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Veröffentlicht am 06.03.2024

In memoriam …

In Liebe, Deine Paula
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Ein alter Überseekoffer mit Erinnerungsstücken, die besser im Verborgenen geblieben wären …. Uiiiii, liest sich das nicht spannend? Mein neuester Roman „In Liebe, Deine Paula“ von Lucinde Hutzenlaub beschreibt ...

Ein alter Überseekoffer mit Erinnerungsstücken, die besser im Verborgenen geblieben wären …. Uiiiii, liest sich das nicht spannend? Mein neuester Roman „In Liebe, Deine Paula“ von Lucinde Hutzenlaub beschreibt eine fantastische und ungewöhnliche Story. Das Cover ist zudem ein richtiger Eyecatcher. Als Betrachter sieht man eine junge, dunkelhaarige Frau, in einem schwingenden gelben Kleid. Sie blickt in die Ferne. Im Hintergrund sieht man einige eindrucksvolle Gebäude. Die Farbgebung ist interessant und wirkt durch einige rosafarbene florale Elemente leicht und zeitentrückt. Das Buch startet mit einem berührenden Zitat:

Getrennt durch Zeit und Raum --- für immer vereint in Liebe.

Das Ganze ist auch noch einmal in Englisch darunter und hebt dadurch auch gleich das „Zweisprachliche“ hervor. Dann folgt ein stimmungsvoller Prolog. Lesetechnisch befindet man sich im Dezember 1932. Es folgen mehrere Ortswechsel, Zeitsprünge und Rückblicke, aber auch die Gegenwart fließt mit ein. Protagonisten sind drei Generationen von Frauen sowie ihre Familien und Partner. Erwähnenswert sind Paula, Norman, Esther, um nur einige zu nennen. Es gibt viele Geheimnisse, tragische Momente und ein toxisches, fragiles und äußerst schwieriges Verhältnis.
Eine einfühlsam geschriebene Zeitreise einer Familie, derer Lebensstationen, den historischen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und bildreich eingebundene und illustrierte Schauplätze wie New York oder die Olympiade in Tokio. In dem im Einstieg erwähnten Überseekoffer befinden sich zudem viele Briefe und wichtige Erinnerungsstücke, die in der Geschichte zutage kommen. Der Schreibstil und die Wortwahl der mir vorher unbekannten Autorin gefallen mir sehr, daher werde ich diese mal im Auge behalten. Die Romanfiguren und deren Charaktere sind fein beschrieben. Faszinierend finde ich zudem, dass der Plot auf teils wahren Begebenheiten beruht, dadurch wirkt das Ganze noch authentischer und berührender auf mich. Mein Lesehighlight im März.



Buchrücken:
Eine junge deutsche Auswanderin im glanzvollen New York der Dreißigerjahre – und eine unsterbliche Liebe, die das Schicksal einer ganzen Familie
bestimmt

Als Esther den Dachboden ihres Einfamilienhauses in Stuttgart ausmistet, fällt ihr der elegante Fuchspelzmantel ihrer Mutter Paula in die Hände. Und mit einem Mal sind all die schmerzhaften Erinnerungen wieder da, denn der Mantel hat eine lange Geschichte: Er stammt aus Paulas Jahren als Kindermädchen bei einer der reichsten Familien New Yorks. Esther weiß, wie sehr ihre Mutter das Leben in der pulsierenden Metropole der Dreißigerjahre liebte, die Jazzclubs und die Spaziergänge im Central Park – und einen jungen Anwalt namens Norman. Doch der Mantel erinnert Esther auch an all die Geheimnisse, an den schrecklichen Verrat und schließlich an Paulas plötzliches Verschwinden. Und sie weiß, dass es nun endlich an der Zeit ist, sich auf die Suche zu machen nach jener großen Lebensliebe, die das Schicksal ihrer Familie für immer veränderte …
»Paulas außergewöhnliche Geschichte zwischen Stuttgart und dem New York der Dreißigerjahre berührt und entfaltet einen unglaublichen Sog. Ein großartiges Leseerlebnis!« Maria Nikolai


Die Autorin:
Lucinde Hutzenlaub wurde 1970 in Stuttgart geboren. Nach dem Abitur lebte und studierte sie mehrere Jahre im Ausland. Hutzenlaub ist Autorin, Kolumnistin bei der DONNA, Kommunikations-Designerin und Heilpraktikerin. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und drei Katzen, reist sehr gerne und lebte von 2009 bis 2012 mit ihrer Familie in Japan.

