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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2024

Ein Reise auf der Suche nach der Wahrheit ...

Als alles begann (6 CDs)
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Etwas genervt von seiner Langzeitfreundin und bereit für eine Unterbrechung beim Schreiben seiner Doktorarbeit lässt sich Alan West dazu überreden, auf Entdeckerreise zu gehen. Sein Großvater Cecil, der ...

Etwas genervt von seiner Langzeitfreundin und bereit für eine Unterbrechung beim Schreiben seiner Doktorarbeit lässt sich Alan West dazu überreden, auf Entdeckerreise zu gehen. Sein Großvater Cecil, der in seinem Leben stets eine wichtige Bezugsperson darstellte, hat einen Herzinfarkt erlitten und bittet ihn, seinen Enkel, ihm einen letzten Wunsch zu erfüllen. Er möchte noch einmal seinen eigenen Sohn sehen, der sich vor vielen Jahren aus dem Staub gemacht hatte. Und so machen sich Alan, Archer Cole – Cecils ältester Freund – und Familienhund Puck in einem verbeulten Ranger auf die Reise in die Vergangenheit auf der Suche nach Jack West …
Beim Lesen des Klappentexts war ich neugierig geworden auf diesen Roadtrip durchs abgelegene Amerika und freute mich auf ein spannendes Abenteuer der besonderen Art. Umso überraschter war ich über das Drama, das mir auf dieser Reise immer wieder begegnete. Zwischen zwei Sprechern und ebensolchen Handlungssträngen war ich bald hin und her gerissen, was ich von diesem Hörbuch halten sollte. Was soll ich sagen, ich habe mich schlussendlich für eine Bewertung im mittleren Bereich entschieden, denn in meinen Augen gibt es hier einiges an verschenktem Potential. Eine eher tragische Familienzusammenführung, die viele Geheimnisse ans Licht bringt aber mir insgesamt zu wirr und oft zusammenhanglos daher kam. Schade, somit vergebe ich noch drei Sterne u. a. für die beiden tollen Sprecher aber verkneife mir diesmal die Empfehlung.

Veröffentlicht am 16.03.2024

Was für ein schrecklicher Realitätsgedanke ...

Going Zero
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Der aufstrebende und bereits heute schon sehr erfolgreich Cy Baxter hat das Überwachsprojekt "Going Zero" entwickelt und ins Leben gerufen. Das bedeutet, dass zehn scheinbar willkürlich ausgewählte Personen ...

Der aufstrebende und bereits heute schon sehr erfolgreich Cy Baxter hat das Überwachsprojekt "Going Zero" entwickelt und ins Leben gerufen. Das bedeutet, dass zehn scheinbar willkürlich ausgewählte Personen für je drei Millionen Dollar Preisgeld 30 Tage unterzutauchen und komplett von der Bildfläche zu verschwinden zu haben. Kein leichtes Unterfangen in der heutigen Zeit, in der sich der Mensch so abhängig von der Technik und damit doch sehr gläsern gemacht hat. Es kommt wie es kommen muss und die meisten der Kandidaten haben praktisch von Anfang an keine Chance. Lediglich Kaitlyn Day, die neben den vermeintlichen Millionen noch eigene Pläne verfolgt, schafft es den Jägern immer wieder zu entkommen ...

Das Buch fängt rasant an und man fiebert bald mit den Teilnehmern aber auch Cy und Erika mit, wer hier wohl gewinnen wird und zu welchem Preis. Während auch ich zu Anfang noch gespannt war wie ein Flitzebogen, ließ bei mir das Interesse nach, als es nur noch um politische Machenschaften und Korruption von allen Seiten ging. Ich gebe zu, zwischendurch las ich auch mal ein paar Seiten quer. Ich liebe den Autor Anthony McCarten und habe fast alle seine Bücher gelesen aber mit "Going Zero" hat er mich nicht wirklich abgeholt. Von mir deshalb nur drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 01.02.2024

Das war mir nicht erwachsen genug ...

Die Liebe an miesen Tagen
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Der Klappentext hörte sich für mich nach einer interessanten Beziehungsgeschichte an. Die erste große Liebe kann man nämlich durchaus noch finden, auch wenn man – wie sagt man im Englischen so passend ...

