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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2024

Feen einmal anders

Warrior Fairies. Die Macht der Jahreszeiten-Krone
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„Es ist kein Verbrechen etwas infrage zu stellen, und es ist auch kein Verbrechen, eine andere Meinung zu haben. Und es ist schon gar kein Verbrechen, mit Andersdenkenden verwandt zu sein.“ ( Zitat S. ...

„Es ist kein Verbrechen etwas infrage zu stellen, und es ist auch kein Verbrechen, eine andere Meinung zu haben. Und es ist schon gar kein Verbrechen, mit Andersdenkenden verwandt zu sein.“ ( Zitat S. 259 )

Inhalt: Im Reich der Feen wird die Ankunft des Sommerkönigs sehnlichst erwartet. Doch von Galvan fehlt jede Spur, und es droht ein immerwährender Frühling. Doch warum ist ausgerechnet auch Frühlingsprinz Volance nicht aufzufinden? Feenprinzessin Eliane wäre nicht Eliane, wenn sie der Sache nicht auf den Grund gehen würde. Doch wem kann sie trauen?

Meine Meinung: Geschichten über Feen gibt es viele, doch Warrior Fairies ist eine ganz besondere. Neben Magie und Freundschaft, geht es auch um gesellschaftlich wichtige Fragen, die zum Nachdenken anregen.

FREUND ODER FEIND
Die wechselnde Erzählweise der einzelnen Kapitel von Eliane und Rosa bringen uns zwei Charaktere näher, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eliane, die abenteuerlustige Sommerkönigin und Rosa, die zurückhaltende Tierpflegerin. Umso schöner, dass sich hier eine wahre Freundschaft fern von Benimmregeln des Hofes entwickelt. Zusammen kommen sie dem mysteriösen Verschwinden König Galvans auf die Spur, und kämpfen mit dem Herz am rechten Fleck für Gerechtigkeit. Dabei erleben sie die ein oder andere böse Überraschung. Ich möchte nicht zu viel verraten, doch wer außergewöhnliche Feen kennenlernen möchte, von einem spannenden Plot in seinen Bann gezogen und sich über wertvolle Botschaften freut, liegt mit Warrior Fairies genau richtig.

Fazit: Ein spannender Fantasy-Auftakt, welcher mit starken Protagonisten trumpft und jeden darin bestärkt, im richtigen Moment Stimme zu zeigen.

Veröffentlicht am 24.01.2024

Vom Fadenwirrwarr zum Abenteuer

Fadenwirrwarr
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Inhalt: „Nanu, ist dieser Faden lang! Was ich mit dem wohl machen kann?“ Ein Kind und ein langer roter Faden, mehr braucht es nicht, um der Fantasie freien Lauf zu lassen.

Meine Meinung: In den einfachsten ...

Inhalt: „Nanu, ist dieser Faden lang! Was ich mit dem wohl machen kann?“ Ein Kind und ein langer roter Faden, mehr braucht es nicht, um der Fantasie freien Lauf zu lassen.

Meine Meinung: In den einfachsten Dingen liegt oft der größte Zauber, nicht wahr?! Fadenwirrwarr jedenfalls wartet nur darauf, euch zu „ver“wickeln und in den Bann zu ziehen.

VERWICKELTE FANTASIE
Wo Erwachsene nur einen Faden sehen, sehen Kinder Welten. Hier in der Geschichte ist ein roter langer Faden Objekt der Neugierde und der Beginn eines großen Abenteuers. Das Kind, welches übrigens Mädchen oder Junge sein könnte, geht mit dem Faden in Dialog, probiert aus und lässt der Fantasie freien Lauf. Was gibt es wohl Schöneres?
Der gereimte Text sowie die schlichten Illustrationen bilden ein Gesamtkunstwerk, bei dem kleine Bücherwürmer auf fantasievolle Entdeckungsreise gehen können, vielleicht sogar mit einem Faden, Wolle und Schere daneben ( passendes Kreativmaterial findet ihr auf der Webseite des Verlags ).

Fazit: Fadenwirrwarr eröffnet auf schlichteste Art etwas Großartiges: die Tür zur Fantasie.

Veröffentlicht am 20.01.2024

Glück will gepflegt werden

Wie kommt das Glück in den Kopf?
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🍀 WIE KOMMT DAS GLÜCK IN DEN KOPF? 🍀
von: Hirnforscher Gerald Hüther und Bildungsjournalistin Inge Michels, illustriert von Dagmar Henze, erschienen im @koeselverlag

„Was wäre, wenn…“ - irgendwann hatte ...

🍀 WIE KOMMT DAS GLÜCK IN DEN KOPF? 🍀
von: Hirnforscher Gerald Hüther und Bildungsjournalistin Inge Michels, illustriert von Dagmar Henze, erschienen im @koeselverlag

„Was wäre, wenn…“ - irgendwann hatte Felix genervt gesagt: „Und was wäre, wenn wir es einfach probieren würden?“ ( Zitat S. 6 )

Inhalt: Als Feline und Felix an den letzten Urlaub denken, macht sie das richtig glücklich. Dort waren auch ihre Eltern richtig glücklich, hatten sogar keine Rückenschmerzen oder Migräne. Doch warum machen Erwachsene nicht öfter das, was sie glücklich macht? Sind sie sonst etwa in etwas verwickelt, so wie die Kostbarkeiten in Felines Schatzlade? Schnell ist klar: Feline und Felix starten ein Glück-Entwicklungs-Projekt für ihre Eltern.