Weitere Bücher:
Hallo Japan, Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch, Drei Frauen und ein Sommer, Vier Frauen und ein Garten voller Glück, Mama im Unruhestand: Das verrückte Seniorenleben meiner Mutter und wie ich versuche, mit ihr Schritt zu halten, Ich dachte, zu zweit muss man nicht alles selber machen: Ein Überlebenstraining für die Familienmanagerin im Dauereinsatz, u.v.m.


Fazit: ***** Der Roman „ In Liebe, Deine Paula“ von Lucinde Hutzenlaub ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat mit Nachwort und Danksagung 379 Seiten, die einem schmerzlich verdeutlichen „Nichts muss für die Ewigkeit sein“!

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Kunst in dunklen Zeiten ...

Die Bilder der Madame Allard
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Mein neuester Roman „Die Bilder der Madame Allard“ von Kelly Bowen hat ein ansprechendes Cover in hübschen passenden Farbtönen. Als Betrachter sieht man eine Apartmentanlage mit vielen Fenstern und Gauben, ...

Mein neuester Roman „Die Bilder der Madame Allard“ von Kelly Bowen hat ein ansprechendes Cover in hübschen passenden Farbtönen. Als Betrachter sieht man eine Apartmentanlage mit vielen Fenstern und Gauben, eine typische Pariser Straßenlaterne und am rechten Bildrand eine junge Frau. Sie hat den Kopf zur linken Seite gewandt und trägt ein flottes Hütchen mit Punkt-Netz-Schleier und einen Mantel mit Pelzkragen.
Die Autorin ist mir bisher unbekannt, aber die Wortwahl und der Schreibstil ziehen mich von der ersten Seite an in den Bann. Der Roman hat mehrere Zeitebenen und auch verschiedene Schauplätze, wie Frankreich, Polen oder England. Protagonisten sind Enkelin Aurelia (Lia), Sophie, Großmutter Estelle und Gabriel Seymour, um nur einige zu nennen. Diese sind authentisch beschrieben und überzeugen durch Mut und viel Liebe. Der Plot ist spannend und tragisch zugleich. Er beginnt in Paris, im Juni 2017, dann folgt ein Zeitsprung nach Polen, August 1939. Ich mag das Buch kaum aus der Hand legen, denn der Spannungsaufbau ist genial. Ich fiebere mit Aurelia mit, als sie das Pariser Apartment ihrer Großmutter in Paris erbt. Ich frage mich, genau, wie sie, wo die berühmten Gemälde wohl herkommen mögen oder/ und ob es da ein „düsteres Geheimnis“ gibt. Ein signiertes, kleines Gemälde führt sie zum Kunsthistoriker Gabriel und seiner Familie. Gemeinsam gehen Lia und Gabriel der Wahrheit hinter den seit Jahrzehnten verborgenen Schätzen auf den Grund, was ich sehr spannend finde, da ich das natürlich auch unbedingt wissen möchte. Auch was Großmutter Estelle wohl alles versucht hat, um ihre Freunde und ihre Kunstsammlungen vor den Nazis zu schützen. Mich beeindruckt die Geschichte in der Geschichte und im Nachhinein noch viel mehr, als ich später erfahre das der fiktive Roman auf einer wahren Geschichte mit echten Menschen und Ereignissen basiert.

