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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2024

Spannend, düster, aber etwas vorhersehbar

Wenn sie wüsste
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Millie hat ihren Job verloren und wohnt in ihrem Auto, auf Grund ihrer düsteren Vergangenheit findet sie keinen Job. Auf gut Glück bewirbt sie sich auf eine Stelle als Haushaltshilfe auf Long Island. Schon ...

Millie hat ihren Job verloren und wohnt in ihrem Auto, auf Grund ihrer düsteren Vergangenheit findet sie keinen Job. Auf gut Glück bewirbt sie sich auf eine Stelle als Haushaltshilfe auf Long Island. Schon bei dem Bewerbungsgespräch kommt ihr irgendwas komisch vor, denn die Atmosphäre im Haus und die etwas eigentümliche Besitzerin kommen ihr recht merkwürdig vor. Überraschend bekommt sie den Job. Millie ist nun also für den Haushalt, das Essen und manchmal auch für das recht verwöhnte Kind zuständig. Schnell merkt sie, dass ihre Chefin Nina sehr schräg drauf ist und sie pausenlos schikaniert. Ihr gutaussehender Ehemann Andrey ist sehr nett und Millie findet ihn attraktiv. Der Gärtner rät Millie direkt, schnell das Weite zu suchen. Und dann ist da noch ihre Kammer auf dem Dachboden, die irgendwie nur von außen abschließbar ist..

Stil, Machart, Meinung

Dieser typische Psychothriller nimmt sich die Zeit, den Leser mit der Hauptperson zusammen in dem schrägen Haushalt einziehen zu lassen und eine immer beklemmendere Situation zu erleben. Jeder normale Mensch hätte sofort seine Sachen gepackt und wäre gegangen, Millie kann das aufgrund ihrer Vergangenheit nicht – sie hat einfach keine andere Perspektive. Und so leidet man mit der Hauptperson mit und denkt eigentlich permanent: hau ab!

Der Schreibstil hat mir gefallen, war jetzt aber auch nicht sonderlich erwähnenswert. Die Kapitelaufteilung und die Erzählperspektive fast nur aus Sicht der Hauptperson Millie bauten Spannung auf und es wurde nicht langweilig.

Aber, man ahnt es bei dieser Art Thriller wohl schon: die Autorin hat noch ein paar Asse im Ärmel. Es gibt ein paar Wendungen, die es in sich haben. Mich haben davon leider nicht alle Wendungen überrascht, ich hatte schnell eine Idee was da los ist. Trotzdem wird die Geschichte gut aufgeköst, das Finale ist sehr spannend und wir wurde nicht langweilig.


Fazit

Ich mochte den Plot, die detailliert beschriebenen Personen und die düstere Stimmung der ganzen Geschichte. Es war spannend, die Auflösung war gut und das Ende war einigermaßen überraschend. Ich bin recht schnell auf die Lösung gekommen, konnte allerdings auch nicht alle Wendungen vorhersehen und fand das Ende dann doch wirklich gut. Der Schreibstil war nicht herausragend, hat aber auch überhaupt nicht gestört.

4 von 5 Sternen – hätte ich die Auflösung nicht erahnt, wären es 5 geworden.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Guter Einstieg!

Nordseedämmerung
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Kriminalhauptkommissar Velten kommt gerade aus dem Urlaub, als auch schon ein wichtiger Auftrag auf ihn wartet: Er soll sich auf die ostfriesische Insel Juist begeben, um dort den Bundespräsidenten im ...

