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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2024

Spannender Krimi

Das Geheimnis der Silvesternacht
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Nigel Strangeways verbringt die Silvesternach in einem großen Herrnhaus im ländlichen England. Die Glocken läuten überall das neue Jahr ein und ihm läuft die Zeit davon, denn das Leben eines Kindes ist ...

Nigel Strangeways verbringt die Silvesternach in einem großen Herrnhaus im ländlichen England. Die Glocken läuten überall das neue Jahr ein und ihm läuft die Zeit davon, denn das Leben eines Kindes ist in großer Gefahr.
Die britische Regierung bitte Nigel Strangeways über Weihnachten ins tief verschneite Süd-England zu reisen um Professor Alfred Wragby und seine Familie zu schützen. Diesem ist ein bedeutender wissenschaftlicher Durchbruch gelungen und dieses geheime Wissen wollen andere unbedingt haben. Dann wird seine Tochter (8 J.) Lucy entführt. Russische Agenten wollen den Professor erpressen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung
Das ‚Buch ließ sich sehr gut lesen, gab es ja keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Auch bin ich gut in die Geschichte reingekommen und konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. Mit Lucys Entführung wurde das Buch auch gleich spannend. Doch im Herrenhaus schien es einen Maulwurf zu geben, denn woher sonst hätten die Gegner gewusst, was der Professor vorhatte. Doch wer sollte dies sein? Zwischendurch wurde jeder der Bewohner des Herrenhauses mal verdächtigt. Es ging hin und her bis Nigel endlich die richtige Person fand. Würde er das Mädchen noch retten können? Es stand auf Messers Schneide. Ich bangte um Lucys Schicksal. Auch der Professor geriet zwischendurch in Lebensgefahr. Das Buch war, wie gesagt, spannend von Anfang an und blieb es auch bis zum Ende. Es hat mich gefesselt und gut unterhalten . Eine verdiente Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 15.01.2024

Frauen in den Sechzigern

Morgen ist ein neuer Tag
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Dieses Buch spielt Ende der Sechzigerjahre, nämlich 1968. Die Zwillingsschwestern Lilly und Franzi genannt Franka Vordemfelde können unterschiedlicher nicht sein. Lilly hat sich dem Unterhaltungsfernsehen ...

Dieses Buch spielt Ende der Sechzigerjahre, nämlich 1968. Die Zwillingsschwestern Lilly und Franzi genannt Franka Vordemfelde können unterschiedlicher nicht sein. Lilly hat sich dem Unterhaltungsfernsehen verschrieben und arbeitet bei Der goldene Schuss sowie Spiel ohne Grenzen als die Endausscheidung in Deutschland stattfindet. Franzi politisiert, denn ihr gefallt das brutale Vorgehen der Polizei gegen die Proteste der Studenten nicht. Es motiviert sie, mit dem modernen Medium Fernsehen die Welt verändern zu wollen. Doch wie schon bei Eva steht den beiden Schwestern die Fessel der Zeit im Weg. Aber auch ihr Vater, der Frankas Vorgehen gar nicht gerne sieht. Wieder müssen die Frauen der Familie kämpfen. Für ihr Glück, die Freiheit und de Liebe.

Meine Meinung
Ich habe schon den ersten Band dieser Saga sehr gerne gelesen und fand ihn super. Dieses Buch schließt, zwar nicht nahtlos, aber doch an den Vorgängerband an. Ein paar Jahre sind inzwischen vergangen. Eva ist inzwischen eine gefragte Kostümbildnerin und arbeitet in den USA bei Paramount. Sie ist glücklich mit dem Mann mit welchem sie dort lebt. Lilly arbeitet bei Der goldene Schuss und darf auch bei der Endausscheidung von Spiel ohne Grenzen dabei sein. Franke ist schwieriger, denn sie ist irgendwie politisch engagiert, weil es sie stört, wie die Polizei bei der Demonstration in Berlin vorgegangen ist. Sie versucht ein Volontariat beim WDR zu bekommen. Wird ihr das gelingen? Und wenn ja, wird sie überhaupt so arbeiten können, wie sie es gerne möchte? Frauen durften zu dieser Zeit eben noch nicht alles. Und in einer Männerwelt muss sich Frau erst mal behaupten. Was den Vater betrifft, er wurde nach London versetzt, was ihm sehr gefiel, doch erhofft er sich nun eine Stelle, die vielleicht sogar noch attraktiver ist. Was dies ist, werde ich natürlich nicht verraten. Auch nicht, ob es damit klappt. Außerdem gibt es massive Spannungen zwischen dem Ehepaar Vordemfelde. Wie diese ausgehen wird der Leser beim Lesen dieses Buches erfahren. Im Nachwort erklärt die Autorin ihre künstlerischen Freiheiten , die sie sich genommen hat. Sie erklärt, was historisch und was fiktiv ist, sowie manches, das sie zeitlich verschoben hat. Einen Fehler konnte ich jedoch in dem Buch entdecken. Und eigentlich wollte ich wegen dieses Fehlers einen Stern abziehen, denn irgendwie fand ich den schon gravierend, gerade weil ich davon ausgegangen bin, dass die Autorin gründlich recherchiert. Es ist möglich, dass das ihr Fehler war, doch hat auch das Lektorat dann nicht aufgepasst, denn es fällt wirklich auf, zumindest wenn man sich ein bisschen auskennt. Wer weiß, vielleicht hat das ja auch noch jemand anderes bemerkt. Ich werde den Fehler jetzt hier nicht nennen und man kann auch einfach darüber hinwegsehen, denn Auswirkungen hat es eigentlich nicht. Und das Buch war letztendlich auch so spannend, hat mich so gefesselt und gut unterhalten, dass ich ihn für die Sternebewertung nun doch aus meinem Gedächtnis streiche und eine Leseempfehlung ausspreche sowie doch die volle Bewertungszahl vergebe.

