der goldene Schuss
Eva lebt mittlerweile in Hollywood und ist dort sehr erfolgreich als Kostümbildnerin unterwegs. Sie lebt ihren Traum und mit Jeremy hat sie einen tollen Partner an ihrer Seite. Währenddessen starten auch ...
Eva lebt mittlerweile in Hollywood und ist dort sehr erfolgreich als Kostümbildnerin unterwegs. Sie lebt ihren Traum und mit Jeremy hat sie einen tollen Partner an ihrer Seite. Währenddessen starten auch ihre Zwillingsschwestern in ihre berufliche Karriere. Lilly ist Assistentin beim goldenen Schuss und möchte Fernsehansagerin werden. Franka dagegen will journalistisch arbeiten und bewirbt sich um ein Volontariat beim WDR. Doch beide müssen so manchen Traum aufgeben, stehen ihnen die Umstände und die gesellschaftlichen Schranken doch manchmal im Weg.
Weiter geht es mit den Fernsehschwestern. Auch diesmal bekommen wir einen guten Blick in die die deutsche Fernsehgeschichte. Der goldene Schuss ist auch mir noch ein Begriff und Spiel ohne Grenzen verbinde ich mit heißen Samstagnachmittagen im abgedunkelten Wohnzimmer. Lilly wirkt bei beiden Sendungen mit und da kamen für mich auch eigene Fernseherinnerungen hoch. Franka ist dagegen eher an Nachrichten interessiert und muss sich mit den männlichen Führungskräften auseinandersetzen, die der Meinung sind, dass Frauen Nachrichten nicht können. Und doch gibt es auch immer wieder Männer, die an sie glauben. Paul, Evas Ex-Ehemann , gibt ihr eine Chance und spielt auch sonst eine wichtige Rolle im Buch.
Auch Annemies Geschichte wird weitererzählt. Die Ehe mit Alex ist nicht glücklich, sie leben nebeneinander her. Und Alex interessiert sich eigentlich nur für sein Vorankommen. Annemie muss sich langsam klar werden, was sie sich noch vom Leben wünscht.
Mir hat das Buch wieder gut gefallen. Es lies sich schön lesen und man war auch gleich wieder in der Geschichte. Die Charaktere sind gut gezeichnet, gerade Alex fand ich richtig unausstehlich. Lilly ist schwer einzuschätzen, sie nimmt das Leben scheinbar leicht, ist aber trotzdem ehrgeizig. Aber auch Franka und Eva sind glaubwürdig dargestellt. Das Kopfkino lief auf jeden Fall die ganze Zeit über. Allerdings muss ich sagen, dass mir am Ende dann doch einige Handlungsstränge nicht oder nur halb zu Ende erzählt worden sind. Das fand ich etwas schade.
Trotzdem freue ich mich auf den dritten Band, in dem wir die Schwestern dann 20 Jahre später wiedertreffen.