Cover-Bild Die Bibliothek im Nebel
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 02.11.2023
  • ISBN: 9783426228081
Kai Meyer

Die Bibliothek im Nebel

Roman | Eine atemberaubende Melange aus Familiensaga und Kriminalroman in der Welt der Bücher

In seinem neuen Roman führt uns Bestseller-Autor Kai Meyer zurück in die Gassen der Bücherstadt Leipzig, in das verlorene Graphische Viertel und in ein Labyrinth aus Literatur und Schatten.

Sankt Petersburg, 1917. Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll – und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist.

Cote d’Azur, 1928. Das Mädchen Liette findet auf dem Dachboden des Luxushotels Château Trois Grâces die vergessenen Reisekisten russischer Familien, die während der Revolution ermordet wurden. Darin entdeckt sie ein altes, mit einem Schloss gesichertes Buch.

Dreißig Jahre später beauftragt Liette, mittlerweile Direktorin des Hotels, den Gentleman-Ganoven Thomas Jansen, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buchs herauszufinden – eine Russin namens Mara. Die Spur führt zu einem Bibliothekar, der vor Jahren nach Leipzig kam, zu einer verlassenen Villa am Meer und der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel.

Wie schon in seinem Erfolgsroman „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ beschwört Kai Meyer die Magie der Bücher und präsentiert eine faszinierende Melange aus Familiensaga, Kriminalroman, Liebesgeschichte und Abenteuer. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2023

Meyer kann Geschichten erzählen wie kein Zweiter

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Meyer gehört zu den besten Geschichtenerzähler, den ich seit Jahren lese. Letztes Jahr entführte er uns in »Die Bücher, der Junge und die Nacht« in die Bücherstadt Leipzig, in seinem neusten Buch werden ...

Meyer gehört zu den besten Geschichtenerzähler, den ich seit Jahren lese. Letztes Jahr entführte er uns in »Die Bücher, der Junge und die Nacht« in die Bücherstadt Leipzig, in seinem neusten Buch werden wir, wenn auch erst spät, ins Graphische Viertel zurückkehren. Doch alles beginnt 1917 am Vorabend der russischen Revolution in Sankt Petersburg, als der junge Ich-Erzähler Artur flüchten muss. Auf dem Schiff treffen wir einen alten Bekannten wieder, Grigori, dem er seine Geschichte erzählt: Von seiner Liebe zu der jungen Malerin Mara, die inzwischen in Leipzig lebt und einem jungen Verleger versprochen ist.
1928 stöbert die 11-jährige Liette auf dem Dachboden des Hotels Trois Grâces an der Côte d’Azur im zurückgelassenen Reisegepäck der russischen Urlauber, die vor dem Krieg ihren Urlaub hier verbrachten. Dort entdeckt sie ein mit einem Schloss gesichertes Buch. Dreißig Jahre später, als sie Direktorin des Hotels ist, will sie mehr über das Buch erfahren. Das bringt sie auf die Spur der geheimnisvollen Mara, die die letzte überlebende Erbin der Eisenhuthschen Villa ist, in der sich die Bibliothek des Nebels befindet, der Ort, der auf Liette seit ihrer Kindheit eine große Faszination ausübt.

Egal ob Meyer Fantasy oder Historie schreibt, es ist, als würde er mich mit einem Hauch Magie und einer Portion Spannung ab der ersten Seite in seine Bücher ziehen, ohne dass ich daraus wieder auftauchen möchte. Geschickt verwebt er geschichtsträchtige Schauplätze mit der großen Liebe zu Büchern, denen immer etwas Geheimnisvolles anhaftet.

Mit einer spielenden Leichtigkeit gleitet er durch die verschiedenen Zeiten quer durch Europa, verknüpft die Abenteuer der Protagonisten fast schon zu einem Krimi und erzählt uns eine Liebesgeschichte, die zu einer lebenslangen Sehnsucht wird. Und so ganz nebenbei lernen wir neben den spielerisch eingebundenen historischen Fakten noch Karelien kennen. Ja, ich musste erstmal googeln, denn die Landschaft zwischen Finnland und Russland kannte ich nicht.
Doch es ist die Atmosphäre, die er zeichnet, die mich immer wieder packt, die mich eintauchen lässt. Ob es nun die eisenbeschlagenen Räder der Droschken sind, die in Sankt Petersburg durch die Nacht fahren – ich kann sie hören. Oder der Ölgeruch, der aus den Tanks mit der Druckerschwärze aufsteigt – ich kann ihn riechen.

