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Veröffentlicht am 24.01.2024

Wer die Weltenwanderer Trilogie liebt, wird auch dieses Buch lieben

Threads of Power
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Eine Zeit ist vergangen, genau genommen sieben Jahre, seitdem es Kell, Holland und Lila gelungen ist, Osaron, den Schatten zu besiegen und das schwarze London scheint ebenfalls geschlagen. Nun sollte eigentlich ...

Eine Zeit ist vergangen, genau genommen sieben Jahre, seitdem es Kell, Holland und Lila gelungen ist, Osaron, den Schatten zu besiegen und das schwarze London scheint ebenfalls geschlagen. Nun sollte eigentlich alles gut sein, doch Magie beruht auf eines: auf Gleichgewicht. Auch wenn nun Kells Magie Schaden davon getragen hat, steht er weiter an Lilas Seite, die ihre Freiheit als Freibeuterin genießt. Währenddessen versucht Rhy als König seine Krone gegen eine Gruppe zu verteidigen, dabei ist natürlich Alucard stets an seiner Seite. Aber auch in den anderen Londons bleibt die Zeit natürlich nicht stehen und es geschieht so einiges.
Was habe ich mich gefreut, als ich entdeckt habe, dass V. E. Schwab ihre Weltenwanderer Trilogie fortgesetzt hat. Auf den ersten Seite des neuen Bandes Threads of Power nahm ich noch an, dass man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann. Doch schon sehr bald merkte ich, dass es doch eine Menge Bezüge zur Trilogie gibt. Wer diese also noch nicht kennt, sollte diese zuerst lesen.
Ich kam auf jeden Fall recht schnell wieder in Schwabs Welt und war auch gleich wieder begeistert von dem gewaltigen Worldbuilding und dem sehr ausgeklüngeltem Magiesystem. Das hat es nämlich ganz schön in sich und auch hier gilt, es wäre gut, die Vorgänger zu kennen, um wirkjlich durchzublicken.
Als gro0er Fan der Autorin liebe ich natürlich auch ihren Schreibstil, der mich auch dieses Mal schnell wieder fesseln konnte. Ich finde, man kann den Stil durchaus etwas anspruchsvoller nennen, denn liest man ein paar Sätze eher unaufmerksam, muss man diese wohl doch noch einmal lesen, weil man sonst etwas verpasst hat. Ich liebe aber genau das, denn Schwab macht mit Worten Welten lebendig.
Nun sollte man meinen, dass man nun zur Ruhe kommt in den unterschiedlichen Londons, doch schon sehr schnell merkt man, dass es hier so einige Intrigen gibt. Wem man wirklich vertrauen kann? Man wird sehen. Die Handlung ist auf jeden Fall wieder sehr komplex, doch es gibt durchaus immer wieder Einstreuungen, die auf bereits vergangene Ereignisse abzielen und die mir auch immer mal wieder ins Gedächtnis riefen, worum es nochmal gleich ging.
Die Autorin hat hier eine große Vielzahl an Charakteren, die unheimlich wichtig für die einzelnen Erzählstränge sind. Auch hier ist es von Vorteil, wenn man einen großen Teil dieser bereits kennt. Jeder einzelne hält Magiefäden in der Hand und im Laufe der Geschichte verknüpfen diese sich immer mehr zu einem großen Gesamtbild. Insgesamt hat Schwab hier ihr Hauptaugenmerk auf die unterschiedlichen Charaktere und deren Entwicklungen gelegt, als Fan der Reihe war das noch spannend, aber bremst dann auch immer wieder das Tempo.
Mein Fazit: Wer die Weltenwanderer Trilogie beginnend mit Vier Farben der Magie geliebt hat, wird auch mit Threads of Power absolut richtig liegen. Ich für mein Teil habe mich riesig über das Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren gefreut und bin gerne in die fremden Welten mit dem spannenden Magiesystem abgetaucht. Quereinsteigern würde ich allerdings dazu raten, doch erst einmal die Trilogie zu lesen, denn dadurch hat man einfach ein besseres Verständnis rund um die Welt. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.01.2024

Für Fans der Reihe

Oxen. Pilgrim
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Veteran Niels Oxen hat seine Gefangenschaft in einem Keller nur knapp überlebt, sein Wille zu überleben hat er seinem fünfzehnjährigen Sohn zu verdanken. Gemeinsam mit ihm ist er unterwegs auf einer Wanderung. ...

