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Veröffentlicht am 30.01.2024

Gelungener Abschluss

Kinderklinik Weißensee – Geteilte Träume (Die Kinderärztin 4)
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Auch in diesem Buch der Kinderklinik Weißensee macht es die Autorin dem Leser leicht in
den letzten Band einzusteigen. Es beginnt auch gleich dramatisch, denn Marlene, Lissis Tante, muss gemeinsam mit ...

Auch in diesem Buch der Kinderklinik Weißensee macht es die Autorin dem Leser leicht in
den letzten Band einzusteigen. Es beginnt auch gleich dramatisch, denn Marlene, Lissis Tante, muss gemeinsam mit Ehemann Maximilian aus der Villa fliehen, um einer Verhaftung zu entgehen. Das bleibt aber nicht Marlenes einziger Schicksalsschlag. Zum ersten Mal hadert Marlene mit ihrem Schicksal und fällt in ein tiefes Loch. Ob sie da wieder herausfindet, sollte jeder selbst lesen.
Hauptfigur ist in diesem Band ist aber Elisabeth, Emmas ehrgeizige Tochter, die von allen Lissi genannt wird. Sie übernimmt die Assistenzarztstelle in der Klinik und muss sich gegenüber Professor Nowikow, dem Klinikdirektor, beweisen. Er macht es ihr nicht leicht. Selbstzweifel, wegen ihrer fehlenden Erfahrung, aber auch wegen ihrer körperlichen Einschränkung machen ihr zu schaffen. Doch Lissi will ihren Traum, Kinderärztin zu sein, unbedingt verwirklichen.
Ich finde es immer wieder ans Herz gehend, wie Antonia Blum dem Leser die innere Zerrissenheit der Figuren nachvollziehbar vermittelt. So, dass man mit den Figuren mit fiebert. Durch kleine Andeutungen während der Schilderungen sät sie Zweifel an der Redlichkeit der Figuren und bringt damit Spannung in die Geschichte. Sehr gut gefallen hat mir, dass das Marode der Klinik hier so gut in die Handlung eingearbeitet wurde. Ist doch der Verfall dieses geschichtsträchtigen Hauses, sein Schicksal. Wie Emma, ohne Fachkenntnisse und ohne Materialien versucht gegen den Verfall anzukämpfen und den Klinikbetrieb aufrecht zu erhalten, hat mich überzeugt. Auch wenn sie dabei an ihre Grenzen stößt, ist sie eine beherzte, mutige Frau. Für mich ist das ein gelungener Abschluss. Darum gibt’s auch 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

uneingeschränkte Leseempfehlung

Der Puppenwald
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Die 16jährige Jessica ist entführt worden. Zum Glück ist ihr die Flucht aus der einsam inmitten des Schwarzwaldes gelegenen Waldhütte gelungen. Nun sitzt sie den Ermittlern Evelyn Holm und Anton Bolte ...

Die 16jährige Jessica ist entführt worden. Zum Glück ist ihr die Flucht aus der einsam inmitten des Schwarzwaldes gelegenen Waldhütte gelungen. Nun sitzt sie den Ermittlern Evelyn Holm und Anton Bolte von der Kripo Freiburg gegenüber und berichtet von ihrem Grauen. Wenn man von Entführung eines jungen Mädchens hört, assoziiert man das mit sexuellem Missbrauch. Bei Jessica traf das nicht zu. Doch was Jessica hier erleben musste, war in meinen Augen ebenso grausam und traumatisch. Sie musste die lebendige Puppe für die fast fünfjährige Tochter des Entführers spielen. Eine Aufgabe, die bei einem so verwöhnten Kind wie Clara nicht leicht ist. Clara ist nicht nur sehr fordernd, sie ist auch hinterhältig und intrigant. Auf jeden Fall transportiert die Autorin Jessicas Verzweiflung, kurzweilige Hoffnungsschimmer, die immer wieder erlöschen, sehr erfolgreich zum Leser. Genau wie Evelyn Holm, hat auch mir Jessica total leidgetan.
Der schwierigen Aufgabe diesen Entführer zu finden und weitere bestialische Taten zu stoppen, stellt sich Evelyn. Dabei steht ihr Team nicht unbedingt hinter ihr. Insbesondere Bolte neidet ihr die Leitung der Ermittlung, spielt sich immer wieder in den Vordergrund, ohne wirklich zur Aufklärung beizutragen. Evelyns Bauchgefühl sagt ihr, dass es eine Verbindung zu zwei alten Fällen, in denen Bolte damals ermittelt hat, geben muss. Ihr Bauchgefühlt hat recht, doch nie hätte ich gedacht, dass die Lösung des Falls sich so entwickelt. Der Weg dahin ist dank der Autorin ein spannendes Lesevergnügen. Von mir gibt’s daher 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

da kommen Kindheitserinnerungen hoch

Mühlensommer
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Maria, erfolgreiche Werbegrafikerin und Mutter zweier Teenager, fühlt sich wohl in ihrem Leben in der Stadt. Hier ist sie erfolgreich im Beruf, hat Freunde und genießt die Vorzüge des Stadtlebens. Doch ...

