Dämonen sind böse, Exorzisten sind die Guten, oder?
Leaf Young ist eine junge Frau, die immer noch dabei ist zu verarbeiten, dass ihr langjähriger Freund sie längere Zeit belogen und betrogen hat. Daneben versucht sie sich als Kellnerin in New York über ...
Leaf Young ist eine junge Frau, die immer noch dabei ist zu verarbeiten, dass ihr langjähriger Freund sie längere Zeit belogen und betrogen hat. Daneben versucht sie sich als Kellnerin in New York über Wasser zu halten, da ihre flatterhafte Mutter mit dem nächsten Mann in Hawaii lebt, sie aber nicht bereit war erneut eine Stadt zu verlassen und vor allem nicht bereit war Bob, den ehemaligen Mann ihrer Mutter den sie mag, und dessen Sohn MJ zu verlassen. Durch das Kellnern versucht sie ihr Studium zu finanzieren. Als sei das nicht schon anstrengend genug, ändert sich in einer Nacht, in der ihre Freundinnen mit ihr feiern möchten, ihr ganzes bisheriges Leben.
Leaf wird von einem Dämonen angegriffen, der sich ihren Körper nehmen möchte doch irgendwie geht dabei etwas schief, als Leaf einfach nicht bereit ist zu sterben und den Dämon gewinnen zu lassen. So landet sie im Kerker der Black Bird Academy. Das ist eine Schule, in der Exorzisten ausgebildet werden, die die Menschheit vor den Dämonen schützt. Ihnen kam bisher noch nicht unter, das ein Mensch die Kontrolle über seinen Körper behalten hat, wenn ein Dämon in besetzt hat und dadurch auch nicht seinen Verstand verloren hat. Da Leaf nun zu viel über die andere Welt weiß gibt es nur zwei Optionen für sie. Entweder sie ist bereit sich als Exorzistin ausbilden zu lassen, oder sie hat keinen Wert für die Academy. Was keiner ahnt ist, das Leaf eine dunkle Stimme hört und sich mit ihrem Dämonen austauschen kann.
Für mich ein gelungener Auftakt dieser Reihe, auch wenn es etwas gedauert hat in die Geschichte zu kommen. Das liegt daran, das man sich erst in die geschaffene Welt mit all den Wesen und Personen einfinden muss und sich die Personen auch langsam entwickeln, bis man sie besser einschätzen kann.
Die Idee finde ich gelungen und die hier erschaffenen Personen sind so eigenwillig, das sie mir einfach gefallen. Erst gegen Ende dieses Bandes wurde richtig Fahrt in der Handlung aufgenommen und die Tragweite der Geschichte hat sich einem erschlossen.
Leaf finde ich sehr spannend, da sie an sich schon eine sehr starke Persönlichkeit ist, durch Lore der sich in ihr einnistet sich langsam anfängt zu verändern und das alles verarbeiten muss. Auch mit dem Misstrauen und dem Hass, dem man ihr in der Academy entgegen bringt muss sich erst einmal klar kommen. Wie sehr sie an sich und am menschlich sein festhält finde sehr gut beschrieben.
Lore, der Dämon, entwickelt sich super im Lauf der Geschichte und sein Humor und seine Art haben mich einfach total überzeugt. Ihn finde ich einen super spannend, zwielichtigen und sehr gelungenen Charakter, der mich teilweise wirklich überrascht hat.
Falco ist für mich ein sehr komplexer Charakter. Er ist absolut darauf fokussiert Dämonen zu jagen und dann soll er sich um Leaf kümmern. Das Verhältnis der beiden ist nicht gerade das einfachste, aber wenn ich ehrlich bin gefällt mir gerade das an den beiden.
Crain ist sehr eigenwillig, hält nichts von Regeln und genau deshalb hat es mir dieser Typ von Anfang an angetan. Ihn finde ich so eine tolle Abwechslung zu dem Steifen Auftreten der anderen Novizen bzw. Exorzisten.
Zero kann man anfangs nicht genau greifen, man merkt nur es gibt ein Geheimnis um ihn, da viele ihn nicht unbedingt mögen. Wie er sich im Laufe des Bandes wandelt, was man alles über ihn erfährt war für mich mit die größte Überraschung.
Mich hat der Einstieg in diese Welt überzeugt und ich bin schon auf den nächsten Band gespannt.