Die Waldläuferin

"Ein Mörder. Eine Gestaltwandlerin. Ein Schicksal, das sie verbindet."

"Wandelblut - Die Waldläuferin" ist der Auftaktband einer Fantasy-Reihe von Janis Nebel, der die Lesenden in eine düstere und mittelalterlich anmutende Welt entführt. Er erzählt die berührende Geschichte von einem zu Unrecht verurteilten jungen Mann und einer im Verborgenen lebenden, verfolgten Gestaltwandlerin, deren Schicksale miteinander verbunden sind, ohne dass sie es ahnen.

Der Schreibstil der Autorin ist packend und ließ mich tief in die Geschichte eintauchen. Auf feinfühlige und raffinierte Weise wird die Handlung aus den Perspektiven von Mitja und Neri erzählt, deren anfangs scheinbar unverbundene Handlungsstränge sich im Verlauf geschickt zu einem spannenden Gesamtbild zusammenfügen. Gekonnt werden Rückblenden eingesetzt, um die Geschichte noch interessanter und vielschichtiger zu gestalten.

Besonders beeindruckt hat mich auch die charakterorientierte Herangehensweise der Autorin. Die Figuren sind authentisch gezeichnet und ihre Entwicklung, Motivationen und Beziehungen stehen im Mittelpunkt der Geschichte. 

Insbesondere die Verbindung zwischen den beiden Hauptfiguren sowie ihre individuellen Schicksale bilden das Herzstück dieser berührenden Geschichte,  auch wenn es eine ganze Weile dauert, bis sie sich überhaupt begegnen. Die Autorin verwebt geschickt die beiden Handlungsstränge miteinander und erschafft eine komplexe Erzählung. 

Die Beziehungsdynamik entwickelt sich langsam und schrittweise. Dies ermöglicht es, sich besser in die Charaktere hineinzuversetzen. Durch die langsame Entwicklung wird auch die Spannung kontinuierlich aufgebaut, was zu einem spannenden und authentischen Leseerlebnis führt. 

Der Cliffhanger am Ende des Buches macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Denn die Fortsetzung verspricht eine weitere Zuspitzung von Konflikten, was meine Vorfreude auf das nächste Buch noch zusätzlich steigert. 

Die Altersempfehlung ab 16 Jahren empfinde ich aufgrund moralisch grauer Figuren durchaus als angemessen.

Insgesamt bietet "Wandelblut - Die Waldläuferin" eine interessante Mischung aus High Fantasy, Coming of Age und einem Hauch Liebesgeschichte. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band und bin gespannt, wie es mit Mitja und Neri weitergeht.

Meinung
Dieses Buch hat mich mal wieder überraschen können. Die Geschichte lebt durch Rückblenden, welche mich Stück für Stück näher an die Protagonisten brachte. Durch die Eindrücke der Vergangenheiten wurde nicht nur das Verhalten klarer, sondern ebenso auch die unterschiedlichen Emotionen.
Die Figuren sind ebenso wie das Setting bildlich dargestellt, sodass es beim Lesen meinerseits ablief wie ein Blockbuster. Es war ein leichtes mit ihnen mitzufühlen, Sympathie zu entwickeln oder eben auch Antipathie. Die Welt von Janis Nebel ist authenthisch, überzeugend und sorgte nicht nur einmal für Gänsehautfeeling.
Neben all diesen positiven Faktoren war es aber am meisten der Stil, welcher dieses Buch zu einem Highlight werden ließ. Die Erzählweise ist abwechslungsreich, sowie die Monologe und Gespräche realistisch. Dies machte dieses Werk für mich in gewisser Weise erschreckend real....
Fazit
Ein fantastischer Auftakt zum mitfiebern, miträtseln und mitfühlen. 5 von 5 Sternen

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Wandelblut ist ein fantastisches Buch über fantastische Wesen und Intrigen.

Das Buch von der Autorin Janis Nebel überzeugt durch ein fantastisches Cover, welches in verschiedenen Rosatönen erstrahlt und die Protagonistin mit dem Rücken zum Leser, in den Mittelpunkt stellt. Der angenehme und erfrischende Schreibstil der Autorin, sowie die spannende Handlung geben der Geschichte den zusätzlichen Feinschliff. Auch die Protagonisten überzeugen durch ihre Bildhaftigkeit und Authentizität. Als Leser gelingt es einem sehr leicht in diese Fantastische Welt einzutauchen und von der Realität abzutauchen.

Die Geschichte wird immer wieder durch Rückblicke unterbrochen, welche dem Leser Stück für Stück fehlende Stichpunkte zum Vorgefallenen liefern. Durch den Wechsel der Erzählperspektiven bekommt man einen wunderbaren Einblick in die Gefühlswelt der beiden Hauptprotagonisten Mitja und Neri.

Mitja erlangt nach sieben Jahre Haft seine Freiheit wieder und muss erfahren, dass er von seinen Vertrauten belogen und betrogen wurde. Einzig seine Großmutter steht im bei, welche ihm als einzige aus seiner Familie geblieben ist. So halten Rachegedanken und Trauer die Waage. Sein Schicksal ist eng mit dem jungen Wandelblut Neri verbunden, welches ein ganz besondere junge Frau ist und sich nach dem Tod ihrer Eltern alleine durchschlagen muss.

Das Buch ist super interessant und wird durch unerwartete Wendungen durchdrungen. Das Ende hängt noch in der Schwebe und wird im Folgenden erst aufgeklärt.

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Klappentext / Inhalt:

Ein Mörder. Eine Gestaltwandlerin. Ein Schicksal, das sie verbindet.

