Kitschig, banal und ziemlich unglaubwürdig
Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen, und den Untertitel "Ein Fehmarn-Roman" fand ich sehr ansprechend. Das war es aber leider dann auch schon. Worum es in diesem Roman geht, kann man schon in der Kurzbeschreibung ...
Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen, und den Untertitel "Ein Fehmarn-Roman" fand ich sehr ansprechend. Das war es aber leider dann auch schon. Worum es in diesem Roman geht, kann man schon in der Kurzbeschreibung sehen, und mehr möchte ich zum Handlungsverlauf auch gar nicht preis geben. Aber kaum ist Marie auf dem Alpakahof ihrer Eltern angekommen, geht es schon los. Sie legt ein Verhalten an den Tag, wo ich ständig gedacht habe, so benimmt sich doch keine erwachsene Frau! Die anderen Charaktere waren auch nicht glaubwürdiger. Nicht nur einmal habe ich über die fragwürdigen Ereignisse die Augen verdreht. Auch wie sich die Männer in Maries Leben benommen haben, fand ich einfach nur daneben. Die einzigen vernünftigen Menschen in der ganzen Geschichte sind eigentlich Maries Großeltern. Sie habe ich als sympathisch empfunden, und ihnen sowie den Schwarznasenschafen ist es zu verdanken, dass ich das Buch mit 2 1/2 Sternen bewertet habe.
Zwar spielt der Roman in der Weihnachtszeit, aber es kommt nicht wirklich Weihnachtsstimmung auf. Man muss es daher nicht zwingend in der Weihnachtszeit lesen. Dass immer wieder die skurrilen Outfits der Mitwirkenden sehr detailliert beschrieben werden, hat es für mich nicht besser gemacht. Alles in allem muss ich leider sagen, dass ich ziemlich enttäuscht war. Die Alpakas und auch die Schafe waren mehr oder weniger nur Kulisse, und auch das Schneegestöber konnte die Stimmung für mich nicht retten. Auf mich wirkte das alles wie eine seichte Komödie mit ein paar fadenscheinigen Slapstick-Einlagen.