Ich kannte bislang noch kein Buch von Neil deGrasse Tyson, daher war ich sehr gespannt auf "Im Spiegel des Kosmos" und muss sagen, dass es mich sehr zum Nachdenken angeregt hat.
Es werden verschiedenste ...
Ich kannte bislang noch kein Buch von Neil deGrasse Tyson, daher war ich sehr gespannt auf "Im Spiegel des Kosmos" und muss sagen, dass es mich sehr zum Nachdenken angeregt hat.
Es werden verschiedenste Themen behandelt und es ist auch teilweise keine leichte Lektüre. Aber ich musste auch feststellen, dass der Autor und ich oft die gleiche Meinung zu den verschiedenen Themen haben. Von anderen Themen hatte ich noch gar keine Ahnung, da konnte ich durch seine Sichtweisen und Erklärungen gleich was lernen.
Vor allem hat mir das Kapitel "Geschlecht und Identität" gefallen", weil ich seine Sichtweise, dass wir alle in gewisser Weise einer Minderheit angehören nur teilen kann, weil jeder Mensch anders ist.
Ich kann nur empfehlen, dieses Buch zu lesen, wenn man was lernen möchte. Ich war jedenfalls begeistert und bewerte gerne mit 5 Sternen.
Paul ist sechzehn Jahre alt und war schon immer eigen: Er lernt Japanisch und hört Musik, die keiner in seinem Alter kennt, wie zum Beispiel David Bowie. Er zitiert auch gerne Monty Python. Er ist unheimlich ...
Paul ist sechzehn Jahre alt und war schon immer eigen: Er lernt Japanisch und hört Musik, die keiner in seinem Alter kennt, wie zum Beispiel David Bowie. Er zitiert auch gerne Monty Python. Er ist unheimlich schlau und könnte wirklich alles erreichen, aber er hat Ängste und Abgründe. In Japan im Internat plant er sich umzubringen, daraufhin muss er zurück nach Deutschland und wird in die Jugendpsychiatrie eingewiesen. Dort lernt er Alina kennen, die ihn Jesus nennt. Er bekommt die Diagnose Autismus, eine Art von Aspergersyndrom und schwere Depression.
Zurück im Leben ist die Depression immer noch da. Eines Tages verschwindet er spurlos, aber in der Nacht vorher ruft er noch seinen besten Freund Noah an und sagt zu ihm: "Ich habe mich all die Jahre viel zu wenig um unsere Freundschaft gekümmert und du warst die Liebe meines Lebens, weil du immer für mich da warst, wenn ich dich gebraucht habe". Dieser hätte es bereut, wenn er den Anruf abgelehnt hätte und ihm wäre es auch egal gewesen, ob er es so gemeint hat, wie er es gesagt hat, denn ihm war sein bester Freund einfach wichtig.
Ich denke selbst auch so, weil man nie weiß, was einen im Leben so erwartet und mir ist auch immer der Mensch wichtig. Ich höre auch gerne Musik, die teilweise auch niemand kennt außer ich, diese Gemeinsamkeit habe ich mit dem Protagonisten. Ich leide auch unter einer Depression, aber Autismus und schwere Depression zusammen ist noch viel schlimmer, weil sich so jemand in einer Weise in einer eigenen Welt befindet und da wird dann nur noch der Abgrund gesehen und aus meiner Sicht hilft gegen eine Depression nur ein offener Umgang damit und ein Umfeld, wo man vertrauen kann, denn was bei einem im Kopf vorgeht, weiß nur die betreffende Person selbst, was auch gut geschildert wird. Ich denke da ein Lied von der Band Pam Pam Ida aus Bayern. Der Song heißt "I muaß geh" und die Zeile lautet: "Andre Leit in d'Seel zu schauen is hoid no ned erfunden".
Am Schluss steht dann noch drinnen, dass eigentlich jeder jemanden kennt, der unter einer Depression oder ähnlichem leidet. Das stimmt definitiv, ich muss immer wieder feststellen, dass ich nicht die einzige mit so einem Problem bin, aber es bleibt eben immer ein Teil von einem selbst. Ich kann das Buch auch definitiv nicht für alle empfehlen, denn man muss sich klar sein, dass diese Lektüre sehr nervenaufreibend und ernst ist, aber mir persönlich hat es gut gefallen, deshalb bewerte ich auch gerne mit 5 Sternen.