»Dunst waberte um vereinzelte Straßenlaternen und verwandelte ihren Schein in eine Perlenkette aus finsteren Monden. Die Schlote der Druckereien und ihrer Dampfmaschinen spien Tag und Nacht dichte Wolken in den Himmel, die als Nebel auf das Viertel herabsanken, durch die Gassen und Straßen trieben und die Bücherfabriken und Buchhandlungen in trübes Grau hüllten.« S.398

Könnt ihr es auch spüren? Mich hat er auf jeden Fall wieder voll und ganz abgeholt! Auch wenn das Buch etwas hinter dem Vorgänger zurückbleibt, habe ich mich bestens unterhalten gefühlt, einiges gelernt und kann daher nur eine dicke Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Liebe und Schmerz

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Kai Meyer schreibt Bücher über die Geschichte von Büchern und über Menschen, die Bücher lieben, in ihnen Hoffnung und Trost finden. Und manchmal gibt es Bücher, die etwas Böses beherbergen. Ein spannender ...

Kai Meyer schreibt Bücher über die Geschichte von Büchern und über Menschen, die Bücher lieben, in ihnen Hoffnung und Trost finden. Und manchmal gibt es Bücher, die etwas Böses beherbergen. Ein spannender Roman, der sich stellenweise wie ein Krimi leist, voller Liebe, Leid und Hoffnung auf einen Neuanfang.

Zum Inhalt: Der Bibliothekar und Mündel einer reichen russischen Familie Artur muss 1917 aus Sankt Petersburg fliehen, als seine Ziehfamilie als Verräter am, Zaren erfordert werden. Per Schiff gelangt er nach Leipzig, wo er hofft auf seine große Liebe Mara zu treffen. 10 Jahre später findet die junge Liebte auf dem Dachboden des Familienhotels zurückgelassenes Gepäck ehemaliger Gäste. Und mit ihm ein Geheimnis, das sie nicht loslassen soll.

Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen erzählt und die Handlung spielt zwischen Sankt Petersburg, Leipzig und Nizza. Eine wahre Schnitzeljagd durch das Leben zweier Familien, die das Schicksal aneinander band.
Die Geschichte ist toll geschrieben, die Figuren wahnsinnig plastisch und die Handlung in ihrer ganzen Tragik sehr authentisch. Das Buch liest sich einfach fantastisch und ist stellenweise so fesselnd, dass ich es gar nicht aus der Hand legen konnte.

Handlungstechnisch bewegt sich das Buch zwischen Liebes- und Familiendrama, und obwohl sie eigentlich ein passiver Charakter ist, der sich nie selbst zu Wort meldet, steht die geheimnisvolle Mara ganz klar im Zentrum der Geschichte. Und obwohl man sie nur durch die Augen der anderen Figuren wahrnimmt, erfährt man über sie wahnsinnig viel, sodass es leicht ist eine Verbindung zu ihr aufzubauen.

Besonders spannend fand ich auch die Handlungsorte, die wieder ein bisschen wie eine buchige Reise anmuten und den Leser auf ein Abenteuer mitnehmen. Eine Geschichte gespickt mit Emotionen, Verrat, Geheimnissen und der Liebe zu Büchern.
Das Buch hat mir wieder richtig gut gefallen. Klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Mörderische Geschichte im Graphischen Viertel

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Der Autor Kai Meyer beschreibt in „Die Bibliothek im Nebel“, erschienen bei Knaur, die Geschichte in großen Zeitabständen. Die 11-jährige Liette findet zurückgelassene Koffer, ein verschlossenes Buch und ...

Der Autor Kai Meyer beschreibt in „Die Bibliothek im Nebel“, erschienen bei Knaur, die Geschichte in großen Zeitabständen. Die 11-jährige Liette findet zurückgelassene Koffer, ein verschlossenes Buch und eine Mondsteinkette der Kalinins auf dem Dachboden des Hotels ihres Onkels an der Côte d’Azur, dann entdeckt sie die verlassene Villa der Eisenhuths ganz in der Nähe des Hotels. Dort gibt es diese geheimnisvolle Bibliothek. Liette will zeitlebens mehr darüber erfahren, auch weil sie die benachbarte Villa samt Bibliothek kaufen will. Sie bringt als erwachsene Frau den Ganoven Thomas Jansen dazu, mit ihr das Rätsel der Erben der Villa entschlüsseln zu wollen. Ich habe atemlos die Figuren begleitet. Ich kann mir alles gut vorstellen und mich in die Situationen sehr gut hineinversetzen. Je mehr ich lese, desto mehr fügen sich die Puzzleteile zusammen und neue Fragen drängen sich auf.

