensch und Tier. Inspirierend, informativ und voller Tiefe und beeindruckender Bilder. Ein Buch, das man so schnell nicht vergisst und eine bereichernde Lektüre für alle ab 10 Jahren. Ich kann es jedem nur ans Herz legen, mich hat es zutiefst bewegt und komplett verzaubert. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Ein berührendes & wunderschön illustriertes Bilderbuch mit wertvoller Botschaft

Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis
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Alles begann an dem Tag, als Kleiner Bär eine alte Postkarte an Opas Kühlschrank entdeckt, auf der „Viele Grüße aus der Wildnis!“ steht. Neugierig fragt er seinen Großvater, was die Wildnis ist. Dieser ...

Alles begann an dem Tag, als Kleiner Bär eine alte Postkarte an Opas Kühlschrank entdeckt, auf der „Viele Grüße aus der Wildnis!“ steht. Neugierig fragt er seinen Großvater, was die Wildnis ist. Dieser beginnt daraufhin von seinem großen Traum zu erzählen, den er als junger Bär hatte. Er wollte damals die ganze Welt sehen, vor allem die Wildnis, da es keinen schöneren Ort auf der Welt gibt. In Kleiner Bär erwacht eine große Sehnsucht. Er beginnt von der Wildnis zu träumen, von Bergen aus Eis, tiefen Seen, wilden Tieren und dem Duft von Tannennadeln. Die beiden Bären beschließen, sich auf die Suche nach der Wildnis zu machen. Nach langen und intensiven Vorbereitungen, die gefühlt ewig dauern, geht es endlich los. Ihre Reise wird jedoch so einige Enttäuschungen bereithalten. Mit dem Schiff fahren sie zunächst übers Meer und gelangen nach mehreren Tagen in eine Stadt. In dieser ist es laut und stinkt nach Abgasen, von unberührter Wildnis ist hier keine Spur. Auch im Wald werden sie nicht fündig. Als die beiden schließlich den Ort erreichen, der laut Opas Berechnungen der schönste Ort der Welt ist, finden sie nur zerstörte Natur vor. Traurig und entmutigt wollen Kleiner Bär und Opa Bär schon umkehren, als plötzlich mehrere Wildtiere auftauchen und ihre Hilfe anbieten. Die zwei Bären folgen den Tieren durch die Nacht und machen am Morgen eine wunderbare Entdeckung.

Was für ein bezauberndes Bilderbuch! Allein schon das Cover hat mein Herz im Sturm erobert, aber auch in das, was sich dahinter verbirgt, habe ich mich sofort verliebt. Dieses Buch ist ein wahrer Schatz und eine Bereicherung für jedes Bücherregal.

Auf eine einfühlsame und stimmungsvolle Weise erzählt Cecilia Heikkilä von der Schönheit und Einzigartigkeit der Natur, von ihrem unschätzbaren Wert und unserer Verantwortung, sie zu beschützen. Ohne den Zeigefinger zu erheben spricht die Autorin die Notwendigkeit des Natur- und Umweltschutzes an, gibt leise Hinweise darauf, wie kaputt und verschmutzt unser Planet an vielen Orten durch den Eingriff von uns Menschen ist.
Kindgerecht verpackt in einem spannenden Vorleseabenteuer wird das Thema jungen Zuhörer*innen ab 4 Jahren nähergebracht. Die empfohlene Altersangabe halte ich für passend. Der Text ist kurz und leicht verständlich und die liebenswerten Bären sind gelungene Identifikationsfiguren. Kinder werden sich sehr gut in die Erzählung hineindenken und die Botschaft verstehen können.

Genauso sanft, aussagekräftig und wundervoll wie der Text sind auch Cecilia Heikkiläs Illustrationen, die den Zauber der Natur und die Stimmung der Geschichte hervorragend einfangen. Die großflächigen Bilder sind in warmen herbstlichen Farben gehalten und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Sie strahlen etwas Ruhiges und Heimeliges aus und laden zum Verweilen und Entdecken ein.

Fazit: „Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis“ ist ein zauberhaftes und herzerwärmendes Bilderbuch ab 4 Jahren, das uns liebevoll daran erinnert wie wunderschön die Natur sein kann und wie wichtig es ist, sie zu schützen und zu bewahren. Eine traumhaft illustrierte und poetisch erzählte Abenteuergeschichte mit einer berührenden Opa-Enkel-Beziehung, die zu Herzen geht und Augen öffnet und in keinem Bücherregal fehlen sollte. Ich bin ganz verzaubert von diesem Buch, ich kann es nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Ein toller Auftakt einer neuen fantastischen Reihe. Bin richtig begeistert!

Das Geheimnis von Nox 1: Licht, Schatten – Flederratten!
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Fill Willekin wohnt gemeinsam mit seinem Vater in dem Dorf Rundling und führt ein ganz normales Tagling-Leben. Er geht zur Schule, trifft sich mit seinen Freunden Leila und Borre und hilft seinem Vater ...