Veteran Niels Oxen hat seine Gefangenschaft in einem Keller nur knapp überlebt, sein Wille zu überleben hat er seinem fünfzehnjährigen Sohn zu verdanken. Gemeinsam mit ihm ist er unterwegs auf einer Wanderung. Doch so ganz lassen ihn die vergangenen Ereignisse nicht los. Kaum zu Hause nimmt Sally Finnsen Kontakt zu ihm auf. Ihrer Abteilung und vor allem ihrem Einsatz hat er seine Freiheit zu verdanken. Aber Sallys Bruder wurde in dem Keller getötet, in dem auch Oxen gefangen war. Seitdem ist sie auf der Suche nach den Tätern und heimlich ist auch Margarethe Franck mit von der Partie. Je weiter die Ermittlungen führen, desto mysteriöser werden die Umstände.
Mit Oxen Pilgrim erschien der bereits sechste Thriller rund um den ehemaligen Kriegsveteranen Niels Oxen. Da hier unheimlich viele Charaktere aus zumindest dem letzten Band eine Rolle spielen und das Buch darauf aufbaut, sollte man mindestens diesen Vorgänger kennen, denn sonst wird es, zumindest zu Beginn, schwierig, der Handlung zu folgen.
Wie auch in den anderen Büchern besticht Autor Jens Henrik Jensen mit einem klaren, direkten und schnörkellosen Schreibstil. Was es mir, trotz eines für mich etwas zähen Einstiegs, recht leicht machte, mich auf das Buch einzulassen. Der Autor nimmt sich Zeit einen Blick auf die unterschiedlichen Charaktere zu werfen und wie sie mit dem unvollendetem Abschluss der Ermittlungen rund um die Veteranenmorde geht. Oxen nimmt sich Zeit für sich und seinen Sohn, Margarethe Franck wird von Mossman, dem ehemaligen Leiter der PET, für Personenschutz angeheuert und Sally Finnsen versucht weiterhin die Mörder ihres Bruders zu finden. Erst als die drei aufeinander treffen, wird es spannender und auch temporeich. Doch hier geht es um gefährliche Intrigen und es wird rätselhaft.
Die Charaktere sind es, auf die es hier ankommt. Oxen hat sich sehr verändert, wer seinen Charakter bereits seit Band 1 kennt, weiß, was ich meine. Ich mochte das Zusammenspiel der Charaktere und wurde vor allem bei einem vor ein großes Rätsel gestellt, weil ich nicht einschätzen konnte, ob derjenige ein doppeltes Spiel spielt.
Mein Fazit: Wer bereits Fan der Reihe ist, kommt auch im sechsten Band auf seine Kosten, Quereinsteiger könnte es allerdings schwer fallen, hier durchzublicken. Wer Band 5 kennt, wird hier definitiv wissen wollen, wie es weitergehen wird. Voller Intrigen und Lügen und erschreckend aktuell und realistisch. Ein gelungener neuer Band vor allem für Fans der Reihe.

Veröffentlicht am 19.01.2024

Sehr atmosphärisch

Waiseninsel
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Kommissarin Jessica Niemi ist in eine prekären Situation geraten und dummerweise wurde sie dabei gefilmt. Als das Video viral geht, wird sie vom Dienst suspendiert. Um ihre Gedanken zu ordnen und Abstand ...