Anouk Perleman-Jacob beginnt an ihrem 100. Geburtstag, einem Schriftsteller von ihren Erlebnissen im Alter von 14 Jahren zu erzählen, als sie und ihre Eltern auf einem Philosophenschiff außer Landes gebracht ...
Anouk Perleman-Jacob beginnt an ihrem 100. Geburtstag, einem Schriftsteller von ihren Erlebnissen im Alter von 14 Jahren zu erzählen, als sie und ihre Eltern auf einem Philosophenschiff außer Landes gebracht wurden mit vielen anderen Intellektuellen aus Russland.
Hier stellt Michael Köhlmeier wieder historische Persönlichkeiten in den Mittelpunkt seiner Erzählung. In diesem Fall sind es Persönlichkeiten aus der Zeit der russischen Revolution und diese Philosophenschiffe gab es auch wirklich. Anouk Perleman-Jacob ist zwar nur erfunden, aber man kann hier viel über diese Zeit und historische Ereignisse lernen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl ich mich wegen des Krieges sehr von Russland distanziere. Aber man kann Vergleiche von damals auf heute ziehen und ich kann das Buch empfehlen. Ich fand es sehr lesenswert.
Dank meiner Lieblingsrocksendung im Radio bin ich großer Fan von Krokus und Gotthard. Allerdings wusste ich bis vor kurzem nicht, was der Herr sonst noch alles macht. Die Geschichten waren sehr interessant ...
Dank meiner Lieblingsrocksendung im Radio bin ich großer Fan von Krokus und Gotthard. Allerdings wusste ich bis vor kurzem nicht, was der Herr sonst noch alles macht. Die Geschichten waren sehr interessant und ich konnte auch was dabei lernen, was mir immer sehr wichtig ist. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Geschichte, wo er den Tod vom Sänger von Gotthard erwähnt, das war wirklich eine unfassbare Sache und ich kann sehr gut verstehen, dass er es bis heute nicht verstehen kann, warum das alles so kommen musste oder eher gesagt gekommen ist.
Das Buch ist auf jeden Fall eine klare Empfehlung, auch wenn man nicht Fan von Krokus und/oder Gotthard ist. Denn Chris von Rohr schreibt wirklich lehrreiche Geschichten. Der Titel hat auch sehr gut gepasst, denn im Großen und Ganzen sind es wirklich Liebeserklärungen ans Leben Ich würde auch noch empfehlen, die Playlist dazu anzuhören. Es sind viele meiner persönlichen Lieblinge dabei, aber auch andere gute Songs. Es stand nur leider zu weit hinten, dass man sich auch alles in einer von ihm zusammengestellten Playlist anhören kann. Beim zweiten Lesen mache ich es dann auf jeden Fall mit Musik!
Cohen spielt Eishockey an der CU und hadert ein wenig mit sich selbst. Im Sommer fährt er nach langer Zeit mal wieder nach Hause und trifft seinen früheren besten Freund Logan endlich mal wieder, den er ...
Cohen spielt Eishockey an der CU und hadert ein wenig mit sich selbst. Im Sommer fährt er nach langer Zeit mal wieder nach Hause und trifft seinen früheren besten Freund Logan endlich mal wieder, den er vor Jahren mal geküsst hat. Der erzählt ihm, dass er einen Partner hat und heiraten wird. Er rät seinem besten Freund, sich auf einer Dating-App anzumelden um herauszufinden, was er eigentlich möchte.
In der App lernt er Seth kennen, der ihm allerdings seinen Namen nicht verrät, sondern nur, dass er ihn Einstein nennen darf und Seth hat ein sehr schwerwiegendes Problem mit sich selbst. Er hatte schon mehrere Partnerinnen, aber nie dieses Gefühl von Verliebtheit, sodass er von fast allen für schwul gehalten wird. Im Laufe der Geschichte kommt er dann darauf, dass er demisexuell ist. Das heißt: Man kann nur Gefühle empfinden, wenn man zu jemandem eine starke emotiale Bindung aufgebaut hat. Wird es bei den beiden passieren?
Mir wird die Geschichte so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen, weil ich sehr gut verstehen kann, was man für Probleme mit sich herumtragen kann. Deshalb beschäftige ich mich sehr gerne mit ernsten Themen und ich kann dieses Buch allen empfehlen, die was lernen wollen. Denn es wissen viel zu wenige, was demisexuell überhaupt ist. Ich kannte den Begriff selbst auch noch nicht, weil es ihn noch nicht so lange gibt, aber die Bedeutung kannte ich. Natürlich gibt es 5 Sterne.