Die Autorin:
Kelly Bowen wuchs in Manitoba (Kanada) auf und arbeitete als Forschungswissenschaftlerin, bevor sie ihren Traum verwirklichte, Autorin historischer Belletristik zu werden. Derzeit lebt Kelly mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Winnipeg.


Fazit: ***** Der Roman „Die Bilder der Madame Allard“ von Kelly Bowen ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat mit Danksagung 431 Seiten, die mich schnell in den Bann gezogen haben. Mein Lese-Tipp im Februar 2024!

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Back to the roots ...

Nature Guide Wildpflanzen
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Das Buchcover des Nature Guide „Wildpflanzen“ von Theresa Ester-Nacke ist ein echter Eyecatcher. Der "orange Klecks" und die dicke Schrift "Wildpflanzen" sticht dem Betrachter sofort ins Auge. Am rechten ...

Das Buchcover des Nature Guide „Wildpflanzen“ von Theresa Ester-Nacke ist ein echter Eyecatcher. Der "orange Klecks" und die dicke Schrift "Wildpflanzen" sticht dem Betrachter sofort ins Auge. Am rechten unteren Bildrand ist eine fröhlich und dynamisch wirkende junge Frau mit Rucksack zu sehen, aus dem die "grünen" Wildpflanzen hervorlugen. Mir gefällt es sehr gut, da ich das Thema sehr interessant finde und viel in der Natur unterwegs bin. Wildpflanzen sieht man da das ganze Jahr über , die Frage ist nur, welche????? Ich erhoffe mir von diesem "Natur-Guide" daher unterhaltsame Aufklärung, vielleicht sogar ein paar Rezepte zur Nutzung der "wilden Schönheiten" und ganz viel "grünes Wissen"! Und ich werde nicht enttäuscht. Im Buch-Cover-Booklet steht gleich eine hilfreiche Anleitung, wie Pflanzen bestimmen ganz einfach funktioniert. Theresa Ester-Nacke empfiehlt dabei, sich zuerst die Blütenfarbe, die Blütenformen, die Blütenstände und den Blattaufbau sowie die -stellung anzusehen, dann folgt ganz viel „grünes Wissen“ und „coole Inspiration“, die mein „kleines Kräuterherz“ hören schlagen lässt. Abgerundet wird das Ganze mit dem Kosmos-Farbcode. Das ist ein ziemlich cleveres Orientierungskonzept der Kosmos Naturführer, dass ich auch schon aus anderen Büchern des Verlages kenne und für sehr gut erachte. Egal ob Vögel, Insekten oder Pflanzen: Die Arten sind verschiedenen Farbgruppen zugeordnet, sodass sie mit Hilfe des Farbcodes schneller gefunden werden können. Das macht das Bestimmen noch einfacher, finde ich zumindest. Sobald man draußen unterwegs ist, fragt man sich: „Was wächst da? /Was blüht da?“. Der NatureGuide, besser gesagt Theresa (vom Instagram-Kanal @wildpflanzen) beantwortet im vorliegenden Büchlein genau diese Fragen. 89 der häufigsten Wildpflanzen werden perfekt erklärt und lassen sich so gut merken. Am Ende des Buches gibt es ein Register, dass zur schnellen Orientierung hilfreich ist. Die Fotos im „Wildpflanzen“ Taschenbuch sind zudem sehr ansprechend und passend, was mir als Fotografin sofort ins Auge sticht und zusätzlich außerordentlich gut gefällt. Und ein dickes Plus, ist der kleine Exkurs zu den giftigen Doppelgängern, den ich als sehr hilf- und lehrreich empfunden habe. Besonders beim leckeren Bärlauch / giftigen Maiglöckchen kommt es jedes Jahr in der Natur zu tragischen Verwechslungen, die sich nach der Lektüre des Buches vermeiden ließen. Und ein ganz dickes „Schmankerl“ sind für mich die „Geheim-Rezepte“ für Oxymel, Harzsalbe, Blütenessig oder dem hübschen Veilchen/Bärlauch-Salz. Diese kleinen Natur-Präsente lassen sich auch gut im Freundeskreis verschenken. Nach den ganzen Bestimmungs- und Sammeltipps hat man als Leser jetzt, ( Kicher, genau wie ich) Lust in die Natur aufzubrechen und das neu erworbene Wissen anzuwenden. Mir ging es zumindest so!