Kommissarin Jessica Niemi ist in eine prekären Situation geraten und dummerweise wurde sie dabei gefilmt. Als das Video viral geht, wird sie vom Dienst suspendiert. Um ihre Gedanken zu ordnen und Abstand zu bekommen, reist sie auf eine kleine, ruhige Schäreninsel. Doch auf dieser Insel gibt es Geheimnisse, die sich um ein längst verlassenes Waisenhaus drehen. Nach dem zweiten Weltkrieg verschwand ein kleines Mädchen spurlos und bis heute erzählen sich die Fischer, dass sie das Mädchen in ihrem blauen Mantel des Nachts am Anleger stehen gesehen haben. Wie es der Zufall will, stellt Jessica fest, dass sich die damaligen Heimbewohner einmal im Jahr auf der Insel treffen, nur noch drei sind übrig und eines morgens wird einer von ihnen tot im Wasser am Anleger aufgefunden. Als Jessica nachzuforschen beginnt, erfährt sie, dass es bereits andere Todesfälle gab und diese dem neuesten ähnelten.

Das Cover weckte meine Aufmerksamkeit und ich mag Bücher, deren Geschichte bereits in der Vergangenheit begangen. Bei Waiseninsel handelt es sich um den vierten Teil rund um die Kommissarin Niemi. Tatsächlich war es mein erstes Buch des Autors und ich kann guten Gewissens behaupten, dass man dem Inhalt trotzdem problemlos folgen kann. Private Dinge aus dem Leben der Kommissarin werden kurz dargelegt und kleinere Momente aus der Vergangenheit erfährt man während der Handlung. Der Schreibstil des Autors Max Seeck gefiel mir richtig gut, denn er schreibt bildhaft und schnörkellos, dabei gelingt es ihm sehr gut, eine leicht düstere und beklemmende Atmosphäre zu erzeugen.

Der Einstieg fiel hier recht leicht, man erfährt, wie es Jessica Niemi geht und warum sie vom Dienst freigestellt wird. Die Geschichte beginnt auch mehr oder weniger erst mit Jessicas Ankunft auf der Insel. Dabei bleibt das Tempo eher ruhig und doch so voller Atmosphäre, dass man genau von dieser auch gefangen genommen wird. Hin und wieder gibt es Momente, gerade auch Richtung Ende, die dann etwas mehr Tempo mitbringen bis hin zum Showdown. Trotz des ruhigen Tempos fand ich das Buch keineswegs langweilig, denn man wollte einfach wissen, was auf der Insel wirklich geschah.

Aus der Sicht der Kommissarin erlebt der Leser die Handlung, man erfährt also meistens nur so viel, wie sie auch. Doch hin und wieder gibt es auch Rückblicke in die Vergangenheit des Waisenhauses, so dass man selbst mit ins Rätsel raten kommt.

Jessica Niemi ist ein schwieriger Charakter und oftmals hatte ich den Eindruck, dass sie sich selbst im Wege ist. Doch schon durch den Beginn des Buches und der Einschübe ihres Privatlebens versteht man sie durchaus besser. Sie ist einsam und hoffnungslos, doch als sie beginnt zu ermitteln, bekommt man einen weiteren Eindruck von ihr. Denn im Grunde hat sie ihr Herz am rechten Fleck und gibt, wenn sie ein Ziel hat, nicht so leicht auf.

Die weiteren Nebencharaktere fand ich etwas oberflächlich, hier hätte ich mir bei dem ein oder anderen gerne tiefere Einblicke gewünscht. Gerade was den Täter und dessen Motiv angeht, hätte mir hier etwas mehr Tiefe besser gefallen.

Nichtsdestotrotz hat mich dieser Thriller sehr gut unterhalten und konnte einfach richtig mit dem düsteren Setting punkten. Wer es auch mal ruhiger, aber umso atmosphärischer mag, ist mit Waiseninsel genau richtig. Gerade auch die Momente mit der kleinen Majia, das Mädchen mit dem blauen Mantel, haben mich sehr berühren können. Lesenswert!

