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Veröffentlicht am 19.01.2024

Süßer YA-Roman

Seoulmates - Always have and always will
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"Seine Art, mich anzusehen, sagt mir, dass ich es wert bin, geliebt zu werden."

Eine süße Young-Adult-Romance mit K-Pop-/Drama-Background? Ich bin mir sicher, dass diese Info allein schon ausreicht, um ...

"Seine Art, mich anzusehen, sagt mir, dass ich es wert bin, geliebt zu werden."

Eine süße Young-Adult-Romance mit K-Pop-/Drama-Background? Ich bin mir sicher, dass diese Info allein schon ausreicht, um viele Leser:innen beherzt zu Susans Lee Auftakt der Seoulmates-Reihe greifen zu lassen. In meinem Fall war jedoch tatsächlich das Setting der ausschlaggebende Grund, dass ich diese Geschichte auf jeden Fall lesen wollte - San Diego zählt nämlich zu meinen absoluten Lieblingsstädten. Folglich habe ich die California-Vibes unheimlich genossen, insbesondere der Ausflug nach Coronado Island hat mich in Erinnerungen schwelgen lassen.

Mit Hannah konnte ich zunächst nicht warmwerden; sie war so fixiert darauf, ihren Ex zurückzugewinnen … der nun wirklich nicht das Nonplusultra war, um es mal vorsichtig auszudrücken. Und dieses Ex-Element zog sich dann überraschend lange - ein wenig zu lange für meinen Geschmack, denn der Fokus sollte doch auf ihr und Jacob liegen. Oftmals erschien mir Hannahs Verhalten schlichtweg überzogen (= unreif) und schwer nachvollziehbar. Dann musste ich mir immer wieder bewusst machen, dass es sich ja um sehr junge Figuren handelt.

Jacob war mir wesentlich sympathischer und der gesamte Aspekt rund um sein Leben als gefeierter Star der Erfolgsserie "Heart & Seoul" las sich so interessant! … und gleichzeitig auch erschreckend, wenn man an den Druck denkt, der auf ihm lastet. Ich glaube, in diesem Punkt ist die Autorin - leider - sehr nah an der Realität dran.

Erzählt wird aus Hannahs und Jacobs Perspektive, zum Schluss kommen mit Mrs Cho & Mrs Kim auch deren Mütter kurz zu Wort. Den Schreibstil habe ich als angenehm, modern und locker empfunden; die koreanischen Begriffe bildeten eine authentische Ergänzung, und viele wichtige Themen, die gerade im Hinblick auf Coming-of-Age-Romane elementar sind (Identitätsfindung etc.) wurden geschickt in die Handlung miteingebunden, ohne der eigentlichen Love Story den Rang abzulaufen.

Mein Lieblingszitat:
"Menschen können wegziehen, aber sie können trotzdem in unseren Herzen bleiben. Und mit ein wenig Glück findet unsere seelenverwandte Person eines Tages den Weg zurück zu uns."

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Süßer YA-Roman mit trendigem K-Pop-Bezug. Ich freue mich schon jetzt auf Band 2 (

SeoulmatesBelieveInUs |

TheNameDrop ), der im Juni 2024 bei LYX erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Wie immer wunderbare Quinn-Unterhaltung

SMYTHE-SMITH. Die gewiefte Lady Sarah
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What you see, is what you get - in diesem Fall bedeutet es: Das typisch-romantische Cover im Stil der legendären Bridgerton-Reihe hält, was es verspricht. Freut euch also auf einen klassischen Quinn-Read ...

What you see, is what you get - in diesem Fall bedeutet es: Das typisch-romantische Cover im Stil der legendären Bridgerton-Reihe hält, was es verspricht. Freut euch also auf einen klassischen Quinn-Read aus unserem liebsten Regency-Universe.

Ich weiß nicht, wie sie es immer wieder aufs Neue schafft, aber der Autorin gelingt es einfach mühelos, mich in die damalige Epoche zu transportieren. Mit einem humorvollen Augenzwinkern erzählt sie von den Irrungen und Wirrungen des 'ton' - und trotz all der damaligen (speziell für Frauen herrschenden) gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten strotzt die Story nur so vor Leichtigkeit und Herzklopfen.

Als Musikliebhaberin hatte ich seit jeher einen soft spot für die jungen Smythe-Smith-Damen, die von ihrer (aus Liebe verblendeten und vollkommen unmusikalischen) Familie jährlich dazu genötigt werden, ihre Zuhörerschaft mit einer Soiree zu foltern … pardon, zu beglücken.

"Alle Jahre wieder wurden die vier ältesten unverheirateten Smythe-Smith-Cousinen gezwungen, all ihr nicht existentes musikalisches Talent zusammenzunehmen und in einem Quartett zu spielen. Öffentlich. Vor echten Menschen. Die nicht taub waren. Es war die Hölle. […] Der Lärm, der den Smythe-Smith'schen Instrumenten entwich, konnte auch nur mit Worten beschrieben werden, die noch erfunden werden mussten."