Kriminalhauptkommissar Velten kommt gerade aus dem Urlaub, als auch schon ein wichtiger Auftrag auf ihn wartet: Er soll sich auf die ostfriesische Insel Juist begeben, um dort den Bundespräsidenten im Urlaub zu beschützen. Während er einerseits mit dem Sicherheitsteam die Überwachung koordiniert, hat er auch noch einen geheimen Auftrag mit im Gepäck: Er soll einen Spitzel im Überwachungsteam entlarven. Und während der etwas schwierige Bundespräsident den Aufenthalt schon kompliziert genug macht, laufen tatsächlich Vorbereitungen zu einem Anschlag..
Stil, Machart, Meinung
Ich war noch nie auf Juist, aber ich glaube dieser Krimi ist ein sehr detailgetreuer Regionalkrimi. Die Insel bietet eine hervorragende Kulisse und ich habe tatsächlich Lust bekommen, dort mal vorbeizuschauen. ¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬
Die Geschichte ist auch mal etwas anders, denn der Leser folgt dem Geschehen aus dem Blickwinkel der Personenschützer und bekommt eine Idee davon, wie deren Arbeit tagtäglich vonstattengeht. Trotzdem hat man dann doch die klassische „Whodunnit“- Frage, nur etwas anders als sonst. Es ist auch mehr ein „Whowilldoit“ oder „whoisthemole“(wer ist der Maulwurf?)..
Der Schreibstil trifft meinen Geschmack, auch die Länge der Kapitel und die verschiedenen Perspektiven (neben der Hauptperson Velten kommen auch der Bundespräsident und der Täter zu Wort) mag ich. Die Hauptperson ist auch interessant, ich würde gern mehr von Velten lesen.
Was mir durchs gesamte Buch etwas Probleme bereitet hat waren die vielen Personenschützen, Ermittler und Vorgesetzten. Ich habe selbst am Ende nicht mehr genau gewusst, welcher Name genau welche Person meinte. Oft musste ich überlegen( „wer war das bloß noch?“).
Fazit
Dieses Krimi – Debüt kann sich sehen lassen. Auch wenn ich nicht immer 100prozentig wusste, wer welcher Personenschützer ist, war ich zu 100% von der Story gefesselt und habe das Buch schnell und gespannt gelesen. Besonders empfehlenswert ist der Krimi natürlich vor allem für Fans des Genres, aber auch Thriller Elemente sind zu finden. Wer schon mal auf Juist war, dort Urlaub macht- oder plant, für den ist dieses Buch tatsächlich ein Muss. Ich würde gern einen zweiten Teil mit den Ermittlern lesen und bin gespannt, ob mein Wunsch in Erfüllung gehen wird.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Endlich wieder..

Der Knochengarten
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Carol Jordan und Tony Hill sind wieder (mal) da. Einer von beiden befindet sich jedoch im Gefängnis und der andere braucht dringend eine Therapie. Beide sind also arg angeschlagen, haben jedoch eine Mission. ...

Carol Jordan und Tony Hill sind wieder (mal) da. Einer von beiden befindet sich jedoch im Gefängnis und der andere braucht dringend eine Therapie. Beide sind also arg angeschlagen, haben jedoch eine Mission. Das alte Team von Carol Jordan sieht sich derweil nicht nur mit einem neuen Vorgesetzten konfrontiert sondern auch mit sehr vielen Leichen direkt neben einem Kloster. Der neue Chef macht dem Team das Leben genau so schwer wie die Nonnen. Und dann finden sich weitere Leichen..

Die Reihe
Dieses Buch ist das mittlerweile 11. Buch der Thrillerreihe um Carol Jordan und Tony Hill. Seit 1995 erscheinen nun regelmäßig Thriller um die beiden Ermittler. In der langen Zeit wechselt natürlich mal das Team und auch die Hauptpersonen kommen in schlimme Situationen, aber eines bleibt gleich: Ein solider Thriller!

Stil, Machart, Meinung
Wie immer schreibt die Autorin fluffig, spannend und mit interessanten Personen und gutem Humor. Dieser Thriller fällt etwas aus dem Rahmen, da die beiden Hauptpersonen mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben und nur am Rande etwas ermitteln, während das alte Team von Carol Jordan mit neuem Chef und neuen Mitarbeitern in der alten Einheit einen großen Fall lösen müssen. Dieser Fall ist jedoch sehr krass, erst sehr viele Skelette von Mädchen neben einem Kloster, dann neuere Leichen in einem Gemüsebeet. Es ist nichts für schwache Nerven.
Auf Grund dieser langjährigen Reihe würde ich empfehlen, zumindest einige Vorgänger – Bücher gelesen zu haben. Ich habe seit Band 1 fast alle Bücher gelesen, nur fehlte mir leider das Buch Nummer 10, also der Vorgänger. Das war mir vorher irgendwie nicht bewusst, aber als Tony Hill gleich zu Beginn des Buchs aus dem Gefängnis berichtete, merkte ich das ich etwas hinterher lese. Was genau ihn dorthin verschlagen hat, weiß ich nicht. Trotzdem kann man dieses Buch eigenständig lesen, der Fall steht für sich. Jedoch würde ich es so ganz ohne Vorwissen nicht empfehlen, ich denke da fehlt dann einiges.

Fazit
Ich habe es genossen, mal wieder in die Welt dieser Reihe einzutauchen. Es war wie immer ein solider Thriller und es war tatsächlich auch ganz schön harte Kost mit einer Menge Leichen. Die Ermittler mit ihren Eigenarten mochte ich alle sehr, und auch der Schreibstil hat mich wie immer nicht enttäuscht. Eine Sache jedoch hat mich enttäuscht: So richtig aufgelöst wurde ein Fall nämlich nicht, man kann nur Mutmaßungen anstellen.
Ich vergebe 4 Sterne und werde den nächsten Teil lesen..

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Über sieben Lügen musst du lesen..