Die Autorin:
Theresa Ester-Nacke, Pflanzenliebhaberin und Ernährungswissenschaftlerin, führt seit 2019 den Instagram-Kanal @wildpflanzen. Auf diesem teilt sie regelmäßig Pflanzenrätsel, bietet Bestimmungs- und Sammeltipps an und nebenbei verrät sie dir ihre liebsten Rezepte und DIYs mit wilden Pflanzen.


Fazit: ***** Der Nature Guide „Wildpflanzen“ von Theresa Ester Nacke ist im Kosmos Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 157 Seiten, die genial sind und dem Leser helfen, mit "wissendem Blick" durch die Natur zu streifen. Bei mir hat es zumindest geklappt. Als kleine Gedächtnisstütze würde ich euch dieses Buch empfehlen und da es nicht sehr groß ist, passt es auch prima in den eigenen Rucksack, um es immer dabei zu haben.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Die schöne Fratze des Scheins…

Tod auf der Elbinsel
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Mein neuestes Buch „Tod auf der Elbinsel“ von Linn Greve ist ein Hamburg -Krimi. Die Kommissarin Dorothee Anders ist mir schon aus Band 1 „Mord in der HafenCity bekannt und etwas vertraut.
Auf dem Cover ...

Mein neuestes Buch „Tod auf der Elbinsel“ von Linn Greve ist ein Hamburg -Krimi. Die Kommissarin Dorothee Anders ist mir schon aus Band 1 „Mord in der HafenCity bekannt und etwas vertraut.
Auf dem Cover von Teil 2 sehen wir die Sicht vom Jungfernstieg entlang der Alster-Arkaden auf Schleuse und Rathaus. Die Szene spiegelt ein typisches, düsteres Hamburger Schmuddelwetter. Gegen die eben beschriebene Dunkelheit wirkt der gelbe Titel, wie eine drohende Warnung auf mich. Ich bin sehr gespannt, was mich dieses Mal „crimetechnisch“ erwarten wird. Das Taschenbuch startet mit einem englisch sprachigem Zitat von Claudine Muno Monsters. Das sagte mir erst einmal rein gar nichts und daher habe ich das „Menschlein“ gegoogelt. Damit ihr nicht wie ich im Dunkeln tappt, ein paar Infos . Claudine Muno ist eine Sängerin. In den Liedtexten geht es um Ängste, Kälte und Obsessionen.

I'm glad you are
as ugly on the outside
as I am on the inside
so we'll get along fine.
Ich übersetze das mal so:
Ich bin froh, dass du von außen genauso hässlich bist, wie ich von innen, also werden wir gut miteinander auskommen.

Uiiii, wie spannend, dass würde ja zum Klappentext passen, denn es geht um Modeblogger, Instagram und Onlinecommunitys. Gespannt lese ich den Prolog, um mehr zu erfahren und tiefer ins Geschehen einzutauchen. Dann folgt ein Zeitsprung ins Hamburg um 1892. Die Autorin findet den Einstieg zur Geschichte über die Cholera, begründet durch verunreinigtes Wasser, zu den damals entstandenen Wasserwerken und heutigen Lost Places. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Der Spannungsaufbau ist großartig, der Plot gefällt mir und der Schreibstil von Linn Greve passt zur Thematik und ist leicht verständlich. Die Protagonisten Doro Anders, Nicolas, Jürgen Kemmerer, Magda Kirchgassers, Ben, Bella, Mareike Tonsiel, Dagmar Graumann oder Jens Terjung, um nur einige aufzuzählen, sind gut erdacht und authentisch beschrieben. Die „heile Welt“ der Modeblogger bekommt nach und nach Risse, die „Magie und der Zauber“ werden enttarnt, denn da es dort „hart zur Sache“ und nicht nur „rosarot“ zu. Ich mag das Hamburg-Kolorit, das immer wieder zwischen den gelesenen Seiten aufblitzt. Zudem fiebere ich ordentlich mit, denn es gibt einige unvorhergesehene Ereignisse. Hin und wieder habe ich etwas Gänsehaut, da es doch einige menschliche Abgründe gibt, die es zu verdauen gibt. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen und ich könnte mir das Geschriebene auch sehr gut als Freitag-Abend-Unterhaltung im TV vorstellen.

