Cover-Bild Enna Andersen und das weite Land
Band 6 der Reihe "Enna Andersen"
(22)
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 20.02.2024
  • ISBN: 9782496712186
Anna Johannsen

Enna Andersen und das weite Land

Ein Fall in der Vergangenheit und einer in der Gegenwart für Hauptkommissarin Enna Andersen und ihr Team, von Spiegel-Bestsellerautorin Anna Johannsen.

In Butjadingen, dem Land zwischen Nordsee, Jadebusen und der Wesermündung, werden durch Zufall die sterblichen Überreste von zwei Menschen gefunden. Die DNA-Analyse führt die Polizei zu einem alten Kriminalfall: Vor zwanzig Jahren haben die Ermittler einer SoKo vergeblich versucht, den Großbauer Tjark Feddersen und seine Frau Eefke zu finden.

Enna Andersen will den Fall gemeinsam mit ihrem Team neu aufrollen. Schnell gerät der Bruder des Opfers erneut unter Verdacht. Der Streit um das Hoferbe stellte seinerzeit das stärkste Motiv für eine mögliche Gewalttat dar. Eine andere Spur führt zu Feddersens politischem Engagement und Korruptionsvorwürfen.

Als der verdächtigte Bruder mit Erstickungsanzeichen tot aufgefunden wird, sehen sich Enna und ihr Team plötzlich nicht nur mit dem Cold Case, sondern auch mit einem Mörder in der Gegenwart konfrontiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2024

ein etwas schwächerer Band

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Oldenburg – bei Umpflügarbeiten werden die Leichen eines Paares gefunden, das vor 20 Jahren verschwunden ist. Ennas Chef beauftragt das Team, dem Fall nachzugehen. Doch bevor Enna und ihr Team vor Ort ...

Oldenburg – bei Umpflügarbeiten werden die Leichen eines Paares gefunden, das vor 20 Jahren verschwunden ist. Ennas Chef beauftragt das Team, dem Fall nachzugehen. Doch bevor Enna und ihr Team vor Ort sind, geschieht ein weiterer Mord und Enna stößt auf eine Mauer aus Schweigen und Intrigen.
Ich mag die Reihe um Enna sehr gerne. Dieses Mal konnte mich die Handlung aber lange nicht fesseln. Für mich plätscherte alles nur so dahin und Spannung kam kaum auf. Die Befragungen treten zu sehr auf der Stelle und beschränken sich auf wenige Verdächtige, ohne dass man einen Finger auf den Täter legen könnte. Sehr gelungen fand ich jedoch den Kniff mit dem Brief.
Schriftstellerisch gibt es jedoch nichts zu meckern. Johannsens Schreibweise ist wieder vom Feinsten und sehr anschaulich. Man wähnt sich als Leser mitten im Geschehen.
Fazit: zwar ganz gut zu lesen, aber für mich einer der schwächeren Fälle.

Veröffentlicht am 04.03.2024

Cold Case und aktueller Fall, die Ermittlungen laufen zusammen

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Enna Andersen bearbeitet mit ihren Kollegen ungelöste Fälle um sie mit neuen Erkenntnissen doch noch zu lösen. Und darin ist sie richtig gut.

Als durch einen Zufall die Überreste eines als vermisst geglaubten ...

Enna Andersen bearbeitet mit ihren Kollegen ungelöste Fälle um sie mit neuen Erkenntnissen doch noch zu lösen. Und darin ist sie richtig gut.

Als durch einen Zufall die Überreste eines als vermisst geglaubten Ehepaares gefunden werden, wird sie aufgefordert die Ermittlungen hierzu wieder aufzunehmen. Vor zwanzig Jahren sind diese im Sande verlaufen. Als jetzt auch noch der Bruder des Ermordeten selbst zum Opfer wird, muss sie sich auch mit dem aktuellen Ermittlerteam auseinander setzen.

Eine große Stärke der Autorin ist es die Ermittler sehr nahbar und persönlich zu beschreiben. Man erfährt sehr viel aus dem Privatleben und kann dadurch große Sympathie für sie entwickeln. Auch die Ermittlungsarbeit an sich wird sehr ausführlich beschrieben, sodass man sofort beginnt selbst Theorien und Vermutungen aufzustellen. Das hält einen beim Lesen sehr bei der Stange, auch wenn man an der einen oder anderen Stelle natürlich überrascht wird. Einige Protagonisten haben mich durch ihre Handlungsweisen fassungslos gemacht, aber ich fand es durchaus glaubwürdig beschrieben.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch die kurzen Kapitel haben immer dazu aufgefordert noch schnell ein weiteres zu lesen. Das Setting ist mir allerdings bei den Beschreibungen ein bisschen zu kurz gekommen. Hier hätte ich gerne mehr zu Landschaft und Menschen gelesen.

Enttäuscht hat mich die Auflösung von beiden Fällen. Ich fand das Ende total unspektakulär und auch vorhersehbar. Auf den letzten Seiten wurden versucht auf jede mögliche Frage eine Antwort zu finden und sie auch noch zu erklären. Das ging mir alles viel zu schnell und wirkte wie eine Aufzählung. Ich hätte gerne noch eine überraschende Wendung gehabt, oder wenigsten einige ungeklärte Fragen zu denen ich mir meine eigenen Gedanken machen kann. Ein Happy End für einen Kriminalroman muss für mich nicht immer sein.

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