Fill Willekin wohnt gemeinsam mit seinem Vater in dem Dorf Rundling und führt ein ganz normales Tagling-Leben. Er geht zur Schule, trifft sich mit seinen Freunden Leila und Borre und hilft seinem Vater im Garten, in dem sie seit Generationen Quatscheln anbauen. Wie alle Taglinge fürchtet und meidet auch Fill die Nacht und ist immer rechtzeitig zu Hause, ehe die Sonne untergegangen ist. Es ist ihnen sogar strengstens untersagt nachts draußen zu sein. Der Tag gehört den Taglingen und die Nacht ist für die Nachtlinge gemacht, so ist es schon seit ewigen Zeiten. Doch dann entwischt eines Abends Fills Kater Tax durchs offene Fenster und verschwindet in der Finsternis. Trotz des Verbots und seiner Furcht folgt der Junge dem Kater und ist ganz fasziniert von der Dunkelheit um ihn herum. Es wird jedoch nicht bei diesem einen Ausflug in die Nachtwelt Nox bleiben. Als Fill das Medaillon seiner verstorbenen Mutter verliert und sich auf die Suche danach begibt, lernt er das Nachtling-Mädchen Issa kennen. Gemeinsam mit ihr und dem sprechenden Glühwürmchen Glyxi erlebt er eine Menge aufregende und gefährliche Abenteuer…

Schon rein optisch ist dieses Buches ein Genuss, angefangen bei dem wunderhübschen Cover bis zur außergewöhnlichen und liebevollen Innengestaltung. Gleich zu Beginn gibt es kurze Steckbriefe und Bilder von den wichtigsten Charakteren, am Ende befindet sich ein mehrseitiges Kompendium der Tag- und Nachtwesen und die Handlung wird von stimmungsvollen schwarz-weiß Zeichnungen von Lisa Forsch begleitet. Ein echtes Highlight aber ist die Aufmachung der Seiten. Je nachdem zu welcher Zeit die Ereignisse spielen, ändert sich die Farbe des Papiers. Während das Tagesgeschehen weiße Buchseiten hat, haben die Kapitel, die nachts spielen, dunkle. Mir hat diese Unterscheidung richtig gut gefallen, da sie einfach nur perfekt zur Story passt und das Lesen zu einem ganz besonderen Erlebnis macht.

Auch die Geschichte begeistert vom ersten Moment an. Claudia Scharf hat mit „Das Geheimnis von Nox 1: Licht, Schatten – Flederratten!“ ein bezauberndes Kinderbuch geschrieben, welches nicht nur Kinder ab 10 Jahren zu fesseln und faszinieren vermag, sondern auch Erwachsene.

Als Leser*in begleitet man den sympathischen, mutigen und aufgeweckten Fill auf seinen Erlebnissen, lernt zunächst sein Leben als Tagling näher kennen und erhält Eindrücke von seinem Heimatort und Alltag. Man schließt den Jungen dabei sofort ins Herz, genauso wie die weiteren Figuren, auf die man während dieser Zeit trifft wie Fills beste Freunde Leila und Borre und seinen Vater Glenn. Doch auch die Personen, die einem im Nachtreich Nox begegnen, muss man mögen. Das sprechende Glühwürmchen Glyxi beispielsweise und das Nachtling-Mädchen Issa, mit denen unser Held so einige Abenteuer und Überraschungen erleben wird.
Es macht einfach nur großen Spaß, in die von Claudia Scharf erschaffene Fantasywelt einzutauchen, in der es so abenteuerlich, geheimnisvoll, lustig und verrückt zugeht, dass man sie gar nicht mehr verlassen möchte. Man trifft auf verzauberte Gegenstände, die ihren eigenen Kopf haben, begegnet magischen Wesen wie Gewitterziegen und Makikobolden und wird an lauter faszinierende Orte mitgenommen. Es gibt einfach so viel zu entdecken, sodass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören mag und viel zu schnell am Ende angelangt ist. Wie gut, dass es sich hierbei um den Auftakt einer Reihe handelt und es voraussichtlich ab Herbst 2024 weitergehen wird. Auf den zweiten Teil freue ich mich schon sehr!

Fazit: Mit dem ersten Band von „Das Geheimnis von Nox“ legt Claudia Scharf ein wundervolles Kinderbuchdebüt vor, welches ich nur wärmstens empfehlen kann. Ich bin begeistert von diesem tollen Reihenauftakt! „Das Geheimnis von Nox 1: Licht, Schatten – Flederratten!“ ist eine spannende, unterhaltsame und fantasievolle Geschichte mit liebenswerten Charakteren und einer zauberhaften Innengestaltung. Ein packendes Abenteuer voller Magie, Freundschaft und Geheimnisse. Einfach das perfekte Lesefutter für alle Fantasyfans ab 10 Jahren. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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