Buchrücken:
Zwischen Alster und Elbe: Hauptkommissarin Dorothee Anders ermittelt in ihrem zweiten Fall
Versteckt auf dem Gelände eines stillgelegten Wasserwerks auf einer Elbinsel in Hamburg wird die Leiche der überaus erfolgreichen Modebloggerin Isabell Graumann gefunden. Für Hauptkommissarin Dorothee Anders, deren Privatleben ihr gerade gehörig über den Kopf wächst, rückt sofort »Bellas« größte Konkurrentin in den Mittelpunkt ihrer Ermittlungen, schließlich weht hinter der glänzenden Instagram-Fassade ein überaus rauer Wind. Doch mehr und mehr zeichnet sich ab, dass die Spur in eine ganz andere, düstere Richtung führt. Mitten hinein in eine abgeriegelte und eingeschworene Onlinecommunity, deren Mitglieder vor nichts zurückschrecken.

Die Autorin:
Linn Greve ist das Pseudonym einer deutschen Krimiautorin. Sie ist auf einem Weingut an der Mosel aufgewachsen, studierte Anglistik und Französische Philologie in Trier, absolvierte ein Verlagsvolontariat und promovierte anschließend in Sprach- und Übersetzungswissenschaft. Immer wieder zieht es sie hinaus in die Welt und insbesondere ans Meer. »Mord in der HafenCity« ist der erste Band ihrer atmosphärischen Hamburg-Krimi-Reihe um die sympathische Kommissarin Dorothee Anders.

Weitere Bücher:
Das Weingut zum Glück, Mord in der HafenCity (1)

Fazit: ***** Der Hamburg-Krimi „Tod auf der Elbinsel“ von Linn Greve ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 366 Seiten die mir mit trendigen Themen und spannenden Ermittlungen viel Lesespass bereitet haben.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Die nächste Generation ...

Was die Dünen verheißen. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Diane Jordan
Juchhhu auf die Fortsetzung der Familiensaga „Was die Dünen verheißen“ von Autorin Tanja Janz habe ich ganz besonders freudig erwartet. Endlich erfahre ich, in Teil zwei, wie es meinen Romanfiguren ...

