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Veröffentlicht am 19.01.2024

Mia Magaloff ermittelt in der Romance Scammer Szene

Liebeskiller
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Bildhauerin, Trödelmarkthändlerin und nebenbei immer wieder Hobbydetektivin Mia Magaloff ist mit ihrem Exmann Bodo nach einem letzten Versöhnungsversuch endgültig fertig und sucht nun ihren Traummann, ...

Bildhauerin, Trödelmarkthändlerin und nebenbei immer wieder Hobbydetektivin Mia Magaloff ist mit ihrem Exmann Bodo nach einem letzten Versöhnungsversuch endgültig fertig und sucht nun ihren Traummann, der nur Zeit für sie hat, im Internet. Und auch ein Job muss her, da Bodo die Zahlungen nun bestimmt einstellen wird. Nachdem sie ihre Vorbehalte über Bord geworfen hat, wird sie auf einer Dating-Seite schnell fündig. Mit Leonard „Leo“ von Stein, der zwar optisch nicht ganz ihren Vorstellungen entspricht und in Krefeld die Modeschmuckfirma FunnyFifty leitet, kann sie sich nach einigen Telefonaten mehr vorstellen. Aber ausgerechnet bei ihrem ersten Treffen am Tag vor ihrem Geburtstag, wird er ermordet. Wer hat da einen solchen Groll auf den Mann, der nicht nur mit Modeschmuck handelt, dass er einen Auftragskiller auf ihn ansetzt?

Bis jetzt war ich dreimal mit Mia auf der Nordseeinsel Spiekeroog unterwegs und habe mit ihr zusammen dort „ermittelt“. Diesmal lerne ich sie in ihrem privaten Umfeld zuhause in Krefeld kennen. Und natürlich kann sie es auch hier nicht lassen und mischt sich in die polizeilichen Ermittlungen ein. Für Kommissar Otto Okrim ist es der letzte Fall vor seiner Pensionierung, den er unbedingt noch auflösen will, und er kann froh sein, dass Mia ihn so tatkräftig dabei unterstützt.
Ingrid Schmitz, deren leichten und doch packenden Erzählstil ich sehr mag, nimmt sich hier eines Themas an, dass aktuell auch in den Medien immer mal wieder mal präsent ist und vor dem man die Frauen und immer mehr auch Männer nicht genug warnen kann: „Love Scamming“ oder auch „Romance Scamming“, die moderne Form des Heiratsschwindels. Hier erstellen Betrügerinnen und Betrüger auf Social Media Plattformen oder Dating-Portalen gefälschte Profile und spielen ihrem Gegenüber die große Liebe vor. Am Ende verfolgen sie jedoch nur ein einziges Ziel: Sie wollen das Geld Ihrer Opfer. Es war für mich das erste mal, dass ich über dieses Thema, worüber ich nun noch mehr weiß, in einem Krimi gelesen habe. Und auch der „Beruf“ des Streichlers war mir neu. Ich finde es so klasse, wie sich der Mann, den Mia zum Geburtstag von ihren Freundinnen „geschenkt bekommen“ hat, im Laufe der Geschichte entfaltet. Richtig toll. Der hat meine Sympathien sofort erobert.
Mich hat auch diese Geschichte von Anfang an bis zur Auflösung des Falles fest im Griff behalten, obwohl mir schnell klar war, wer hier als Täter in Frage kommt. Trotzdem konnte mich die Auflsung am Ende noch überraschen. Sowohl die Menschen mit denen ich es hier zu tun habe, also auch die Geschichte selbst haben mich nur kleine Pausen beim Lesen einlegen lassen. Schön fand ich auch diesmal, dass Mias Freundinnen Biggi und Gitti wieder mit von der Partie waren. Sie gehören für mich schon irgendwie dazu.

Mich hat Ingrid Schmitz auch mit diesem Krimi mit einem so ganz anderen Thema, das man sich als alleinstehende Frau auf Partnersuche immer mal wieder zu Gemüte führen sollte, absolut überzeugt.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Ein spannender und sehr interessanter 4. Fall

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Auf einem Video am Ausgang des LKA Innsbruck ist zu sehen, wie Kommissarin Roza Szabo gehetzt, ohne Mantel und ihren persönlichen Sachen das Büro verlässt. Wieso hatte Roza solche Angst? Und vor allem ...