Meine Meinung: Nachdem Feline und Felix sich im ersten Band dem Gehirn gewidmet haben, geht es nun um das wunderbare Thema Glück. Was macht uns wirklich glücklich? Können wir dem Glück auf die Sprünge helfen? Und fördert Glück auch die Gesundheit?

- GLÜCK WILL GEPFLEGT WERDEN
Im ersten Teil des Buches begleiten wir Feline und Felix auf Glückssuche. Doch weniger bei sich selbst, als viel mehr bei ihren Eltern. Wenn die Eltern im Urlaub glücklich sind, warum können sie das nicht auch im Alltag sein? Eine gute Frage, oder? Hierzu haben sie auch gleich eigene Vorstellungen, aber auch die Ideen der Großeltern laufen in das Entwicklungsprojekt Glück. Beispielsweise entdecken sie, dass Glück gepflegt werden will. Sich selbst Gutes zu tun, ist eine essentielle Basis sowie, dass es dafür nie zu spät ist.
Die Geschichte ist locker und lebendig geschrieben und wirkt daher überhaupt nicht trocken oder belehrend. Für die Erwachsenen gibt es jedoch extra Kapitel am Ende in Sachen Glückskunde.

Fazit: Feline und Felix zeigen, dass Glück meist nur einen Gedanken weit entfernt ist.

Veröffentlicht am 17.01.2024

Wunderbare Wildnis

Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis
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„Als ich ein junger Bär war, träumte ich davon, die ganze Welt zu sehen, aber vor allem die große Wildnis. Denn es gibt keinen schöneren Ort auf der Welt, erzählte Opa.“ ( Zitat )

Inhalt: Eine Postkarte ...

„Als ich ein junger Bär war, träumte ich davon, die ganze Welt zu sehen, aber vor allem die große Wildnis. Denn es gibt keinen schöneren Ort auf der Welt, erzählte Opa.“ ( Zitat )

Inhalt: Eine Postkarte aus der Wildnis bringt kleiner Bär auf eine Idee. Wie wäre es, wenn er und Opa Bär sich auf den Weg dorthin machen. Doch gibt es die Wildnis überhaupt noch?

Meine Meinung: „Opa Bär und kleiner Bär suchen die Wildnis“ ist eine herzerwärmende Geschichte, welche nicht nur Generationen verbindet, sondern sich auch um das hochaktuelle Thema Umweltschutz dreht.
Allein das Cover ist eine wunderbare Einladung, Opa Bär und kleiner Bär auf ihrem großen Abenteuer zu begleiten.

ABENTEUER WILDNIS
Die generationsübergreifende Geschichte geht direkt ans Herz und wird durch warme Illustrationen mit viel Liebe zum Detail untermalt. Die Tiere haben niedliche Accessoires wie Hut oder Schal und besonders drei stimmungsvolle Doppelseiten ohne Text laden zum Träumen ein.
Doch vor allem wird klar, dass die Wildnis bedroht ist und wir in der Verantwortung sind, diese mit all ihrer Vielfalt zu schützen. Damit auch unsere Enkel sich noch ein Bild von der Wildnis machen können.
Neben dem Opa-Enkel-Aspekt macht auch die Anspielung zum Kosmos und den Sternen, wie beispielsweise zum Sternbild „Kleiner Bär“ das Buch zu etwas ganz Besonderem.

Fazit: Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis legen uns Umweltschutz ganz ohne erhobenen Zeigefinger ans Herz.

Veröffentlicht am 15.01.2024

Alle einsteigen

Abgefahren!
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„Diese Abenteuer bestehst du nur mit einem der Fahrzeuge, die die Welt verändert haben.“ ( Zitat )

Inhalt: Fahrzeug ist nicht gleich Fahrzeug. Was ist ein Polynesischen Kanu, ein Sumerischer Wagen oder ...

„Diese Abenteuer bestehst du nur mit einem der Fahrzeuge, die die Welt verändert haben.“ ( Zitat )

Inhalt: Fahrzeug ist nicht gleich Fahrzeug. Was ist ein Polynesischen Kanu, ein Sumerischer Wagen oder ein Wright Flyer? Und vor allem, wie haben sie die Welt verändert?

Meine Meinung: Was ein „abgefahrenes“ Buch! Kleine und große Fahrzeugliebhaber dürfen sich hier über fantastische Fortbewegungsmittel zu Land, Wasser und Luft freuen.

HÖHER - SCHNELLER - WEITER
Wir staunen über die Höchstgeschwindigkeit von 60km/h eines Streitwagens in der Bronzezeit, über erste menschliche Flüge mittels Heißluftballon oder über U-Boot „Turtle“ bei dem zum Abtauchen Wasser eingelassen werden musste. Eins ist schnell klar, die Entwicklung vom ersten Holzrad der Welt vor etwa 5000 Jahren bis zum heutigen Space Shuttle ist beeindruckend, und hat den Menschen völlig neue Horizonte eröffnet. Es macht viel Spaß auf diese besondere Entdeckungsreise zu gehen und so manche Besonderheit wie das Hochrad wiederzufinden.
Neben informativen Zahlen-und-Fakten-Kästchen findet sich viel Wissenswertes, jedoch ohne überladen zu wirken.
Die faszinierende technische Entwicklung wirft aber auch ernste Fragen, sei es beispielsweise zum Klimaschutz auf, dem ebenfalls wichtige Gedanken gewidmet sind. Hier sind wir mit der Reise mit Sicherheit erst am Anfang. Wo sie wohl als nächstes hinführt?

Fazit: Ein Muss für alle Fahrzeugliebhaber*innen. Abgefahren verbindet nicht nur Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch Klein und Groß.