Sieben Lügen
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Marnie und Jane sind schon ewig beste Freundinnen. Klar, nach der gemeinsamen WG – Zeit und mit neuen Männern an ihrer Seite ist die Verbindung nicht immer so dicke wie einst in der Schule. Aber doch hält ...

Marnie und Jane sind schon ewig beste Freundinnen. Klar, nach der gemeinsamen WG – Zeit und mit neuen Männern an ihrer Seite ist die Verbindung nicht immer so dicke wie einst in der Schule. Aber doch hält die Freundschaft, auch als einer von beiden ein schwerer Schicksalsschlag widerfährt. Tja, und dann beginnen die Lügen. Die erste Lüge ist noch ganz harmlos, eine Menge Freundinnen auf dieser Welt mussten wohl schon ähnliche Notlügen von sich geben. Aber dann wird es von Lüge zu Lüge doch gänzlich unnormal – und sogar tödlich!

Stil, Machart, Meinung
Bei der Inhaltsangabe fiel es mir schon sehr schwer, nicht zu spoilern. Und das ist nicht einfach, denn der Leser möchte ja ungefähr wissen was ihn erwartet, ohne Spoilergefahr. Hier ist es schwierig, denn eigentlich weiß man von vorne herein, wer lügt.
Denn Jane erzählt offen und ehrlich die ganze Geschichte, unterteilt immer in die Lügen. Der Titel „Sieben Lügen“ könnte erahnen lassen, wie viele Teile die Geschichte hat. Wem sie die Geschichte erzählt, wird erst zum Ende hin klar. Zunächst dachte ich, sie erzählt sie mir, der Leserin, ganz direkt. Aber schnell wurde klar, dass sie jemand ganz bestimmten in ihre Gedanken einweiht. Janes Perspektive ist die einzige Perspektive, sie wechselt jedoch zwischen Vergangenheit und Gegenwart und ist eine sehr gute Erzählerin. Sie erzählt relativ detailreich und ausschweifend, jedoch recht locker und interessant. Es finden sich auch sehr schöne Beobachtungen und Weisheiten in ihren Erzählungen, man könnte viele Zitate herausgreifen. Das Buch ist kein Teil einer Reihe.
Es geht in dieser Geschichte um Frauenfreundschaften, Eifersucht, Familie und natürlich auch um Tod. Ich kann da nicht viel zu sagen ohne zu spoilern, möchte aber zur Bezeichnung „Thriller“ etwas sagen. Es ist schon ein Thriller, jedoch ein Psychothriller der teilweise auch in sehr ruhigem Fahrwasser schwimmt. Zum Ende hin ist es wirklich ein Thriller, und irgendwie kann es sich alles auch nur so abspielen, weil man das eher lange und informative „Vorspiel“ der Erzählung gelesen hat.
Es ist kein blutiger Thriller und es gibt auch keine Verfolgungsjagden mit brennenden Autos. Aber die Geschichte braucht das auch gar nicht- denn was sich in einem Kopf abspielen kann und welche Taten daraus resultieren, ist schon spannend und dramatisch genug. Das Finale war dann wirklich der Höhepunkt und ich las atemlos durch die letzten Seiten.
Was lernen wir daraus?
Ich fand es super, dass wirklich die ganze Geschichte von zwei Freundinnen und mehreren anderen Figuren erzählt wurde, sodass man sich wirklich gut hineinversetzen kann. Von Anfang an schwang eine ganz unheilvolle Atmosphäre mit. Aussagen der Erzählerin, ich spoilere immer noch nicht, ließen schlimme Ereignisse erahnen. Sowas finde ich irgendwie immer sehr gut. Man weiß, dass etwas passiert. Man weiß vielleicht, was passiert. Aber man muss einfach immer weiterlesen, und die Spannung ist hoch. Vor ein paar Wochen beispielsweise las ich Neuschnee von Lucy Foley. Dort weiß man nur, dass jemand stirbt. Aber bis zum Schluss weiß man nicht, wer stirbt und wer der Mörder ist. Relativ am Anfang erfährt man durch Zeitsprünge jedoch, dass eine Leiche gefunden wird und wie sie starb. Dass baut einfach Spannung auf und der Leser geht gedanklich selbst mit auf die Reise und überlegt, was passieren könnte. Es muss natürlich zur Geschichte passen, aber es ist ein sehr reizvolles stilistisches Mittel.
Fazit
Ich vergebe 4 Sterne. So langsam wie sich die Thriller – Handlung entwickelte, so tiefgehend wurde erzählt. Durch die spezielle Erzählweise baute sich Spannung auf, die in einem erschreckenden Finale gipfelte. Der Thriller geht unter die Haut, und das mit sehr wenig Blut und Action. Es war mal was anderes, und es hat geklappt. Für die volle Punktzahl war es mir teilweise etwas zu ausschweifend – wobei das meiste irgendwie doch die Geschichte vorangebracht hat. Aber die Auflösung von 2 Personen und deren Perspektiven hat mir dann am Ende irgendwie noch gefehlt. Ich kann leider nix verraten.