Auf einem Video am Ausgang des LKA Innsbruck ist zu sehen, wie Kommissarin Roza Szabo gehetzt, ohne Mantel und ihren persönlichen Sachen das Büro verlässt. Wieso hatte Roza solche Angst? Und vor allem vor wem? Als ihr Kollege Bernhard Krammer sie am darauf folgenden Tag in ihrer Wohnung aufsucht, findet er statt ihr einen Toten im Wohnzimmer in einem Kreis von weißen Lilien und mit einer Tauchermaske auf dem Kopf. Diese weist auf eine Tauchschule am Walchensee in Deutschland hin. Also bittet Krammer Alexa Jahn, seine Tochter, um Amtshilfe. Ist die Frau mit der er täglich zusammen gearbeitet hat wirklich in ein Verbrechen verwickelt?

„Grenzfall – In den Tiefen der Schuld“ ist der vierte Fall, den ich mit dem deutsch-österreichische Ermittlerduo Oberkommissarin Alexa Jahn von der Polizeiinspektion in Weilheim und Chefinspektor Bernhard Krammer vom LKA Innsbruck untersuche.
Die Suche nach Krammers Kollegin Roza Szabo gestaltet sich schwierig, aber spannend. Sie führt in ihre Vergangenheit nach Ungarn von der sie nie jemandem etwas erzählt hat. Gedanken in kursiv, die immer wieder eingestreut sind, verleiten mich zu Spekulationen, die aber immer wieder in die Irre oder ins Leere führen. Als sich endlich alle Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammen fügen, ergibt die Auflösung ein stimmiges Bild, was mich allerdings auch ein bisserl verstört hat. Warum? Das solltet ihr selbst lesen.
Auch das ich wieder ein bisserl was Privates von den beiden Ermittlern erfahre und Krammer sich langsam seiner Tochter öffnet, hat mir sehr gut gefallen. Das macht sie mir noch nahbarer. Sympathisch sind mir die Beiden ja eh.
Anna Schneider erzählt die Geschichte von Roza Szabo in ihrem gewohnt lockeren, ruhigen und doch fesselnden Stil. Sie zieht mich sofort in die Ermittlungen hinein, die ich noch spannender fand, da ich Roza schon von den anderen Fällen her kennen. Es wäre also in meinen Augen sinnvoll, die Bücher der Grenzfall-Reihe auch der Reihe nach zu lesen um die Protagonisten noch besser kennenzulernen und dabei mitzukriegen, warum sie so handeln, wie sie handeln.
Das eigentliche Thema bzw. die Themen, wobei ich nicht verrate, worum es sich handelt, fand ich sehr interessant und lesenswert. Wobei ich immer noch schockiert bin, wie skrupellos manche Menschen sich in ihrem Leben bewegen und was sie bereit sind für Geld alles zu tun.

Ein spannender und sehr interessanter 4. Fall für das Vater-Tochter-Ermittlergespann, der mich auch diesmal sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Die Geschichte der Familie Vordemfelde geht weiter

Morgen ist ein neuer Tag
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Aus Eva, die ich im ersten Band ausführlich kennengelernt habe, ist eine angesehene und umworbene Kostümbildnerin geworden, die in den kalifornischen Paramount Filmstudios mit ihren Kostümvorschlägen ein ...

Aus Eva, die ich im ersten Band ausführlich kennengelernt habe, ist eine angesehene und umworbene Kostümbildnerin geworden, die in den kalifornischen Paramount Filmstudios mit ihren Kostümvorschlägen ein und aus geht. In dem Kameramann Jeremy Rogers hat sie eine neue Liebe gefunden. Aber warum denkt sie in letzter Zeit immer wieder an ihren Exmann Paul, der ebenfalls eine neue Familie hat?
Lilly hat eine Festanstellung bei „Der goldene Schuss“ mit Lou van Burg ergattert und liebt ihre Arbeit beim Unterhaltungsfernsehen. Aber immer nur hinter den Kulissen arbeiten? Sie will mehr. Ob ihr da ihr Freund und Sohn eines CDU-Abgeordneten Rudolf helfen kann?
Ihre Zwillingsschwestern Franka, die nach ihrer Arbeit als freie Mitarbeiterin beim Rheinischen Anzeiger ein Volontariat beim WDR ergattert, will unbedingt Journalistin werden. Aber der Weg ist für eine Frau in dieser Zeit nicht gerade leicht. Aber Franka räumt die Steine, die ihr in den Weg gelegt werden mit Bravour beiseite. Da ist aber auch noch Oberkommissar Frieder Steffens, der ihr nicht aus dem Kopf geht.
Auf Mutter Annemie und Vater Axel, die sich immer mehr auseinander leben, kommen schwierige Zeiten zu. Da hat auch der kurze Aufenthalt in London nichts dran ändern können. Auch wenn Annemie so darauf gehofft hatte.

