Cover-Bild Commissario Tasso stochert im Nebel
Band 2 der Reihe "Die Aurelio-Tasso-Krimis"
(3)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 28.10.2022
  • ISBN: 9783785728161
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Gianna Milani

Commissario Tasso stochert im Nebel

Kriminalroman

Verschneite Berglandschaften. Der Geschmack von Kastanienherzen. Und ein verschwundener Polizeichef

Als der Bozener Polizeichef Bruno Visconti im Januar 1963 nicht zum Dienst antritt, ahnt sein alter Freund und Kollege Commissario Tasso Schlimmes. Bei der Untersuchung von Viscontis Wohnung am Obstplatz in Bozen findet Tasso Hinweise auf eine Entführung. Aber wer hätte seinen Chef entführen sollen? Südtiroler Separatisten? Neo-Faschisten? Ein ausländischer Geheimdienst? Bald schon stellt Tasso fest, dass die Gründe für dieses Verbrechen weiter zurückreichen, als er sich je hätte vorstellen können. Und zu allem Unglück ist er erneut auf die Hilfe von Mara Oberhöller angewiesen. Dabei hatte er sich geschworen, die junge Frau nie wieder auf einen Außeneinsatz mitzunehmen ...

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei tigerbea in einem Regal.
  • tigerbea hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2024

Eine Cozy-Crime Entführung

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Schon der erste Band von Commissario Tasso (‚auf dünnem Eis‘) hat mich im letzten Jahr in den Skiurlaub begleitet, dieses Jahr dürfte ‚Commissario Tasso stochert im Nebel‘ mit und es hat mich wieder wunderbar ...

Schon der erste Band von Commissario Tasso (‚auf dünnem Eis‘) hat mich im letzten Jahr in den Skiurlaub begleitet, dieses Jahr dürfte ‚Commissario Tasso stochert im Nebel‘ mit und es hat mich wieder wunderbar unterhalten. Auch wenn dieser Fall tiefgründiger und etwas brutaler war. Trotz allem fällt diese Reihe weiterhin für mich in die Cozy Crime Ecke.
Es spielt 1963 kurz nach Silvester in Bozen, in Südtirol, der römische Commissario Tasso, leidet weiterhin unter Schnee und ist einfach nicht so recht daheim im hohen Norden. Auch ist die Praktikantin Mara Oberöller weiterhin an seiner Seite und tut ihr übriges um Tasso am Ball bleiben zu lassen. Was passiert dieses Mal? Der Questore, der Bozener Polizeichef und enger Freund Tassos wurde entführt! Ein verzwickter Fall, der wieder alle an ihre Grenzen bringt.
Gianna Milani schreibt locker leicht und es ist wirklich gut getroffen wie sie die Charaktere in den 60er Jahren mit ihren Gepflogenheiten und Rollenverständnissen skizziert.
Da ich den ersten Fall vor genau einem Jahr las, waren mir die Charaktere noch geläufig und es gibt auch die ein und andere Kommentierung bezüglich des ersten Falls, aber es ist nicht essentiell den ersten Band gelesen zu haben um dem Zweiten folgen zu können.
Gute Unterhaltung im tiefen Schnee mit Spannung und zeitlich einzuordnendem Lokalkolorit.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Einfach grandios

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1963 in Bozen. Polizeichef Bruno Visconti erscheint nicht zum Dienst. Commissario Tasso ist beunruhigt, sieht dies seinem alten Freund und Chef doch gar nicht ähnlich. Er untersucht Viscontis Wohnung und ...

1963 in Bozen. Polizeichef Bruno Visconti erscheint nicht zum Dienst. Commissario Tasso ist beunruhigt, sieht dies seinem alten Freund und Chef doch gar nicht ähnlich. Er untersucht Viscontis Wohnung und muß feststellen, daß er es mit einer Entführung zu tun hat. Die Frage ist nur, wer hinter dieser Entführung steckt. In Frage kommen mehrere Gruppierungen. Tasso muß feststellen, daß der Grund der Entführung weit in Viscontis Vergangenheit zu suchen ist. Da die Entführung nicht groß bekannt werden soll, beginnt er mit seiner Praktikantin Mara Oberhöller und Viscontis Sekretärin Alessia Rosso zu ermitteln. Doch schon bald ziehen sie den Ärger einiger Leute auf sich...

