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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2024

Wieder einmal äußerst spannend

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Das neue Jahr steht an, und die Hobbyermittler des Donnerstagsmordclubs wünschen sich ein Jahr ohne Mordfall. Doch es zeigt sich schnell, dass das ein frommer Wunsch war: Ein toter Antiquitätenhändler ...

Das neue Jahr steht an, und die Hobbyermittler des Donnerstagsmordclubs wünschen sich ein Jahr ohne Mordfall. Doch es zeigt sich schnell, dass das ein frommer Wunsch war: Ein toter Antiquitätenhändler wird am Morgen nach den Weihnachtstagen aufgefunden. Der Tote war ein enger Freund von Elizabeths Ehemann Stephen, und deshalb ist es für die Mitglieder des Donnerstagsmordclubs Ehrensache, hier mitzuermitteln.

Das Buch ist bereits der vierte Band der Reihe um die Hobbyermittler des Donnerstagsmordclubs. Ein bisschen schade fand ich es, dass dem Buch nicht ein Namensverzeichnis vorangestellt wurde, denn wer mit diesem Band einsteigt, hat viele Informationen verpasst, die einen großen Reiz der Geschichte stellen: Die Ermittler des Donnerstagsmordclubs, allesamt inzwischen Rentner, haben nämlich bereits jeder ihre eigene Vergangenheit, die bei der Lösung der Fälle entscheidende Vorteile mit sich bringen. Die Ermittlungen sind äußerst spannend gestaltet, denn auch die Polizei ist wacker dabei, die Hintergründe der Tat aufzudecken. Spannend und teilweise mit einer Spur Wehmut sind auch die Nebenhandlungen geschrieben, dem Leser wird es zu keiner Zeit langweilig mit diesem Ermittlerteam.

Mich konnte dieser Krimi mit dem feinen britischen Humor bestens unterhalten. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Guter Einstieg in eine dystopische Dilogie

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Die sechzehnjährige Nova wohnt allein mit ihrem besten Freund Finn im Hochhaus Turris. Ihre Mutter starb, als sie sechs Jahre alt war. Seither leben Nova und Finn allein in dem Haus und versorgen sich ...

Die sechzehnjährige Nova wohnt allein mit ihrem besten Freund Finn im Hochhaus Turris. Ihre Mutter starb, als sie sechs Jahre alt war. Seither leben Nova und Finn allein in dem Haus und versorgen sich von den Erzeugnissen vom Dachgarten des Hauses. Doch der Smog, der in der Gegend wabert und diese unbewohnbar macht, kriecht weiter am Haus hoch und bedroht nun den Garten. Nova bricht mit Finn auf, um nach einem Gegenmittel zu suchen. Sie landet in Solartopia, einer Stadt, die sich selbst versorgt und keine Not leidet. Doch Solartopia verbirgt ein Geheimnis, und Nova geht diesem zusammen mit dem Piloten Jett auf die Spur. Wie sehr sie selbst mit diesem Geheimnis verbunden sind, ist ihnen anfangs noch gar nicht klar.

Das Buch ist der erste Teil einer Dilogie. Nova lebt in einer Welt, die sich der Mensch so untertan gemacht hat, dass der größte Teil davon unbewohnbar geworden ist. Nova hat eine ganz besondere Begabung, sie kann mit Pflanzen so in Kontakt treten, dass diese auf sie reagieren. Überhaupt sind die Charaktere sehr spannend angelegt, und so bleibt am Ende des Buches viel Neugier auf die Fortsetzung der Geschichte. Mich hat die Geschichte schnell in ihren Bann ziehen können. Für ein Jugendbuch ist das Thema Umgang mit der Natur und unserer Umwelt sehr gut aufgegriffen, hier gibt es keinen erhobenen Daumen. Man erfährt nach und nach, wie die Menschheit auf die Natur eingewirkt hat und was sich daraus ergeben hat. Die Geschichte lädt ein zum weiteren Nachdenken zu diesem Thema. Dabei hält das Buch noch so manch überraschende Wendung parat.

Dieser spannende Einstieg in eine dystopische Dilogie hat mich gut unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Klassiker wunderschön neu aufgelegt

Biblioteca Obscura: Frankenstein
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Victor Frankensteins Traum ist es, das Geheimnis um die Erschaffung künstlichen Lebens zu lüften. In einer stürmischen Nacht gelingt es ihm, seine Kreatur zum Leben zu erwecken, doch sofort danach verspürt ...