Nachdem ich im vergangenen Jahr den ersten Band der Trilogie „Wunder gibt es immer wieder“ gelesen habe, war ich sehr gespannt, wie es in Band 2 mit der Familie Vordemfelde weitergeht. Ging es in Band 1 hauptsächlich um Eva und ihren Werdegang, durfte ich hier die Zwillinge Lilly und Franka, die, so unterschiedlich sie auch sind, beide sehr sympathisch rüber kommen, auf ihrem Weg ein großes Stück intensiver begleiten. Ich habe es genossen, die Entwicklung der Menschen hier zu beobachten. Besonders die Wandlung von Annemie hat mir sehr gut gefallen. Axel dagegen kennt nur sich selbst und seinem Machtgier. Ich hoffe, dass er mal einen richtigen Dämpfer bekommt und registriert, was für ein absolut unmöglicher Mensch er ist. Beate Sauer schafft es auch diesmal wieder, dass meine Emotionen beim Lesen richtig hervor kommen. Ich tauche ein in die Geschichte, bin nicht nur Zuschauer, sondern fühle mich schnell mittendrin. Und da bekommt Axel alle meine Antisympathien ab.
Autorin Beate Sauer nimmt mich mit in die Welt des Fernsehens, das neuerdings sogar in Farbe ausstrahlt. Auch in diesem 2. Band, der nahtlos an Band 1 anschließt, gibt es wieder viele Stationen, an die ich mich noch gut erinnern kann, wie z.B. an den Tod von Konrad Adenauer am 19.04.1967; an den Internationale Frühschoppen mit Werner Höfer, der auch bei uns zuhause immer angeschaut wurde und natürlich an den Schahbesuch, die Studentenunruhen 1968 und den daraus resultierenden Tod von Benno Ohnesorg, der mich damals sehr aufgewühlt hat. All das wird wohldurchdacht in die Familiengeschichte eingeflochten. Gerade Franka hat ja mit den politischen Begebenheiten dieser Zeit beruflich sehr viel zu tun.
Und auch diesmal finde ich das Nachwort der Autorin, wo sie ihre Sicht auf einige Dinge nochmal beschreibt, sehr interessant und informativ.

Da auch diese Begegnung mit der Familie Vordemfelde für mich viel zu schnell wieder vorbei war, freue ich mich nun auf den 3. Teil „Glücklich sind die Mutigen“ der voraussichtlich im Sommer auf den Markt kommt.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Eine unglaubliche Geschichte

Romeos Tod
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Mona Russo ist nach 10 Jahren aus dem Knast entlassen worden. In einem Zug, der dann nicht fährt, lernt sie die ehemalige Gymnasiallehrerin Dorothea Jespik kennen, die auf dem Weg zu ihrem Sohn ist. Schauspieler ...

Mona Russo ist nach 10 Jahren aus dem Knast entlassen worden. In einem Zug, der dann nicht fährt, lernt sie die ehemalige Gymnasiallehrerin Dorothea Jespik kennen, die auf dem Weg zu ihrem Sohn ist. Schauspieler Jan Jespik, einerseits genial, andererseits sehr schwierig und exzentrisch, gibt den Hamlet auf einer kleinen Provinzbühne in der Nähe von München. Mona, die Doro begleitet, und Jan sehen sich nach der Premiere an und der Blitz schlägt wie aus heiterem Himmel ein. Ihm erzählt Mona auch ihre bewegende Lebensgeschichte. Wahrscheinlich ist ihr Ex-Mann Vincenzo zurück nach Italien gegangen und hat ihre beiden Kinder Leo und Lena mitgenommen. Jan, den die Geschichte so verstört hat, schwört, seine neue große Liebe Mona zu rächen. Er, der wie der Lenz von Georg Büchner, den zu spielen er ein Angebot bekommen hat, selbst dem Wahnsinn verfallen scheint, steht jeden Abend auf der Bühne, während Mona mit seiner Mutter in Florenz nach ihrem Ex-Mann und ihren Kindern sucht. Dann reist auch Jan in die Toskana...