Der junge Bibliothekar Artur Kalinin erzählt als Ich-Erzähler davon, dass seine Cousine Ofeliya verschleppt und seine Tante und sein Onkel vermutlich getötet worden sind. Sie sind seine Familie, die ihn nach dem Tod seiner leiblichen Mutter aufgenommen haben. Es sind gefährliche Zeiten in St. Petersburg, während der Revolution. Nur mit der Hilfe seines Freundes Spiridon kann er mit ein paar Habseligkeiten und einem Manuskript auf ein Schiff entkommen und will seiner großen Liebe, der Malerin Mara, über die Ostsee nach Leipzig folgen, die allerdings einem anderen versprochen ist. Einem der Eisenhuth-Söhne. Die Eisenhuths aus Leipzig sind ebenfalls eine reiche Verlegerfamilie und haben ihre Urlaube wie die Kalinins an der französischen Mittelmeerküste verbracht. Arturs Ziel ist also das Graphische Viertel in Leipzig, von dem ihm Mara vorgeschwärmt hat. Aber es herrschen in Deutschland Krieg und Hunger.

Die raffiniert erzählte Geschichte in der Geschichte ist ein gut recherchiertes Zeitporträt und zugleich eine Hommage an die Buchdruckkunst - Heyms bedrückende Schattengedichte über den Untergang „Umbra vitae“ erschienen nicht 1917 bei Eisenhuths, sondern 1912 bei Rowohlt, aber in Leipzig. Die hochspannende und auch abgründige Geschichte folgt Liette und Thomas bei ihrer Recherche, die sie in die eine oder andere Gegend führt. Was oder wer ist der Schatten? Was will dieser vertuschen bzw. verhindern, das die beiden herausfinden können? Warum ist es nach so langer Zeit noch wichtig, Spuren zu verwischen? Das Buch ist eine unwiderstehliche Mischung aus Liebesroman, historischem Roman und abgründigem Krimi.

Alle möglichen Figuren wirken geheimnisvoll, wenn nicht gefährlich. Artur kommt mir vor, wie der arglose Neffe in Arsen und Spitzenhäubchen, der entdecken muss, dass seine geliebte Familie auf die eine oder andere Weise aus Mördern besteht. Ehrlich gesagt waren es dann doch zu viele Leichen für mich. Aber das ist sicher Geschmackssache. Alles in allem ein Buch, das einen bis zum Schluss stark fesselt und atemlos nach dem Ende fiebern lässt. Im letzten Kapitel tritt noch einmal Grigori auf, den Leser womöglich aus Meyers vorherigem Buch „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ kennen, am Ende kehrt man mit ihm ins heute historische Graphische Viertel zurück. Es beginnt damit schon die nächste Geschichte. Es schließt sich ein Kreislauf der unendlichen Geschichten und Märchen, die in der Buchstadt übersetzt, gesetzt, gedruckt, gebunden und verkauft wurden.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Ein absolutes Lesehighlight

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In seinem neuen Roman „Bibliothek im Nebel“, indem auch wieder die Magie der Bücher im Mittelpunkt der Geschichte steht – wie schon in seinem Erfolgsroman „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ – entführt ...