Mich hat "Commissario Tasso stochert im Nebel" wieder restlos begeistert. Gianna Milani versetzt den Leser mitten in das Jahr 1963, als Südtirol unter Separatisten und Faschisten zu leiden hatte. Diese unruhigen Zeiten werden hier in diesem Band extrem deutlich gemacht. Die Handlung ist diesmal sehr politisch angehaucht - aber dadurch sehr lehrreich und spannend. Hier wird richtig deutlich unter welchen Bedingungen die Menschen in Südtirol leben mußten. Tasso, Mara und Alessia waren hier absolut sympathisch und bildeten eine verschworene Gemeinschaft. Dieses Trio gehört einfach zusammen. Sie geben alles für Ihren Bruno Visconti, gehen für seine Rettung auch unkonventionelle Wege und setzen ihre eigene Berufslaufbahn aufs Spiel. Gerade Mara gefiel mir hier, denn sie zeigt Courage und Eigeninitiative, umgeht hier Vorschriften. Beeindruckend auch, mit welchen psychischen Raffinessen Visconti trotz seiner scheinbar ausweglosen Lage versucht, einen Entführer auf seine Seite zu ziehen. Er gibt nicht auf. Dieser Krimi ist nicht so fröhlich wie der erste Band, jedoch schafft es Gianna Milani mit ihrem Schreibstil trotz des schwierigen Themas eine gewisse Lockerheit in den Text zu bringen, die der Thematik trotzdem immer noch angemessen ist. Mir hat auch dieses Buch wieder wahnsinnig gut gefallen, so daß ich mich schon jetzt auf Commissario Tasso Teil 3 freue!

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Zum zweiten Mal der Retter in der Not

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Ich hatte mir diesen zweiten Band der Reihe gekauft, weil im Folgeband immer wieder darauf Bezug genommen wurde, und ich habe es nicht bereut. Ich finde Band 2 um einiges anspruchsvoller und besser.

Es ...

Ich hatte mir diesen zweiten Band der Reihe gekauft, weil im Folgeband immer wieder darauf Bezug genommen wurde, und ich habe es nicht bereut. Ich finde Band 2 um einiges anspruchsvoller und besser.

Es geht um die Entführung von Polizeichef Bruno Visconti im Januar 1963 in Bozen. Commissario Tasso, sein Freund aus Resistenza-Tagen, der in Bozen auch sein Mitarbeiter ist, stößt auf dieses Verbrechen, ist aber zunächst ziemlich überfordert. Zumal der Bürgermeister von Bozen direkt eine Verbindung zum Befreiungsausschuss Südtirols zur Sprache bringt. Er nimmt also politische Gründe an und so spielt die politische Spaltung Südtirols während der 60er Jahre auch eine gewichtige Rolle in diesem Buch.

Tasso stellt sich ein Team zusammen, das immerhin u.a. auch aus zwei Frauen besteht. In diesen Tagen noch eher ungewöhnlich, aber zumindest die Praktikantin Mara Oberhöller zeigt schon das gestiegene Selbstbewusstsein der jüngeren weiblichen Generation. Die Sekretärin des Polizeichefs ist da noch eher zurückhaltend und stellt ihr Licht unter den Scheffel. Sie kann deutlich mehr, als sie nach außen zugeben würde.

Tasso hat mit zahlreichen Widrigkeiten zu kämpfen, seien es Schlupflöcher im eigenen Kommissariat, die Informationen an die Presse durchstechen, seien es missgünstige Polizeichefs anderer Dienststellen, die sich mit diesem Fall hervortun wollen. Jedenfalls ist es ein gut zu lesender Kriminalfall, der einen zurück in die 60er Jahre versetzt und der zum Ende hin auch ganz schön spannend wird.

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