Victor Frankensteins Traum ist es, das Geheimnis um die Erschaffung künstlichen Lebens zu lüften. In einer stürmischen Nacht gelingt es ihm, seine Kreatur zum Leben zu erwecken, doch sofort danach verspürt er Reue und distanziert sich von diesem Monster. Die neu erweckte Kreatur hingegen sucht nach Anerkennung und Liebe, was ihm jedoch aufgrund seines Aussehens verwehrt wird.

Der Roman von Mary Shelley gehört zu den Klassikern, es gibt wohl kaum jemanden, der diese Geschichte noch nicht kennt. Das Buch ist eine Wiederauflage, eine Schmuckausgabe mit schönen düsteren Illustrationen. Vor allem durch diese wirkt das Buch atmosphärisch sehr dicht, man spürt, wie hier zwei Welten aufeinanderprallen: der Wunsch nach Leben des neu entstandenen Monsters einerseits, die späte Moral des Wissenschaftlers andererseits, der sich erst nach getaner Arbeit mit der Ethik seines Tuns auseinandersetzt. Der Erzählstil ist geprägt von der Zeit, in der das Buch entstand, das wirkt manchmal etwas veraltet, andererseits aber auch sehr authentisch.

Dieses Buch ist Sammlern unbedingt zu empfehlen, aber auch jedem sonst, der sich gerne in eine Horrorgeschichte mit Kultcharakter in einer wunderschönen Optik versenken möchte. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Fesselnd von Anfang bis Ende

Der Mentor
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Im Wald werden zwei Frauenleichen gefunden, brutal getötet und verscharrt. Im Nacken befinden sich die römischen Zahlen I bzw. III. Wo aber ist die zweite Leiche? Der Heidelberger Kommissar Jakob Krohn ...

Im Wald werden zwei Frauenleichen gefunden, brutal getötet und verscharrt. Im Nacken befinden sich die römischen Zahlen I bzw. III. Wo aber ist die zweite Leiche? Der Heidelberger Kommissar Jakob Krohn soll den Fall mit seinem Team aufklären. Hilfe kommt von einer Sondereinheit des LKA München, allerdings ermittelt Fallanalytikerin Nova Winter am liebsten im Alleingang. Der Täter scheint keine Skrupel zu kennen…

Es ist kein einfacher Fall, der die Ermittler hier erwartet. Immer wieder finden sie kleine Puzzleteile, die sie voranbringen, doch ihr Antagonist ist ihnen gleich mehrere Schritte voraus. Und er ist noch nicht am Ende mit seinen Taten. Immer wieder gab es überraschende Wendungen in der Geschichte. Neben den Ermittlungen steht auch das Privatleben der Ermittler im Fokus, jeder von ihnen hat eine Vergangenheit mit eigenen belastenden Erlebnissen; doch diese Nebenhandlungen bleiben dezent im Hintergrund. Die Auflösung hat mich sehr überrascht, sie war für mich nicht vorhersehbar, wird aber sehr schlüssig vorbereitet.

Mich hat dieser Thriller von Anfang bis Ende fesseln können. Ich könnte mir auch gut weitere Bände mit diesen Ermittlern vorstellen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Düstere Geheimnisse

Hope's End
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Das Herrenhaus Hope‘s End wird von einer alten Tragödie überschattet: 1929 wurden dort in einer Nacht drei Menschen ermordet. Nun, fast fünfzig Jahre später, lebt dort die vollständige gelähmte Lenora ...

Das Herrenhaus Hope‘s End wird von einer alten Tragödie überschattet: 1929 wurden dort in einer Nacht drei Menschen ermordet. Nun, fast fünfzig Jahre später, lebt dort die vollständige gelähmte Lenora Hope. Im Ort wird sie als schuldig angesehen, auch wenn ihr die Polizei das nie nachweisen konnte. Als die junge Pflegerin Kit auf Hope‘s End ankommt, um die gelähmte Frau zu pflegen, scheint es ihr möglich zu sein, das Geheimnis um die Mordnacht lüften zu können. Doch was sie nicht ahnt: Sie gerät dabei selbst in Gefahr…

Das Geheimnis um Hope‘s End ist nicht einfach zu lösen. Für den Leser ist es höchst spannend, die verschiedenen Schichten des Geheimnisses aufzudecken. Immer wieder ergeben sich dabei neue, verblüffende Sichtweisen. Damit hat mich der Autor von der ersten Seite an in den Sog der Geschichte gezogen, ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Nicht jede der Wendungen war für mich ganz nachvollziehbar, doch die Geschichte ist so clever aufgebaut, dass das große Ganze mich völlig überrascht hat. Niemals hätte ich die Auflösung erahnen können.

Das Buch ist von Anfang bis Ende einfach nur spannend. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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