Veröffentlicht am 19.01.2024

Für gemütliche Lesestunden

Liebe, Eis und Schnee
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Ein Winterwochenende in einer einsamen Hütte in Vermont und das gemeinsam mit ihrem Freund Chase Hollister?! Eigentlich hat Natalie da gar keine Lust drauf, aber um gute Miene zu machen, fährt sie mit. ...

Ein Winterwochenende in einer einsamen Hütte in Vermont und das gemeinsam mit ihrem Freund Chase Hollister?! Eigentlich hat Natalie da gar keine Lust drauf, aber um gute Miene zu machen, fährt sie mit. Doch schon der Weg dorthin verläuft anders als geplant. Mit Chases teurem Porsche durch einen Schneesturm zu fahren, gehörte sicherlich nicht dazu. Als die beiden dann auch noch auf einem Feldweg im tiefen Schnee stecken bleiben, kann es eigentlich kaum schlimmer werden. Von wegen, denn es wird schlimmer, denn der Tank wird immer leerer und der Schneesturm immer schlimmer. Chase will Hilfe holen und lässt Natalie zurück. Dann naht die Rettung und ein Geländewagen nähert sich. Der Fahrer hilft Natalie, das er aussieht wie ein Yeti versucht sie zu übersehen. Gemeinsam mit dem Yeti namens Jake suchen und finden sie Chase, allerdings bleibt nichts anderes übrig, als mit zu Jakes Hütte zu fahren, denn Chase ist stark unterkühlt und die nächste Stadt bei dem Wetter nahezu unerreichbar.
Mir war mal wieder nach einer cozy und witzigen Geschichte und genau diese erhält man auch mit Liebe, Eis und Schnee. Zwar fand ich den Einstieg etwas langatmig, doch das macht Autorin Annabelle Costa mit ihrem lustigen und lockeren Schreibstil ganz schnell wieder wett. Mir hat der Humor der Geschichte sehr gut gefallen und ich fühlte mich durchweg gut unterhalten.
Klar, was den Inhalt der Geschichte angeht, war natürlich das ein oder andere vorhersehbar, aber tatsächlich ist es der Autorin noch gelungen, eine überraschende Wendung einzubauen. Zum Schluss gibt es noch einen kleinen Showdown, mit dem ich zunächst auch nicht gerechnet hätte.
Erzählt wird das Ganze aus der Sicht der Protagonistin Natalie, die zwar zunächst unbeholfen und naiv wirkt und auf Jake den Eindruck einer reichen und verwöhnten Prinzessin macht. Doch Natalie hat deutlich mehr auf dem Kasten, immerhin ist sie mit ihrem eigenen Cateringservice erfolgreich. Ausserdem ist sie wesentlich hilfsbereiter und durchweg sympathisch.
Jake, der Yeti entpuppt sich dann doch als ziemlich hot und auch oder gerade wegen seiner Ecken und Kanten als äußerst interessant. Das er alleine in einer Berghütte lebt, fernab von allem hat natürlich einen Grund und das macht ihn geheimnisvoll. Das es zwischen ihm und Natalie knistert, ist wohl keine Überraschung.
Der dritte Charakter im Bunde ist Chase und wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Ahnung, was Natalie mit diesem selbstverliebten Schnösel überhaupt wollte. Ihn unsympathisch zu machen, ist definitiv gelungen.
Im Großen und Ganzen bleibt es dann auch bei den drei Charakteren, was aber keineswegs langweilig wird, denn die Chemie zwischen Natalie und Jake machen diese Geschichte erst so richtig aus.
Mein Fazit: Wer eine nette und auch humorvolle Liebesgeschichte zum Entspannen und Wohlfühlen sucht, wird bei Liebe, Eis und Schnee definitiv fündig. Ich habe die Geschichte an einem Nachmittag durchgesuchtet und bis auf den etwas holprigen Anfang wirklich gute Unterhaltung bekommen.Ich kann dieses Buch definitiv weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.01.2024

Gelungener, historischer Krimi

Tödlicher Aschermittwoch (Gustav Zabel ermittelt 2)
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Köln im Jahr 1825, der mittlerweile dritte Rosenmontagszug ist vorbei und die feinere Gesellschaft der Stadt feiert ausgelassen. Unter ihnen befindet sich auch Kommissar Zabel, der mittlerweile doch stadtbekannte ...