In seinem neuen Roman „Bibliothek im Nebel“, indem auch wieder die Magie der Bücher im Mittelpunkt der Geschichte steht – wie schon in seinem Erfolgsroman „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ – entführt uns der Spiegel-Bestsellerautorin in die Bücherstadt Leipzig und hier lerne ich das verlorene Graphische Viertel kennen.
Der Inhalt: Sankt Petersburg, 1917. Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll – und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist. Cote d’Azur, 1928. Das Mädchen Liette findet auf dem Dachboden des Luxushotels Château Trois Grâces die vergessenen Reisekisten russischer Familien, die während der Revolution ermordet wurden. Darin entdeckt sie ein altes, mit einem Schloss gesichertes Buch. Dreißig Jahre später beauftragt Liette, mittlerweile Direktorin des Hotels, den Gentleman-Ganoven Thomas Jansen, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buchs herauszufinden – eine Russin namens Mara. Die Spur führt zu einem Bibliothekar, der vor Jahren nach Leipzig kam, zu einer verlassenen Villa am Meer und der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel.
Sensationell! Aus meiner Sicht ein wahres Meisterwerk. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen bin ich in diese spannende Geschichte eingetaucht. Sie hat mich nicht mehr losgelassen, denn von Beginn an tauche ich in die Welt der Bücher ein, befinde mich in einer einzigartigen Bibliothek und habe den Geruch von Papier in der Nase. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit befinden wir uns in Russland, der Zar steht kurz vor der Abdankung und es geschehen Dinge, die einen das Blut in den Adern gefrieren lassen. Ich lerne den jungen Arthur kennen, begebe mich mit ihm auf eine waghalsige Flucht und lande schließlich in der Bücherstadt Leipzig. Und Arthur ist auf der Suche nach seinen großen Liebe Mara. Und Mara spielt in dieser Geschichte auch im Hier und Jetzt eine tragende Rolle. Und sie sorgt bei mir für mächtig viel Gänsehautfeeling. Ich begegne Liette wieder, die ich als kleines Mädchen kennenlernen durfte, und die jetzt im Jahr 1958 ein großes Hotel in Frankreich leitet. Liette möchte mit der Vergangenheit abschließen und begibt sich zusammen mit dem Gentle-Man Ganoven Thomas Jansen auf Spurensuche und die beiden müssen so manches Abenteuer bestehen. Und immer stehen natürlich die Bücher, und in diesem Fall ein ganz besonderes im Mittelpunkt.
Ein großartiger Roman, der Familiensaga, Kriminalroman, Liebesgeschichte und Abenteuer in einem ist. Ein absolutes Lesehighlight, das mir spannende, aufregende und aber auch berührende Lesestunden beschert hat. Das Cover passt übrigens hervorragend zur Geschichte. Sehr gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Märchen für Erwachsene

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Wieder hat Kai Meyer es geschafft, mich regelrecht in die Handlung seines Buches hineinzuziehen, völlig in ihr abzutauchen und mit den Protagonisten mitzufiebern. Ich liebe die geheimnisvolle Atmosphäre, ...

Wieder hat Kai Meyer es geschafft, mich regelrecht in die Handlung seines Buches hineinzuziehen, völlig in ihr abzutauchen und mit den Protagonisten mitzufiebern. Ich liebe die geheimnisvolle Atmosphäre, die er in seinen Büchern kreiert. Dass sich die Puzzleteile der Geschichte Kapitel um Kapitel zusammensetzen, das Geschehen auf mehreren Zeitebenen zu einem großen Ganzen zusammenläuft. Krimi, Familiensaga, Liebes- und Freundschaftsgeschichte, Abenteuerroman … - das Buch vereint alles in einem. Für mich erschafft Kai Meyer mit viel Raffinesse wundervolle Märchen für Erwachsene, in denen Realität und Fiktion gekonnt miteinander zu verschmelzen scheinen.

Kai Meyer schafft es, seine Protagonisten geradezu „zum Leben zu erwecken“. Sie sind so authentisch, so nahbar, so menschlich – mit all ihren Päckchen, die sie zu tragen haben, ihren Eigenarten, ihren Fehlern, ihrer Sehnsucht und ihrem großen Herzen. Einzig und allein Mara konnte ich in „Die Bibliothek im Nebel“ nicht richtig greifen, aber dieses Gefühl war aufgrund der Handlung nicht unbedingt verwunderlich oder gar hinderlich, ganz im Gegenteil.

Was mir an diesem Buch und auch schon so an „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ (übrigens eines meiner Lieblingsbücher 2023) gefallen hat, ist die Liebe zu Büchern, die in nahezu jeder Zeile hervorsticht. Kai Meyer gelingt es, eine geheimnisvolle Welt der Literatur zu erschaffen, die faszinierend und spannend zugleich ist. Wobei diesmal die Spannung im Vergleich zu „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ deutlich später hinzukam. Einer der Gründe, warum es für mich dann doch nicht ganz an das Vorgänger-Werk herankommt. Ein weiterer Punkt wäre für mich noch, dass in vielen Handlungssträngen jeweils ein literarischer Aspekt (die Bibliothek im Nebel, das Manuskript, das Artur schmuggelt) sehr wichtig zu sein scheint, diese aber am Ende eher zu Nichtigkeiten werden. Das ließ mich etwas ratlos zurück.

Danke übrigens für den Epilog, der mir ein breites Grinsen aufs Gesicht gezaubert hat. Ich muss zugeben, bei mir ist der Groschen erst auf diesen Seiten gefallen. Aber es passte total!

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