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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2024

man hätte mehr aus der Geschichte herausholen können

Und nebenan der Tod
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Das Cover und das Thema finde ich sehr spannend. Ich habe schon öfters Geschichten über missglückte Haustauschaktionen gehört und gelesen und finde es immer wieder spannend, wenn sich Menschen auf dieses ...


Das Cover und das Thema finde ich sehr spannend. Ich habe schon öfters Geschichten über missglückte Haustauschaktionen gehört und gelesen und finde es immer wieder spannend, wenn sich Menschen auf dieses Projekt einlassen und ihr Heim fremden Menschen anvertrauen. Die beiden Paare gehen mit unterschiedlichen Motivationen an die Tauschaktion heran und haben mehr oder weniger Glück mit ihrem neuen Heim auf Zeit. Interessant finde ich, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert wird, auch gleiche Situationen werden von mindestens zwei Personen häufig unterschiedlich wahrgenommen. Diese Stimmung und Uneinigkeit finde ich beim Lesen besonders spannend. Die Charaktere selbst haben mir nicht ganz so gut gefallen, sie waren recht klischeehaft dargestellt und teilweise auch sehr naiv und gutgläubig. Die Situation mit den Nachbarn, die Geheimnisse ausplaudern, hätte für meinen Geschmack noch ausführlicher und dramatischer beschrieben werden können und mit dem Ende bin ich auch nur bedingt zufrieden. Ich glaube, man hätte noch mehr aus der Geschichte machen können, eher in Richtung Psychothriller und Spannung, Situationen, die nicht ganz so vorhersehbar sind.

Veröffentlicht am 17.01.2024

zu skurril

Das Nachthaus
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Nachdem ich die Krimi-Reihe mit Harry Hole sehr spannend finde und auch die sprachlichen Plots sowie die Eigenheiten der Charaktere gerne mag, habe ich mich an diesen etwas anderen Roman gewagt. Die Charaktere ...

Nachdem ich die Krimi-Reihe mit Harry Hole sehr spannend finde und auch die sprachlichen Plots sowie die Eigenheiten der Charaktere gerne mag, habe ich mich an diesen etwas anderen Roman gewagt. Die Charaktere konnten mich nicht fesseln, sie waren oberflächlich beschrieben, ich konnte zu niemanden eine Beziehung aufbauen, was ich schade finde. Der erste Teil hat mir inhaltlich gar nicht gefallen, da mir die Geschichte zu skurril war. Richards Freunde werden von einem Telefon aufgefressen bzw. verwandeln sich in ein Insekt und niemand glaubt Richard. Kann ich nachvollziehen. Danach erfolgt ein Zeitsprung und wir befinden uns auf einem Klassentreffen 15 Jahre später. Diese Story ist auch nicht neu und ich finde es wenig einfallsreich, da bin ich normalerweise vom Autor interessantere Wendungen gewohnt. Teil zwei war anders, aber ebenso verwirrend und erst im dritten Teil habe ich mich wohlgefühlt. Leider war der dritte Teil sehr kurz, dafür aber klar strukturiert und nachvollziehbar geschrieben, was mir in den ersten beiden Teilen gefehlt hat. Die Idee mit dem mysteriösen Nachthaus hat mir gefallen und das Cover finde ich auffällig und durchdacht, aber die Geschichte konnte mich leider nicht fesseln.

Veröffentlicht am 13.01.2024

Hope

Die Höfe
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Das Cover ist auffällig und einprägsam gestaltet, sodass es mich sofort angesprochen hat. Der Titel ist ziemlich klein und unbedeutend, geht auch unter und auch inhaltlich kann ich mich nicht damit anfreunden, ...

Das Cover ist auffällig und einprägsam gestaltet, sodass es mich sofort angesprochen hat. Der Titel ist ziemlich klein und unbedeutend, geht auch unter und auch inhaltlich kann ich mich nicht damit anfreunden, NO HOPE oder nur HOP hätte mir auch gut als Titel gefallen und wäre auch stimmig gewesen.
Inhaltlich wird die Geschichte aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt, von Grit, von Dana der Ermittlerin und Connor. Dadurch wird Spannung erzeugt, da man als Leser*in Einblick in die verschiedenen Gedankenwelten, die sich nicht immer decken, bekommt. Der Einstieg in das Buch war sehr spannend, im Mittelteil hatte ich das Gefühl, dass ein kleiner Stillstand eingetreten ist und auch die vorangegangenen Situationen wiederholt dargestellt wurden, aber zum Schluss ist dann noch mal Spannung in die Geschichte gekommen und es gab überraschende Wendungen. Mit dem Ende bin ich nur bedingt zufrieden, teilweise wurden Intrigen zu einfach durchgeführt und gewisse Personen kamen unerwartet einfach aus brenzligen Situationen wieder heraus, sodass es etwas too much war.

Veröffentlicht am 31.10.2023

macht nachdenklich

The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe
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Der Roman beginnt erzählend und langsam aus Sicht des Ich-Erzählers Robert, der von seiner Krankheit berichtet, bei der er in regelmäßigen Abständen sein Gedächtnis verliert, sich wieder vollkommen neu ...