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Veröffentlicht am 15.12.2018

TRump, Fake News und Honigfallen

Codename Eisvogel – »The Kingfisher Secret«
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Grace ist eine Journalistin, die seit 20 Jahren bei einem Klatsch – Magazin festhängt. Als sie ein Pornosternchen aufgetrieben hat, welches den Präsidentschaftskandidaten der USA mit einer vergangenen ...

Grace ist eine Journalistin, die seit 20 Jahren bei einem Klatsch – Magazin festhängt. Als sie ein Pornosternchen aufgetrieben hat, welches den Präsidentschaftskandidaten der USA mit einer vergangenen Affäre den Wahlkampf kosten kann, sieht sie ihre Karriere voranschreiten. Nur leider unterstützt ihr Chef ebendiesen Kandidaten und möchte die Story nicht bringen. Stattdessen schickt er Grace mit der Exfrau des Präsidentschaftskandidaten in die ehemalige Tschechoslowakei, wo sie deren Werbetournee begleiten soll. Die Exfrau, Elena, hat eigentlich eine sehr freundschaftliche Beziehung zu Grace, bricht diese jedoch abrupt ab, als sie zu viele Fragen stellt. Nun ist Grace auf sich allein gestellt und wittert ein großes Geheimnis. Wie groß das Geheimnis dann wirklich ist, konnte sie jedoch auch nicht ahnen. Ich möchte nicht zu viel verraten. Die Organisation, die sie plötzlich gegen sich hat, ist sehr mächtig. Und scheint den bald mächtigsten Mann der Welt total in der Hand zu haben.

Stil, Machart, Meinung
Dieser Spionage – Thriller lebt von der mysteriösen Aura und der Frage „was wäre wenn?“. Was wäre, wenn diese Story wahr wäre? Es beginnt damit, dass der Autor unbekannt bleibt. Das kann ein sehr guter Werbekniff sein, oder der Autor hat Angst, weil etwas Wahres dran ist. Der Autor bleibt also unbekannt, schnell bekannt werden dem Leser jedoch die Parallelen zu Donald Trump. Vom Pornosternchen bis zur Exfrau über eine kompromittierende Sexparty in Moskau denkt man schnell drüber nach, warum das Ganze eigentlich nicht stimmen sollte..
Wenn wir mal die Parallelen zur Realität weglassen, die als Marketinginstrument für das Buch natürlich echt clever wären, dann bleibt die Story. Die Story an sich kommt erst langsam ins Rollen, wird mit der Zeit dann jedoch immer actionreicher, bis sich irgendwann auch mal Autos auf Autobahnen überschlagen. Zwischendrin liegt eine Menge Recherche über den kalten Krieg, der ja eigentlich vorbei ist. Die Hauptperson, Grace, startet als graues Mäuschen und geht zunächst meiner Meinung nach etwas unbedarft und nicht so schlau mit der Situation um. Aber die Geschehnisse zwingen sie, sich um 180° zu drehen. Der Schreibstil gefällt, wenn mir auch nichts Besonderes aufgefallen ist. Die Perspektivenwechsel und der damit verbundene Wissensvorsprung des Lesers sind gut gemacht und die Story hat ein sehr interessantes Ende.

Fazit
In meinem zweiten Abschnitt zwischen den mysteriösen Parallelen zu Trump und der Story ohne die Parallelen kam mir die Erkenntnis, dass diese Story gerade von den Parallelen lebt. Ich stehe eigentlich nicht so wirklich auf Spionage – Geschichten. Die Story an sich war nicht schlecht, aber für mich wurde sie durch den ständigen Gedanken „das könnte so passiert sein!“ im Hinterkopf erst so richtig gut. Wer also die Präsidentschaft des Herrn Trump verfolgt und einigermaßen im Thema ist, dürfte hier wirklich großen Spaß (oder große Angst vor den politischen Methoden) haben. Wer sich da nun nicht für interessiert oder sich nicht auf das Gedankenspiel einlassen kann, dass der Autor vielleicht wirklich die Geschichte kennt, der wird von dem Buch vielleicht nicht so ganz begeistert sein. Ich muss sagen: auch ohne die Parallelen wäre die Story solide, aber mit den Parallelen wird sie erst gut. Ich vergebe 4 Sterne und hoffe, dass nicht so viele wichtige Politiker ihre Vorliebe für Osteuropäische Models entdecken..