Köln im Jahr 1825, der mittlerweile dritte Rosenmontagszug ist vorbei und die feinere Gesellschaft der Stadt feiert ausgelassen. Unter ihnen befindet sich auch Kommissar Zabel, der mittlerweile doch stadtbekannte Polizist. Doch schon am nächsten Tag wird er zu einem neuen Fall gerufen: eine verbrannte Leiche liegt mitten vor einer Kirche. Zabel wird sofort stutzig, zwar ist die Leiche bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, doch ihr fehlt der rechte Arm und das Skelett deutet auf einen großen Mann hin: handelt es sich hier um Schmoor? Dieser sollte doch nie wieder nach Köln zurückkehren. Zabel nimmt die Ermittlungen auf und gerät dabei persönlich in Gefahr und nicht nur er, sondern auch seine Frau Eva gerät ins Visier einer geheimen Tätergruppe.

Mit Tödlicher Aschermittwoch erschien nun der bereits zweite Band der historischen Krimireihe rund um den Ermittler Gustav Zabel. Der Einstieg gelang mühelos, denn als Rheinländerin ist man mit den hier üblichen Karnevalsgepflogenheit bestens vertraut und ich fand es absolut spannend, hier viel mehr über die Rosenmontagszüge etc. zu erfahren. Ich musste schmunzeln, als gleich zu Beginn ein Zitat aus einem hier bekannten Karnevalslied erschien „alle Jläser huh“ und zack, da war der Ohrwurm.

Mir hat einfach das gesamte Lokalkolorit gefallen, ich komme zwar nicht direkt aus Köln, kenne die Stadt aber gut und hatte immer wieder Bilder der historischen Stadt vor mir und konnte Zabel bei seinen Ermittlungen begleiten. Auch durch die gelungene Mischung aus historischen Fakten und Personen mit Fiktion hat mir unheimlich gut gefallen und las sich einfach sehr unterhaltsam. Ich hatte auf jeden Fall das Gefühl, mich in der passenden Zeit zu befinden.

Der Fall selber ist ganz schön verzwickt, zumal Zabel zum einen über weite Teile alleine ermitteln muss, weil sein Kollege krank wurde, und er auch persönlich involviert ist. Er steht hier vor einem Fall, dessen Ausmaße erst nach und nach klarer werden. Ich fand das über weite Teile spannend, gerade das Ende brachte auch einen kleinen Showdown mit sich. Hin und wieder gab es ein paar Längen, im Großen und Ganzen aber war der Krimi überzeugend.

Die Charaktere waren vielfältig und wirkten authentisch, Gustav Zabel war mir hier nicht immer sympathisch, allerdings spiegelt er durch sein Verhalten auch einfach einen Mann seiner Zeit, was natürlich wiederum perfekt passt. Insgesamt habe ich ihn gerne bei den Ermittlungen begleitet und war manches Mal von seinen Handlungen überrascht. Wenn es aber auf ihn ankam, ist er definitiv sehr loyal.

Ansonsten gab es viele historische Charaktere, die ganz geschickt mit in die Handlung eingebaut werden. Am Ende des Buches werden diese Charaktere genannt und sie waren wirklich richtig gekonnt mit der Handlung des Krimis verknüpft.

Mein Fazit: ein insgesamt wirklich gelungener Krimi voller historischer Fakten und Charakteren, einen spannenden Fall und einen interessanten Ermittler. Ich fühlte mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten und als Rheinländer waren auch die Informationen rund um den Karneval richtig interessant. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, gerade auch für Leser historischer Krimis.