Die Nachkriegszeit sehr authentisch erzählt
Kann Spoiler enthalten!
Eigentlich lese ich Bücherreihen immer der Reihenfolge nach. Dieses Mal habe ich aber eine Ausnahme gemacht und es war (zum Glück) gar nicht schlimm. Denn man wird nicht groß gespoilert.
Die ...
Kann Spoiler enthalten!
Eigentlich lese ich Bücherreihen immer der Reihenfolge nach. Dieses Mal habe ich aber eine Ausnahme gemacht und es war (zum Glück) gar nicht schlimm. Denn man wird nicht groß gespoilert.
Die Geschichte von Vika und Archie hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und gefesselt. Ich liebe Schottland, alleine deswegen ist die Reihe schon ein Muss für mich. Aber auch die Zeit nach dem Krieg ist immer wieder interessant zu lesen.
Archie war mehrere Jahre im Krieg und als er zurückkehrt ist er nicht mehr der Mann, in den Vika sich damals verliebt hat. Er ist meist schlecht gelaunt, entscheidet über die Köpfe anderer hinweg und tut (unbewusst) alles, um Vika von sich wegzutreiben. Eines Nachts, nachdem beide große Ängste ausgestanden haben, ist es auch so weit. Vika schnappt ihren Sohn Arch und verlässt Foxgirth. Sie sieht für sich – und vor allem für Arch – keine Zukunft in dem kleinen Ort. Es zieht sie zurück nach Glasgow. Doch da läuft es alles andere als gut für Vika.
In der Zwischenzeit bemitleidet Archie sich selbst, sucht immer öfter Zuflucht im Alkohol und ist noch unausstehlicher als sonst. Auch Shona, Vikas Schwester, kann ihm nicht daraus helfen. Erst als seine Familie das mitbekommt und ihn darauf anspricht, kommt er ins Grübeln. Ab da durchlebt er eine Verwandlung, die Vika gefallen könnte. Doch Archie hat keine Ahnung, wo sie ist. Erst eine Aussage seiner Schwester Bonnie bringt ihm den richtigen Hinweis.
Die damalige Zeit war einfach schlimm. Vor allem für Frauen. Und wenn sie dann auch noch unverheiratet ein Kind bekommen haben, wurden sie von den Familien meistens verstoßen. So ähnlich ergeht es auch Vika und mich hat es einfach sauer gemacht. Lia Scott hat die Geschichte so authentisch geschrieben und auch die ganzen Charaktere und ihre Schicksale waren so echt. Genau das haben so viele Familien damals erlebt nach dem Krieg. Das Buch ist in 3 Teile unterteilt, hat aber teilweise seeeehr lange Kapitel. Was einen aber nicht wirklich gestört hat, weil man einfach in der Geschichte versunken ist.