»Das Gute an der Wissenschaft ist, dass sie wahr ist, ob Sie daran glauben oder nicht.« Neil deGrasse Tyson
Der berühmte Astrophysiker und Bestsellerautor Neil deGrasse Tyson wirft ein neues Licht auf die brennenden Themen unserer Zeit – Krieg, Politik, Religion, Wahrheit, Ästhetik, Gender, Race – und verdeutlicht, wie uns Wissenschaft in der Tradition der Aufklärung Lösungen bieten kann. So tiefsinnig, verständlich und witzig wurde Kosmologie seit Stephen Hawking nicht mehr erzählt.
Wir leben in einer Zeit, in der uns politische und kulturelle Sichtweisen zunehmend trennen. Doch wir äußern meist nur, was wir für wahr halten oder wahr halten wollen, ohne Rücksicht darauf, was wahr ist. Wir haben den Blick dafür verloren, was Fakten von Meinungen unterscheidet, und üben schließlich Gewalt aus, wo wir friedlich zusammenleben könnten. Neil deGrasse Tyson vollzieht in seinem neuesten Werk einen spannenden Perspektivenwechsel: So wie Galileo Galileis Erkenntnisse über das Universum die Menschen veranlasste, ihre Überzeugungen zu hinterfragen, plädiert er für ein Nachdenken über das Leben in seinem größtmöglichen Kontext – aus Sicht des Kosmos, der Sterne und Planeten. Unterhaltsam und anschaulich entwirft er Lösungen für die globalen Konflikte und leitet daraus brillante Wahrheiten über unser Dasein ab.
Der Astrophysiker und Bestsellerautor Neil deGrasse Tyson stellt sich hier den Wahrheiten des Lebens oder erklärt zumindest sehr anschaulich und unterhaltsam, was er dafür hält und welche Lösungen Wissenschaften ...
Der Astrophysiker und Bestsellerautor Neil deGrasse Tyson stellt sich hier den Wahrheiten des Lebens oder erklärt zumindest sehr anschaulich und unterhaltsam, was er dafür hält und welche Lösungen Wissenschaften bieten. Ich fand as Buch sehr spannend und aufregend und wieder einmal wird bewiesen, dass Wissenschaft alles andere als langweilig und bieder ist. Das Cover fand ich auch sehr schön. Der Schreibstil ist toll. Absolut empfehlenswert.
Zum Inhalt:
Können wir Fakten und Meinungen eigentlich noch auseinander halten bei der Informationsflut, die in der heutigen Zeit auf uns einprasseln? Der Autor wirft einen Blick auf eine Vielzahl von ...
Zum Inhalt:
Können wir Fakten und Meinungen eigentlich noch auseinander halten bei der Informationsflut, die in der heutigen Zeit auf uns einprasseln? Der Autor wirft einen Blick auf eine Vielzahl von Themen und versucht zu verdeutlichen, wie uns die Wissenschaft in der Tradition der Aufklärung Lösungen liefern kann.
Meine Meinung:
Was für ein Buch! Ich hatte keine wirkliche Vorstellung, was einem in dem Buch erwartet und so bin ich mit geringen Erwartungen ins Buch gestartet, denn mit so einem lebhaften, witzigen und auch noch informativem Buch hatte ich nicht gerechnet. Unglaublich wie viele Themen der Autor berührt und man dennoch das Gefühl hat, dass er schon genau weiß, worüber er da schreibt. Eins der besten Sachbücher, dass ich dieses Jahr gelesen habe und dass ich eigentlich jedem unbedingt empfehlen möchte. Volle Sterne für ein tolles Buch.
Fazit:
Tolles Buch
Ich kenne den Astrophysiker Neil deGrasse Tyson bereits aus seiner Sendung "Unser Kosmos – Die Reise geht weiter", in der er anschaulich Philosophie und Wissenschaft miteinander verbindet. In diesem Buch ...
Ich kenne den Astrophysiker Neil deGrasse Tyson bereits aus seiner Sendung "Unser Kosmos – Die Reise geht weiter", in der er anschaulich Philosophie und Wissenschaft miteinander verbindet. In diesem Buch setzt er diese Grundhaltung fort. Mit einem Augenzwinkern versucht er, mittels nüchterner Fakten einen objektiven Blick auf unsere Welt zu werfen. Obwohl es sich um ein wissenschaftliches Sachbuch handelt, verzichtet deGrasse Tyson auf eine zu komplizierte Sprache, sodass man auch als Nicht-Physiker alles problemlos verstehen kann.
Seine Themen im Buch sind vielfältig. So beschäftigt er sich mit Fragen verschiedener alltäglicher Belange. Ist es wirklich besser, wenn man Vegetarier ist? Welche Bedeutung hat eine Hautfarbe? Welchen Nutzen bringen Gesetze? Wer ist für die Bevölkerung empfehlenswerter: Republikaner oder Demokraten? Was passiert, wenn Physiker in Las Vegas in ein Hotel gehen? Der Astrophysiker versucht dabei klar, zwischen Fakten und Meinungen zu trennen.
Manche seiner Positionen können daher dem einen oder anderen durchaus provokativ vorkommen oder wenig empathisch. Es geht ihm aber weniger darum, jemanden von einer Seite zu überzeugen, sondern lediglich, dass man einen Blick über den eigenen Tellerrand probiert und sich mit einer anderen Sicht auf die Welt auseinanderzusetzt. Dabei sollte man sich an den realen Fakten orientieren und nicht von rein guter Rhetorik einlullen lassen.