Die Geschichte knüpft nahtlos an die Ereignisse an, die in den Vorgängerbänden bereits aus verschiedenen Perspektiven erwähnt worden sind. Das einstige (völlig unnötige, auf fehlgeleitetem männlichen Stolz basierende) Duell zwischen Daniel Smythe-Smith und Lord Hugh Prentice vor dreieinhalb Jahren hatte nicht nur für die beiden Herren gravierende Folgen, sondern auch für deren Familien. Es hatte "einen Skandal epischen Ausmaßes verursacht". Abgesehen von der ohnehin einhergehenden Tragik (- "Daniel hatte das Land verlassen müssen, und Hugh hatte ein volles Jahr damit zugebracht, wieder laufen zu lernen" -), wurde Daniels Cousine, Lady Sarah Pleinsworth, um ihre erste Londoner Saison betrogen … die übrigens 14 (!) Verlobungen zur Folge hatte - und für Sarah somit 14 vergebene Chancen auf eine Eheschließung bedeutete. Verständlicher, dass sie alles andere als gut auf Lord Prentice zu sprechen ist. Sie ahnt nicht, dass er sich - neben seiner gesundheitlichen Konsequenzen, seit Jahren mit Selbstvorwürfen quält und zu Daniels Schutz einen selbstlosen, aber nahezu lebensmüden Pakt mit dem Teufel (aka seinem herzlosen Vater) eingegangen ist …

Der Enemies-to-Lovers-Trope ist hervorragend umgesetzt worden. Hugh findet Sarah übertrieben melodramatisch und sie verachtet ihn im Gegenzug aus tiefstem Herzen, da er nie die Verantwortung für sein Handeln übernommen hat. Umso mehr habe ich die hitzigen Dialoge und die unausweichliche Annäherung zwischen ihnen genossen!

"Er betrachtete sie mit einem merkwürdigen Ausdruck, und seine Augen … Wie konnte es sein, dass seine Augen jedes Mal, wenn sie ihn ansah, noch schöner waren? […] sein Gesicht war das erste, an das sie dachte, wenn sie morgens aufwachte."

Hach, schön!

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Klare Empfehlung für alle Quinn-Leser:innen, Bridgerton-Lover und Regency-Fans.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Positive Überraschung

Die geheime Gesellschaft
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Dieser mystisch angehauchte Roman aus der Feder von New York Times-Bestsellerautorin Sarah Penner hat mich positiv überrascht!



Meine Erwartungen waren aufgrund des catchy Klappentextes von Anfang an ...

Dieser mystisch angehauchte Roman aus der Feder von New York Times-Bestsellerautorin Sarah Penner hat mich positiv überrascht!



Meine Erwartungen waren aufgrund des catchy Klappentextes von Anfang an recht hoch gewesen, aber dank der fesselnden Handlung, klug gesetzter Perspektivwechsel und einem angenehmen Schreibstil wurden sie letztlich sogar noch übertroffen.



Die Story-Idee ist wahrlich außergewöhnlich: Mordaufklärung meets Spiritualität - ich wusste direkt: Muss ich lesen!



Mittels Séancen nimmt die Spiritualistin Vaudeline Kontakt zu Verstorbenen auf.



"[…] diese Geister waren Opfer von Gewalt geworden und zu früh gestorben. Sie waren ermordet worden […]. Und noch schlimmer: Ihre Mörder waren unerkannt davon gekommen."



Erzählt wird jedoch nicht aus ihrer Perspektive, sondern mitunter aus der ihrer Gehilfin. In die dreiundzwanzigjährige Lenna konnte ich mich prima hineinversetzen. Ihre Zweifel hinsichtlich allem Übersinnlichen wurden anschaulich und nachvollziehbar dargestellt - ebenso ihr Wunsch nach Rache … denn ihre jüngere Schwester Evie ist brutal erstochen worden und die Polizei hat sich bei den Ermittlungen nicht gerade ein Bein ausgerissen. Im Laufe der Handlung muss Lenna sich allerdings fragen, wie gut sie ihre Schwester wirklich gekannt hat …



Die kreative Kombination aus ansprechendem Setting (Frankreich und England) und dem zeitlichen Hintergrund des faszinierenden Viktorianischen Zeitalters fand ich genial. Es war eine von starkem Aberglauben und Prüderie geprägte Epoche, in der die Frauenrechte erheblich eingeschränkt waren, Spiritualismus jedoch als einer der wenige Berufe galt, in denen Frauen mehr Ansehen genossen als Männer. "Als Medium bei einer Séance konnte eine Frau auf eine Art Dominanz ausüben, wie es ihr sonst nicht möglich war."



Nach dem befriedigenden Happy End (Stichwort: Poetic Justice) ist längst nicht Schluss, im umfangreichen Anhang erwarten euch jede Menge tolle Extras: das Nachwort mit detaillierten Infos zu Viktorianischen Trauerbräuchen und dem Ablauf von Beerdigungsfeiern, zwei Rezepte aus Viktorianischen Rezeptbüchern (Begräbniskekse und Punsch) sowie eine Anleitung zur Herstellung von Trickkerzen.