Diane Jordan
Juchhhu auf die Fortsetzung der Familiensaga „Was die Dünen verheißen“ von Autorin Tanja Janz habe ich ganz besonders freudig erwartet. Endlich erfahre ich, in Teil zwei, wie es meinen Romanfiguren weiter ergeht. Kicher allerdings gibt es einen großen Zeitsprung und die nächste Generation erwartet mich und ist schon flügge geworden. Das hätte ich nicht erwartet, finde es dann aber irgendwie reizvoll. Neben ein paar alt vertrauten Protagonisten darf man sich nun zusätzlich über die Zwillinge „Julia und Achim“ von „Sabine und Tom“ freuen. Auch dieses Cover ist großartig gestaltet, es wirkt etwas nostalgisch und wie ein echter Eyecatcher auf mich. Einige Szenen sind teilendsättigt und in schwarz/weiß. Es passt hervorragend in die Serie, deren ersten Teil (Wo der Seewind flüstert) ich auch schon begeistert verschlungen habe. Der Roman gliedert sich in drei Teile. Diesmal geht es dramatisch, schicksalsträchtig und realistisch zu, besonders toll gefällt mir der mega Farbschnitt in leuchtendem Orange. Das Buch wirkt dadurch herrlich sommerlich und fröhlich. Ich genieße die lesetechnische Rückkehr nach St.-Peter-Ording und schlage gespannt die Seiten auf. Im Booklet gibt es eine ansprechend gezeichnete Übersichtskarte. Das finde ich immer prima, da man sich so besser vorstellen kann, wo alles ist. Der Roman gliedert sich in drei Teile und endet mit einem Epilog. Ich träume mich hin und wieder zum Ort des Geschehens, da ich diesen auch sehr liebe. Im Fokus ist die Zeitspanne Juli bis Oktober 1978. Der Plot ist in St. Peter-Ording (SPO), Gelsenkirchen und Hamburg angelegt. Der Schreibstil und die Wortwahl von Tanja Janz gefallen mir sehr, da ich ungefähr zur selben Zeit aufgewachsen bin. Auch die „aufgegriffen“ Themen: Schulausbildung, Berufswahl (STEWARDESS), Mode, Musik (ABBA, PINK FLOYD), Heirat, Nachwuchs, gesundheitliche Probleme, „Wochenbettdepression“ oder das Problem „alte Eltern“ gefallen mir in der St.-Peter-Ording-Saga. Das Geschriebene wirkt rund und authentisch für die damalige Zeit. Natürlich will ich nicht so viel verraten, aber auch in der Geschichte liebe und leide ich, wie bei jedem guten Buch kräftig mit. Die Spannungskurve ist gut gewählt und ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen und war fast ein wenig traurig, als ich die letzte Seite zugeklappt habe.

Buchrücken:
Zwischen Fernweh und Pflichtgefühl
St. Peter-Ording, 1978: Während ihr Bruder Achim die Leitung des elterlichen Strandhotels übernehmen und heiraten will, kann Julia sich kaum damit anfreunden, dass sie das Strandcafé in Ording übernehmen soll. Denn sie träumt davon, Nordfriesland zu verlassen und als Stewardess die Welt zu bereisen. Aus diesem Grund bewirbt sie sich auch ohne die Einwilligung ihrer Eltern bei der Lufthansa. Während sie auf eine Antwort wartet, begegnet sie dem Fotografen Björn Hegerland. Bei einer Discoparty auf der Rollschuhbahn kommen sie einander näher – und bald ertappt Julia sich bei dem Wunsch, ihr Glück möge niemals enden. Dann wird sie von der Fluggesellschaft eingeladen. Welchem Herzenswunsch soll sie folgen, welchen muss sie begraben?
Band 2 der St.-Peter-Ording-Saga von SPIEGEL-Bestsellerautorin Tanja Janz

Eine berührende Liebesgeschichte, angesiedelt an der nordfriesischen Küste der 70er-Jahre


Die Autorin:
Tanja Janz wollte schon als Kind Bücher schreiben und malte ihre ersten Geschichten auf ein Blatt Papier. Heute ist sie Schriftstellerin und lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen im Ruhrgebiet. Neben der Schreiberei und der Liebe zum heimischen Fußballverein schwärmt sie für St. Peter-Ording, den einzigartigen Ort an der Nordseeküste.

Weitere Bücher:
Winterstrandtage, Wintermeer und Dünenzauber, Wintermeer und Bernsteinherzen, Dünenwinter und Lichterglanz, Friesenherzen und Winterzauber, Das Muschelhaus am Deich, Strandrosensommer, Strandperlen, Dünenleuchten, Leuchtturmträume, Wo der Seewind flüstert, u.v.m.

Fazit: ***** Der Roman „Was die Dünen verheißen“ von Tanja Janz ist im Harper Collins Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 302 Seiten., die viel Nordseeflair haben und daher perfekt für eine kleine Leseauszeit zwischendurch sind. Ich jedenfalls freue mich schon sehr auf Teil drei, der im Sommer 2024 rauskommt.

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