Das Buch liest sich flüssig und regt hin und wieder zum Schmunzeln an. Es wird nie zu trocken oder zu realitätsfern. Häufig benutzt er als Gedankenspiel Aliens, die unbedarft auf unserer Erde landen und einen völlig neuen Blickwinkel auf unsere eingefahrenen Strukturen haben. Viele seiner Denkanstöße waren für mich nicht unbedingt neu. Er hat sie aber durchaus lesenswert und unterhaltsam herübergebracht.
Allerdings hat mich doch der stark amerikanische Bezug gestört. Globalere Beispiele zu finden, wäre passender gewesen. Zumal es ihm ja gerade um die Völkerverständigung auf allen Ebenen geht. Da sollte man nicht regional begrenzt denken. Insofern hat mich das lange Kapitel zu Demokraten und Republikaner doch ein wenig genervt. Zudem hat er sich insbesondere hierbei meiner Meinung nach zu sehr auf nackte Zahlen konzentriert, ohne dabei den gesellschaftlichen, historischen und sozialen Kontext der jeweiligen Zeit mit zu berücksichtigen.
Bei einzelnen Aussagen habe ich auch eher mit der Stirn gerunzelt. Etwa bei seiner Darstellung der ComicCon oder bei seiner Behauptung, dass Kuhmilch und Honig die bestmöglichen Ernährungsquellen für alle darstellen: eine gute Ernährungsquelle, die leicht reproduzierbar ist und den Lebewesen nicht wehtut. Naja, die Halte- und Lebensbedingungen der Milchkühe hat er dabei irgendwie vergessen.
Insgesamt fand ich das Buch dennoch kurzweilig und durchaus interessant. Viel Neues konnte ich zwar nicht daraus nehmen, aber zumindest hat mich seine humorvolle Sprache voller persönlicher Anekdoten gut unterhalten.
“Im Spiegel des Kosmos” ist das neuste Werk des Astrophysikers Neil deGrasse Tyson. “So tiefsinnig, verständlich und witzig wurde Kosmologie seit Stephen Hawking nicht mehr erzählt”, wirbt der Klappentext. ...
“Im Spiegel des Kosmos” ist das neuste Werk des Astrophysikers Neil deGrasse Tyson. “So tiefsinnig, verständlich und witzig wurde Kosmologie seit Stephen Hawking nicht mehr erzählt”, wirbt der Klappentext. Und es wird eine kosmische Perspektive auf die Probleme der Menschheit versprochen; dass deGrasse Tyson dadurch gelungen sei, Lösungen für globale Konflikte zu finden und brillante Lösungen abzuleiten. Und entsprechend hoch waren meine Erwartungen und meine Vorfreude. Entsprechend gross auch die Enttäuschung.
Ja, der Kosmos bekommt seine Auftritte. Vor allem am Anfang. Da darf er - und alles was er beinhaltet und wir von unserer Erde aus sehen - als Beispiel für das Wahre und Schöne herhalten. DeGrasse Tyson beschreibt auch wie es war, als die Menschen sich das erste Mal von der Erde losgelöst haben und dem Kosmos entgegen gestrebt sind, erzählt von den Kosmonauten, den ersten Reisen zum Mond, den Bildern, welche von Sonden zur Erde geschickt wurden. Und was diese Bilder und Errungenschaften in der Welt und in den Köpfen der Menschen ausgelöst haben. Oder ausgelöst haben könnten. Von der Technologie, die zum Wohle der Menschheit durch diese Aktionen abgefallen ist. Und von Aliens und wie er sich vorstellt, dass sie unsere Erde, uns Menschen und unser Verhalten beurteilen würden, kämen sie auf Besuch.
Was ich damit sagen möchte: In diesem Buch geht es nicht in erster Linie um eine kosmische Perspektive. Sie ist höchstens Hintergrundmusik und wird hin und wieder in Form eines Alienblicks herangezogen, um gewisse Punkte zu unterstreichen. Möglicherweise auch in dem Bemühen, Witz und Satire in die Sache zu bringen. Grundsätzlich aber scheint das Ziel des Buches zu sein, den Leser:innen eine wissenschaftliche Perspektive auf die Welt und die grossen Debatten der Menschheit zu eröffnen. Eine noble Absicht, die auch bitter nötig ist! Es gelingt dem Autor schliesslich auch, die grundlegenden wissenschaftlichen Vorgehensweisen faktenbasierter Analyse zu vermitteln und auf einige Brennpunkte anzuwenden. Angefüllt ist das Buch aber vor allem mit Beispielen und Anekdoten, bei deren Wahl es deGrasse Tyson erstaunlich wenig gelingt, über den amerikanischen Tellerrand hinauszublicken. Diese scheinbar willkürlich gewählten Geschichten und Schlaglichter sind teilweise erhellend, teilweise aber auch gefühlt ohne Richtung und Ziel. Und ich musste mehr als einmal nachschauen, wie denn die Kapitelüberschrift hiess, also um was es hier eigentlich gehen soll.
“Im Spiegel des Kosmos” war für mich einigermassen interessant zu lesen, obwohl ich den Humor des Autors nur sehr begrenzt teilen kann. Das Werk mit Hawking oder den Inhalt gar mit Galileo zu vergleichen, finde ich aber eine ziemliche Anmassung.
Besten Dank an den Verlag Klett-Cotta und das Team von Vorablesen für das Rezensionsexemplar!