Der Klappentext hörte sich für mich nach einer interessanten Beziehungsgeschichte an. Die erste große Liebe kann man nämlich durchaus noch finden, auch wenn man – wie sagt man im Englischen so passend – kein „spring chicken“ mehr ist. So freute ich mich auch schon richtig darauf Clara und Elias kennenzulernen, bei denen es von jetzt auf gleich gefunkt haben musste. Durch eine zufällige Hausbesichtigung, initiiert von Elias‘ Freundin Vera, treffen die Beiden aufeinander und Elias geht im wahrsten Sinne des Wortes vor Clara auf die Knie. Die Beiden können nicht anders, denken Tag und Nacht an einander und müssen einfach zusammenkommen und eine Art Beziehung ausprobieren. Was jedoch anfangs sehr verliebt und auf Wolke sieben schwebend beginnt, droht schnell in eine teenagerartige Zickerei abzudriften. Was war denn da passiert, ich wurde beim Hören immer genervter …

Ewald Arenz war für mich bis dato eigentlich ein Garant für gute Unterhaltung. Von einigen seiner vergangenen Bücher war ich richtig begeistert. Bei diesem Hörbuch ertappte ich mich aber spätestens ab der Hälfte dabei mir zu wünschen, dass es einfach nur enden würde. Der talentierte Sprecher Torben Kessler, der mich u. a. schon durch stundenlange Hörbücher von Joel Dicker begleitet und bestens unterhalten hatte, gibt sein Bestes. Doch auch er konnte aus dieser Story nicht mehr machen als sie ist. Von mir leider nur etwas enttäuschte drei Sterne verbunden mit der Hoffnung, dass der nächste Arenz Roman wieder ein Knaller wird.

Veröffentlicht am 19.01.2024

Die Geister, die ich rief ...

Das verborgene Zimmer
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Die alleinerziehende Sylvie Durant, die mit ihrer Tochter Emma in London wohnt, sieht rot, als sie einen Brief erhält, in dem ihr mitgeteilt wird, dass das Haus ihrer Familie in der Provence Opfer eines ...

Die alleinerziehende Sylvie Durant, die mit ihrer Tochter Emma in London wohnt, sieht rot, als sie einen Brief erhält, in dem ihr mitgeteilt wird, dass das Haus ihrer Familie in der Provence Opfer eines Brandes wurde. Eigentlich wollte sie Emma stets von diesem Ort fernhalten, denn der Geist ihrer ersten Tochter Élodie schwebt immer noch über dem Anwesen. Doch nichts kann sie aufhalten und so reist sie gemeinsam mit Emma nach Frankreich, wo die Beiden schon bald in höchster Gefahr schweben werden …

Das wunderschöne Cover gepaart mit dem spannend anmutenden Klappentext hatte meine Neugier geweckt. Doch schon nach wenigen Seiten schreckte mich der etwas seltsame Schreibstil ab. Die Mutter erzählt ihrer Tochter Emma ihre Geschichte der Vergangenheit, was recht verwirrend war am Anfang. Doch als ich mich eingelesen und mich auf die Zeitsprünge eingelassen hatte, wurde der Roman dann auch wirklich spannender und ich fing an mitzurätseln. Dennoch konnte mich „Das verborgene Zimmer“ nicht wirklich abholen. Vieles blieb wage oder offen und vor allem, wo war denn nun dieses ominöse Zimmer? Ich vergebe drei von fünf möglichen Sternen und bleibe leider ein wenig enttäuscht zurück …

Veröffentlicht am 07.01.2024

Zwei ungewöhnliche Frauen, die mehr verdient hätten ...

Aufs Meer hinaus
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Zwei starke junge Frauen, die zu damaliger Zeit aus der Norm fallen … für mich hörte sich das nach einem Rezept für eine Geschichte genau nach meinem Geschmack an. Beide Frauen, Bertha und Hanna, fallen ...

Zwei starke junge Frauen, die zu damaliger Zeit aus der Norm fallen … für mich hörte sich das nach einem Rezept für eine Geschichte genau nach meinem Geschmack an. Beide Frauen, Bertha und Hanna, fallen damals auf in der Gesellschaft - keine Männer, keine Kinder - und scheinen sich darum nicht zu scheren. Und so erfährt man als Leser in dem Roman „Aufs Meer hinaus“ von den Beiden und wie sie sich außerhalb der normalen Gesellschaft im Leben schlagen. Leider kann ich soviel mehr gar nicht dazu sagen, denn das Buch plätschert so ein wenig vor sich hin. Selbst die Story rund im die erste weibliche Reederei scheint mehr nur in einem Nebensatz erwähnt zu werden. Hier hätte ich mir mehr Drama und Pizzazz gewünscht. Ich fand die Geschichte interessant aber wenig spannend und berührend. Sie ließ sich flott weg lesen aber die emotionale Bindung hat mir gefehlt. Vor mir gibt es drei von fünf Sternen.