Veröffentlicht am 09.01.2024

Fesselnd

Helle Tage, dunkle Schuld
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Carl Bruns, Kriminalbeamter der während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben durfte, arbeitet wieder bei der Essener Polizei, Abteilung Gewaltverbrechen, also Mord. Hier erfährt er von einer grauenvollen ...

Carl Bruns, Kriminalbeamter der während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben durfte, arbeitet wieder bei der Essener Polizei, Abteilung Gewaltverbrechen, also Mord. Hier erfährt er von einer grauenvollen Bluttat, die vor drei Jahren gegen Ende des Krieges begangen worden war. Es geschehen weitere Morde während er den Täter von damals nachspürt. Dann erkennt er, dass es ein tödliches Puzzle ist. Nicht nur er, sondern auch die frau, die er liebt, Krankenschwester Anne, geraten ins Fadenkreuz der mordenden Person. Anne hofft verzweifelt auf eine bessere Zukunft für sie und ihre Schwestern. Doch sie hütet ein Geheimnis, vom dem Carl nichts ahnt. Ein Roman, der Tatsachen mit Fiktivem verknüpft.

Meine Meinung
Dies ist der erst Kriminalroman von Eva Völler. Ein neues Genre für sie. Er spielt in den ersten Nachkriegsjahren nämlich 1948 und ist somit auch historisch. Im Nachwort erklärt die Autorin, dass er fiktiv ist, manche Textstücke jedoch auch auf Tatsachen beruhen. Aber es wird auch so noch einiges aus dieser Zeit erklärt, das mit dem Buch in Zusammenhang gebracht werden kann. Da ich gerne Krimis lese, egal ob real oder fiktiv, bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Zumal ich Eva Völlers Schreibstil kenne der so ist, dass keine Unklarheiten im Text meinen Lesefluss zu stören vermochten. Ich hatte bei der mordenden Person ja eine Vermutung, die ich jedoch wieder verworfen habe. Wer es letztendlich war, ob diese Person es doch war, oder nicht, das erfährt der Leser beim Lesen des Buches. Es war von Anfang an spannend, hat mich gefesselt und gut unterhalten. Ich würde mich freuen, von diesem Ermittler, Carl Bruns, noch mehr zu lesen. Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung sowie 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.01.2024

Wo ist Suzette?

Töchter des Aufbruchs
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Im mittelalterlichen Städtchen Diedenhofen an der Mosel leitet die Lehrerin Pauline Martin ein Pensionat für höhere Töchter. Diedenhofen liegt in Elsass-Lothringen und die Bevölkerung ist im Jahre 1910 ...

Im mittelalterlichen Städtchen Diedenhofen an der Mosel leitet die Lehrerin Pauline Martin ein Pensionat für höhere Töchter. Diedenhofen liegt in Elsass-Lothringen und die Bevölkerung ist im Jahre 1910 bunt gemischt. Da trifft sich ihr neuester Schützling heimlich mit einem Soldaten und verschwindet kurz darauf spurlos. Pauline bittet den preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz um Hilfe. Fast werden durch die enge Zusammenarbeit die strengen Konventionen der Kaiserzeit gesprengt. Und dann gibt es da auch noch den Gärtner Vincent, der ein dunkles Geheimnis hat. Wird Suzette gefunden und Pauline den guten Ruf ihres Pensionats bewahren können?