Lediglich der (Queer-)Romance-Aspekt hätte in meinen Augen nicht zwingend sein müssen, die Vibes zwischen Lenna und Vaudeline blieben mir schlichtweg zu blass und lenkten zu sehr von der eigentlichen Handlung und dem ohnehin anspruchsvollen Genre-Mix aus Murder Mystery, Fantasy und historischem Roman ab, aber das ist natürlich Geschmackssache.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Binnen einer Nacht hatte ich dieses Werk verschlungen und spreche gerne eine Empfehlung für alle Krimi-Fans aus, die sich für ein historisches Setting begeistern können.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Vielversprechender Auftakt, der mich in den Bann zog!

Sexy Rich Vampires - Blutige Versuchung
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Mit der Twilight-Saga fing es damals für mich an - seitdem bin ich in puncto Vampirromanen schlichtweg hooked.

Allerdings hatte ich in diesem Genre bisher eher selten Glück mit meinen Reads - der Auftakt ...

Mit der Twilight-Saga fing es damals für mich an - seitdem bin ich in puncto Vampirromanen schlichtweg hooked.

Allerdings hatte ich in diesem Genre bisher eher selten Glück mit meinen Reads - der Auftakt der Sexy-Rich-Vampires-Trilogie aus der Feder von Bestsellerautorin Geneva Lee zählt jedoch definitiv zu den empfehlenswerteren Werken, was mich sehr gefreut hat.

Die Geschichte von Thea (= sehr, SEHR jungfräulich, leicht naiv, liebenswert und verblüffend gleichgültig gegenüber der Erkenntnis, dass Vampire unter uns wandeln) und Julian (= attraktiv, reich, dominant, mit sehr höflichen Manieren und einem außerordentlichen Beschützerinstinkt ausgestattet), aus deren beider Perspektive erzählt wird, bietet eine gelungene Mischung aus Romance, Spice und Spannung … unter der Voraussetzung, dass ihr klischeeresistent seid bzw. darüber schmunzeln könnt.

Der Erotikanteil war hot, die Wortgefechte unterhaltsam und die Vorstellung der speziellen Vampirbräuche und -eigenheiten passend eingeflochten.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Mir hat’s prima gefallen - auch ohne Cliffhanger hätte ich direkt zum 2. Band gegriffen!

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Spannung, Spice und Small-Town-Vibes

Things We Left Behind (Knockemout 3)
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Endlich, endlich kam auch ich dazu, einen Roman aus Lucy Scores international gehypter Knockemout-Reihe zu lesen, deren wunderschöne Blumen-Cover mich schon so lange angelacht hatten. Noch dazu handelt ...

Endlich, endlich kam auch ich dazu, einen Roman aus Lucy Scores international gehypter Knockemout-Reihe zu lesen, deren wunderschöne Blumen-Cover mich schon so lange angelacht hatten. Noch dazu handelt es sich bei Lucians und Sloanes Story um eine Enemies-to-Lovers-Romance (= mein Lieblingstrope), also Doppel-Yay für mich! Wobei … eigentlich ist es gleichzeitig auch ein Friends-to-Lovers-Trope, nur ohne die übliche Langatmigkeit - und dafür mit hitzig-leidenschaftlichen Schlagabtauschen.

Gab es ein, zwei Klischees? Ja, aber sie waren unterm Strich angenehm und unterhaltsam umgesetzt. Verhielten sich die beiden Hauptfiguren manchmal etwas arg jugendlich (und nicht wie gestandene Erwachsene)? Ja, aber immerhin erleben wir im Laufe der Handlung rückblickend so viele Momente ihrer Jugendzeit, dass sich das in meinen Augen irgendwie ausgleicht.

Sloane ist eine tolle Protagonistin, besonders ihre Direktheit und ihre Schlagfertigkeit mochte ich so gerne. Und Lucian … na ja, dass er nicht grundlos zu dem angeblichen Eisklotz geworden ist, liegt auf der Hand. Im Nachhinein erfahren wir, was er alles durchstehen musste, und ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen. (… und gewisse andere Personen an die Wand geklatscht.) Wo wir schon beim Thema große Emotionen sind: Der Tod von Sloanes Dad ging mir enorm nahe. Er war wichtig für die Story, aber dennoch …

Vom Schreibstil war ich positiv überrascht – locker-modern, humorvoll, spicy … und dank Krimi-Elementen unerwartet spannend, so lieb ich das! Die Kapitel flogen nur so dahin – und wir sprechen hier immerhin von einem rund 560 Seiten starken Schmöker. Ein besonderes Highlight war für mich das Kleinstadt-Flair, ich habe ja bekanntlich ein Faible für Small-Town-Vibes, und hier fühlte ich mich pudelwohl! Lediglich die Suspense-Auflösung erschien mir etwas plötzlich bzw. kurz geraten.

Fazit:
Eine herrlich unterhaltsame Lektüre, die gleich mehrere Romance-Aspekte gelungen bedient. Die beiden Vorgängerbände werde ich nun sicherlich nachholen, da es mir in Knockemout wunderbar gefallen hat.

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