Nach sieben Jahren Strafarbeit in den Asrenerz-Minen des Nordens erlangt Mitja die Freiheit zurück. Jetzt will er nur eins: Die Vergangenheit hinter sich lassen. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn noch immer hält man ihn für einen Mörder. Als er auf seine Freunde von damals trifft, geraten seine guten Vorsätze ins Wanken. Und dann ist da noch eine geheimnisvolle Waldläuferin, deren Augen Mitja nicht vergessen kann. Warum will der Fürst die junge Frau um jeden Preis in seine Gewalt bekommen? Mitjas Vergangenheit droht ihn einzuholen. Er muss sich entscheiden, wem seine Treue gilt und wie weit er gehen wird, um seine neu gewonnene Freiheit zu bewahren.

„Sie dürfen dich nicht sehen! Niemals!“ Diese Warnung ihrer Mutter hat Neri nie vergessen. Viele Jahre nach der grausamen Ermordung ihrer Eltern lebt sie versteckt in den Wäldern und wagt sich nicht in die Welt der Menschen. Nur einer alten Frau hilft sie bisweilen heimlich. Doch Neris verborgenes Leben ändert sich, als ein Fremder bei dieser Frau einzieht. Plötzlich ist er überall: in ihrem Wald, in ihrem Tal und in ihren Gedanken. Aber kann sie einem Menschenmann vertrauen? Und was würde geschehen, wenn er erführe, wer sie wirklich ist?

Eine berührende Geschichte um einen zu Unrecht verurteilten jungen Mann und eine verfolgte Gestaltwandlerin, deren Schicksale miteinander verbunden sind, ohne dass sie es ahnen.

Ein ungewöhnlicher Genre-Mix aus High Fantasy und Coming-of-age, mit einer Prise Liebesgeschichte. Für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren.

Band 2 der Wandelblut-Reihe erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2023!

Cover:

Das Cover ist mystisch, magisch und einfach besonders. Je nach Blickrichtung entdeckt man unterschiedliche Details und Eindrücke. Man kann schon hier einiges hinein interpretieren. So erkennt man einerseits eine Frau, die durch ein Geflecht eines Waldes oder Einger Adern schreitet und andererseits Blick man in die Augen eines gehörnten Monstrums. Optisch ein kleines Meisterwerk und wirklich beeindruckend umgesetzt. Auch farblich und von der Gestaltung finde ich es sehr gelungen.

Meinung:

Spannend, mystisch und einfach fantastisch macht dieser Auftakt neugierig auf mehr. Mitja erlangt nach sieben Jahren Strafarbeit endlich die Freiheit zurück und möchte die Vergangenheit ruhen lassen. Jedoch trifft er auf eine rätselhafte Waldläuferin deren Augen er nicht mehr aus dem Kopf bekommt und seine Vergangenheit scheint ihn eher einzuholen, als gewollt.

Doch inhaltlich möchte ich hier noch nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Die verschiedenen Perspektiven und Zeitstränge geben dem Ganzen zusätzliche Spannung und auch einen Hauch Mystik.

In die beiden Charaktere findet man sich sehr gut und schnell hinein. Sowohl Neri, wie auch Mitja haben ihre ganz eigenen Päckchen zu tragen und die Rückblicke in die Vergangenheit lassen hier so einige Wendungen und Überraschungen zu. Die wechselnden Perspektiven zwischen den Charakteren ist sehr gut gelungen und umgesetzt und auch die Zeitsprünge sind stimmig und machen das Ganze zugleich spannend und unterhaltsam.

Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge. Daher wird hier ein guter Lesefluss ermöglicht. Auch die Kapitelanfänge stechen deutlich hervor und sind optisch sehr schön gestaltet. Auch die Karte zu Beginn hat mir sehr gut gefallen.

Die Geschichte steckt voller Wendungen und Schicksale und das Verweben dieser hat mir sehr gut gefallen, denn noch und nach erfährt man immer mehr über die beiden Protagonisten und wie ihr Schicksal miteinander verwoben ist.

Die Geschichte ist spannend und macht neugierig auf mehr. Ein gelungener Auftakt, der zugleich die Neugier und das Interesse auf mehr weckt.

Fazit:

Spannend, mystisch und einfach fantastisch macht dieser Auftakt neugierig auf mehr.

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Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist. Für den ein oder anderen wäre es sicherlich gut sich die Triggerwarnung vorab anzuschauen, da es durchaus auch schwere Themen zu verdauen gibt.

Das Buch erzählt im Wechsel aus der Sicht unserer beiden Hauptprotagonisten.

Zunächst haben wir den sympathischen Mitja, der fälschlicherweise sieben Jahre lang in den Minen für ein Verbrechen gebüßt hat, das er nicht begangen hat. Er kehrt danach zwar in seine Heimat zurück wird dort aber nicht mehr akzeptiert und ist somit der Außenseiter.

Auch Neri hat es alles andere als leicht, nachdem sie ihre Eltern bereits sehr früh verloren hat. Inzwischen lebt sie mit ihrem einzigen Freund, einem Raben, in den Wäldern und versteckt sich vor den Menschen.

Neben den beiden Charakteren gibt es auch noch jeweils zwei Zeitstränge, denn bei beiden erfahren wir durch einige Zeitsprünge viel von der Vergangenheit.

Das Buch hat mich direkt gefesselt, denn ich konnte trotz oder vor allem wegen den grausamen Stellen sehr gut mit beiden mitleiden, mitlachen und mitfühlen.

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