Meine Meinung
Marie Pierre hat hier ein Buch geschrieben, in welchem es um die Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg geht. Sie hat ihre Nichte Suzette in das Pensionat aufgenommen, weil ihre Eltern mit ihr nicht mehr zurechtkamen. Suzette ist reichlich aufmüpfig, tut was sie will, und schert sich nicht darum, was Pauline ihr sagt. Ich bin gut in diese Geschichte reingekommen und sie ist auch so geschrieben, dass keine Unklarheiten im Text meinen Lesefluss stören konnten. Es ist spannend und als Suzette verschwindet befürchtete ich Schlimmes. Weiteres dazu im Buch. Pauline gefiel mir gut, denn sie war nicht zu streng mit den Mädchen und man konnte sich ihr anvertrauen. Wie die Mädchen das handhabten, das wird der Leser beim Lesen des Buches erfahren. Die Autorin hat die Charaktere sehr gut beschrieben, auch was die Umgebung des Ortes betrifft und die Klassenfahrt, die sie mit ihren Schülerinnen unternommen hat. Man konnte meinen man sei dabei. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich habe mit den Mädchen gelitten, habe mich gefreut, wenn sie sich freuten. Es hat mich gefesselt und richtig in seinen Bann gezogen, außerdem auch sehr gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung sowie fünf Sterne

Veröffentlicht am 19.12.2023

Amalas Weg

Zauber des Neuen
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Die Hansens haben aufregende Zukunftspläne. Da es feststeht, dass sich Amala Hansen nie ganz von ihrem Unfall erholen wird, auch wenn sie auf einem guten Weg ist, wollen sie was Neues probieren. Indessen ...

Die Hansens haben aufregende Zukunftspläne. Da es feststeht, dass sich Amala Hansen nie ganz von ihrem Unfall erholen wird, auch wenn sie auf einem guten Weg ist, wollen sie was Neues probieren. Indessen zieht sie mit Eduard durch verschiedene Varietés in Berlin und ist von allem fasziniert, überhaupt von den Persönlichkeiten mit denen Eduard verkehrt. Aber sie merkt auch, dass dieses Milieu nicht das Richtige für sie ist.
Nachdem Georg Hansen und Therese sich einander angenähert haben fasst diese den Entschluss, Wien zu verlassen und nach Hamburg zu ziehen. Plötzlich entsteht die Idee, das alte Kontor der Hansens in ein Theater- und Lichtspielhaus mit Restaurant zu verwandeln. Der unternehmerische Geist verschiedener Familienmitglieder wird geweckt und sie ziehen an einem Strang. Kann dieses Projekt gelingen?

Meine Meinung
Das Buch schließt fast direkt an den Vorgänger an. Etwas Zeit ist vergangen, es wird, bzw. es gibt einen Prozeß gegen Belle Dubois, doch wie wird der enden. Hat sie doch einen glaubwürdigen Zeugen, der Belles Aussage, es sei ein Unfall gewesen, bestätigt. Wem wird der Richter glauben? Ich bin wieder schnell in die Geschichte hineingekommen und kann nur bestätigen, dass es keine Unklarheiten im Text gab, die meinen Lesefluss stören gekonnt hätten. Amala tat mir sehr leid, ist doch ihr größter Traum, eine große Filmschauspielering zu werden geplatzt. Eduards Geschäfte für Berlin gefallen mir gar nicht so recht, und jeder der die Bücher gelesen hat, wird wissen was ich meine. Denn seine Ausrede dafür ist nur eine faule Ausrede. Auch diese Ausrede kann man im Buch nachlesen. Dann hat Eduard am Ende des Buches etwas gemacht, was natürlich auch nicht richtig war, was ich aber durchaus verstehen konnte. Der Leser wird wissen was ich meine. Helene wartet mit Ihrem Lebensgefährten Bernhard auf dessen Scheidung, doch es will einfach nicht vorangehen. So, ich denke, das war das Einzige, was nicht im Klappentext stand. Doch er die Bücher gelesen hat, weiß von dieser Scheidung. Ich habe mich für Amala gefreut, dass sie sich doch etwas gefangen hat, und auch für Therese, dass sie sich entschieden hat, zu Georg nach Hamburg zu ziehen, wie ja bereits im Klappentext zu lesen ist. Auch hören wir in diesem Buch etwas von Amalas Bruder, Robert. Das Buch war wieder spannend vom Anfang bis zum Ende und ich bin wirklich sehr gespannt, wie es weitergeht. Es hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und auch sehr gut unterhalten. Eine Empfehlung und fünf Sterne von mir.