Aufgeteilt in drei Teile mit kurzen Kapiteln, die dazu verleiten immer noch eins und noch eins zu lesen, und sich dadurch die Spannung ins unermessliche steigert, habe ich mal wieder eine Nacht durch gelesen. Ich konnte und wollte einfach nicht glauben, wo mich diese Geschichte hin führt. Wie manipulativ und gerissen kann man sein, um mit „seiner Wahrheit“ so umzugehen.
Sabine Thiesler nimmt mich mit auf eine Reise einerseits in die Welt des Theaters, wo ein Schauspieler sein Innerstes nach außen kehrt und damit sein Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt. Der aber sich selbst immer mehr zu verlieren scheint und langsam dem Irrsinn verfällt. Beim Lesen hatte ich immer wieder Klaus Kinski vor Augen, dem er Wahnsinn, wie mir damals schien, manches Mal aus seinen Augen stach. Dann reise ich mit Mona und Dorothea nach Italien auf der Suche nach einem Mann und zwei Kindern.
Sabine Thieslers Erzählstil ist wie immer flüssig und leicht zu lesen. Sie offenbart in dieser Geschichte mal wieder die Abgründe der menschliche Seele. Ich liebe es den Menschen, denen ich hier begegne hinter die Fassade zu schauen. Habe aber erst recht spät gemerkt, dass ich mich diesmal habe sehr leicht hinters Licht und in die Irre führen lassen.
Ich kann die hintergründige Spannung regelrecht greifen, die von Anfang an sehr hoch gesetzt ist. Und ich war entsetzt und wie vor den Kopf geschlagen von dem, was sich mir dann offenbart und vom Ausgang der Geschichte.
Das Setting in der Toskana und das italienische Flair hat die Autorin auch diesmal mit malerischen Details sehr gut in Szene gesetzt. Ich wäre gerne noch länger in dem kleinen Haus am Berg geblieben.

Auch dieses Buch von Sabine Thiesler hat mich ab der ersten Seite gepackt und bis zum bitteren Ende gefesselt und nicht mehr losgelassen. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Auch Pastorentöchter sind heiß

Die geilen Pastorentöchter | Erotische Geschichten
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Linda soll von einem Freund ihres Vaters auf die richtige Bahn zurück gebracht werden. Gut, dass es da Hanno gibt, der sie rettet. Katja lernt in ihrem Waldcafé einen Priester kennen und wird seine wunderbare ...

Linda soll von einem Freund ihres Vaters auf die richtige Bahn zurück gebracht werden. Gut, dass es da Hanno gibt, der sie rettet. Katja lernt in ihrem Waldcafé einen Priester kennen und wird seine wunderbare Gespielin. Miriam lernt bei ihrer Reise auf dem Jakobsweg Jenny und Jakob kennen und die drei haben viel Spaß miteinander. Katie will raus aus der muffigen Welt der Kirche und Viola hilft ihr mit ganz speziellen Mitteln dabei.
Holly Rose bringt mich in ihren neun hoch erotischen Geschichten zu den unterschiedlichsten Orten, die alle mit der Kirche zu tun haben, mit interessanten Menschen und ich lerne ihre ganz speziellen Vorlieben kennen. Ich habe schon mehrere Bücher von ihr gelesen und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Mir gefällt ihr leichter, lockerer, sehr freizügiger Erzählstil ohne anstößig zu sein oder derb unter die Gürtellinie zu gehen, sehr gut. Mit ihren Geschichten knipst sie sofort mein Kopfkino an, das dann heiß läuft. Meinen Geschmack hat sie mit ihren neun erotischen, abwechslungsreichen Geschichten sehr gut getroffen.
Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte der Autorin als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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