Der Roman beginnt erzählend und langsam aus Sicht des Ich-Erzählers Robert, der von seiner Krankheit berichtet, bei der er in regelmäßigen Abständen sein Gedächtnis verliert, sich wieder vollkommen neu orientieren muss und dafür Erinnerungsstützen in Form von Notizen und bedeutsamen Gegenständen aufbewahrt. Das Krankheitsbild ist unvorstellbar, spannend beschrieben und hat mein Interesse geweckt. Spannend ist auch der Aufbau des Buches, in dem man einen Countdown an Tagen bis zum nächsten Tag des Vergessens miterleben kann. Robert beschäftigt sich täglich mit den gleichen Dingen, er macht Sport, bestellt sich Lebensmittel vom Zustellservice und verbringt den Großteil des Tages damit, einen Rekord an Dominosteinen aufzustellen. Die Beschreibung des Alltages waren mir zu ausführlich, vor allem, da sie sich ständig wiederholen und das Thema Domino war vor allem in der ersten Hälfte des Buches zu aufdringlich, sodass es etwas langatmig war. Erst mit dem Eintritt von Julie in Roberts Leben kommt auch Schwung in die Geschichte. Julie stellt sein komplettes Leben auf den Kopf, sie bringt Robert dazu, mutiger zu werden und den Rhythmus zu durchbrechen, aber sie verbringt mit ihm auch viele gemeinsame Stunden mit den Dominosteinen. Die Beziehung ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Robert wehrt sich gegen sein Verliebtsein, da er weiß, dass er sich in wenigen Tagen nicht mehr an Julie erinnern wird können und möchte abblocken, auf der anderen Seite fühlt er sich zu ihr hingezogen und Julie gibt auch nicht so einfach auf. Sie lockt Robert aus der Reserve.
Der traurigste Teil an der Geschichte ist, dass Robert sich emotional von allen Mitmenschen zurückzieht, da er nicht weiß, wem er trauen kann und wem nicht. Er kann sich auch nicht erinnern, welche Menschen ihm nahe stehen. Durch das Schreiben seines Tagesberichtes versucht er, Erinnerungen und ihm neue Erkenntnisse festzuhalten. Doch kann er seinen Aufzeichnungen trauen? Kann er neuen Mitmenschen vertrauen oder kennen sie ihn schon? Wer sagt ihm die Wahrheit? Wenn es schiefgeht, er nicht mit dem Leben klarkommt, dann droht ihm die Einweisung in eine Anstalt, aber dies will er auf jeden Fall verhindern. Doch ist es der Sinn des Lebens, dass er aus Angst völlig isoliert und zurückgezogen lebt und kaum am Leben teilnimmt? Eine schwierige Entscheidung, die ich an Roberts Stelle auch nicht treffen möchte. Auch für ihn schwierig, auf welcher Grundlage er Entscheidungen treffen kann.
Der Roman macht nachdenklich und ist ruhig und leise, trotzdem gewaltig.

Veröffentlicht am 20.10.2023

wenige praktikable Rezepte für Kinder und sehr textlastig

Kocht mit Checker Tobi - Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen
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Das Buch ist grafisch sehr gut aufbereitet, indem es viele bunte Grafiken, Fotos, Bilder enthält und der Einband aus Hardcover ist hochwertig. Inhaltlich ist es in zehn Kapitel gegliedert zu Themen wie ...

Das Buch ist grafisch sehr gut aufbereitet, indem es viele bunte Grafiken, Fotos, Bilder enthält und der Einband aus Hardcover ist hochwertig. Inhaltlich ist es in zehn Kapitel gegliedert zu Themen wie Vielfalt, Esskulturen, gesundes Essen und ähnliches. Jedes Kapitel besteht aus Wissenstexten und am Ende oder zwischendurch kann man mit einer „Checker-Frage“ selbst kontrollieren, ob man den Inhalt verstanden hat und dieser abrufbereit ist. Ein paar leckere Rezepte werden ebenfalls vorgestellt, mit genauer Zubereitung und einem Foto, wie es dann in etwas aussehen sollte, wenn es angerichtet ist. Die Auswahl der Gerichte sagt mir nur teilweise zu, es sind nicht unbedingt Gerichte, die Kinder in dieser Altersgruppe gerne selbst essen oder zubereiten würden, wie beispielsweise Sellerieschnitzel, Zucchini-Bratlinge oder dergleichen. Auf der anderen Seite wiederum werden internationale Gerichte vorgestellt, wie Tacos, Süßkartoffelpommes oder Glasnudelsalat und auch ein paar kreative Sandwiches, Snacks sind dabei. Insgesamt finde ich, dass zu wenige Rezepte vorgestellt werden oder Mitmach-Aktivitäten für die Kinder dabei sind und das Buch zu textlastig ist. Für mich passt auch die Altersempfehlung ab sieben Jahren nicht unbedingt, würde das Buch ab zehn Jahre sinnvoll finden.