Maria, erfolgreiche Werbegrafikerin und Mutter zweier Teenager, fühlt sich wohl in ihrem Leben in der Stadt. Hier ist sie erfolgreich im Beruf, hat Freunde und genießt die Vorzüge des Stadtlebens. Doch dann während einer Bergtour mit Freunden erhält sie einen Anruf ihrer Mutter. Der Vater hätte im Wald einen Unfall gehabt, läge im Krankenhaus und ihre Hilfe wäre hier auf dem Mühlenhof dringend notwendig. Widerwillig folgt Marie dem Hilferuf. Was Maria dort erwartet ist eine aufgelöste Mutter, eine Äpfel schälende, demente Großmutter und Vieh, das versorgt werden muss. Wie von selbst kommen hier auf dem Birkenhof in ihrer alten Umgebung und nun auch mit den ihr vertrauten Aufgaben alte Erinnerungen aus der Kindheit wieder hoch. Dieser Wechsel im Buch zwischen jetzt und Maries Erinnerungen erfolgt spielerisch leicht und ließ auch mich eintauchen in meine Kindheit. Auch ich bin mit Nutztieren aufgewachsen, habe bei Hausschlachtungen genauso helfen müssen wie bei der Feld- und Wiesenarbeit und konnte von Urlaubsreisen während der Sommerferien nur träumen. Was Martina Bogdahn hier beschreibt ist absolut lebensecht. Gefallen haben mir im Roman auch die kleinen lustigen Begebenheiten, Omas Ritt und der McDonald-Besuch beispielsweise. Sie wirken erheiternd und genau solche Begebenheiten bleiben bei all der Mühsal schlussendlich auch in Erinnerung.
Bei all der notwendigen Arbeit genießt Maria diese Tage, macht regelrecht eine Metamorphose durch. Sie erkennt nicht nur den Wandel in der Landwirtschaft, sondern auch den Wert dieses naturverbundenen Lebens. Ich bin voll auf begeistert von diesem Buch und gebe daher auch 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 09.01.2024

fesselnd und gleichzeitig beängstigend

Zero Days
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Jacintha Cross und ihr Mann Gabe haben ein Unternehmen, dass die Sicherheitssysteme in Unternehmen testen. Während Gabe der IT-Spezialist ist und im Hintergrund arbeitet, versucht Jack mit Charme, Selbstbewusstsein ...

Jacintha Cross und ihr Mann Gabe haben ein Unternehmen, dass die Sicherheitssysteme in Unternehmen testen. Während Gabe der IT-Spezialist ist und im Hintergrund arbeitet, versucht Jack mit Charme, Selbstbewusstsein und einem wachen Verstand in die betreffenden Unternehmen einzudringen. Dabei ist sie sehr geschickt, mittels modernster Technik steht Gabe ihr dabei auch immer zur Seite. Man merkt beim Lesen nicht nur, wie eingespielt die beiden als Team sind, sondern auch die Liebe, die die beiden verbindet. Um so größer ist der Schock für Jack, als sie nach misslungenem Job, dem Verhör bei der Polizei nach Hause kommt und Gabe tot in der Wohnung auffindet. Für die Polizei ist Jack die Tatverdächtige Nr. 1, so dass sie sich entschließt unterzutauchen und den Mörder selbst zu finden.
Für mich war Jacks Suche ein Abtauchen in eine spannende Welt der Intrigen, des Datenklaus und der Manipulation. Streckenweise verblüfften mich die Beschreibungen wie diese willensstarke Frau sich Zutritt verschafft. Erinnerte auch etwas an MacGyver und war trotzdem absolut glaubhaft. Es gelang der Autorin mich in den Strudel aus Schein und Sein einzutauchen. Dabei hat sie bei mir aber auch die Unsicherheit, wie gläsern wir als User sind massiv angefacht. Die Spannung hält sich bis zum Schluss auf hohem Niveau, trifft jetzt mit zunehmendem Einsatz künstlicher Intelligenz den Zahn der Zeit. Hat mich zudem sensibilisiert bezüglich meines eigenen Umgangs mit persönlichen Daten. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

sein bisher bestes Buch

Gehe mit den Toten
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Bernhard Döhring, gehört in Frankfurt zu dem höchstangesehensten Menschen. Als Unternehmer ist er sehr erfolgreich, weiß jedoch auch wie er sich mit sozialen Projekten als Gutmensch in den Mittelpunkt ...

Bernhard Döhring, gehört in Frankfurt zu dem höchstangesehensten Menschen. Als Unternehmer ist er sehr erfolgreich, weiß jedoch auch wie er sich mit sozialen Projekten als Gutmensch in den Mittelpunkt der Gesellschaft bringt. Doch nun ist Döhring in seiner Villa trotz neuester Hochsicherheitstechnik ermordet worden. Wie kam der Täter trotzdem ohne Einbruchsspuren zu hinterlassen ins Haus? So beginnt dieser neue Thriller von Andreas Hartung. Für mich ist er der bisher Beste aus seiner Feder.
Lara Plank, die Hauptfigur, ist noch recht neu bei der Frankfurter Kripo. Sie wird anfangs als noch Unerfahren beschrieben, dabei ist sie es, die ihrem Chef massiv Paroli bietet und vieles im Alleingang macht. Na ja so ganz nicht, denn ihr ehemaliger Partner, Simon Franke, jetzt Frührentner, steht ihr beratend zur Seite. Beider Zusammenarbeit fand ich sehr interessant, wobei Simon immer wieder versucht Lara von allzu waghalsigem Vorgehen abzubringen. In meinen Augen sind sie ein unschlagbares, sympathisches Team.
Spannung wird in diesem Buch nicht nur durch die Suche nach Döhrings Mörder entwickelt. Bei mir ist sie dadurch immer mehr gestiegen, weil ich gespannt darauf war, welche neuen Nebenschauplätze und deren verbrecherischen Sumpf Lara bei ihren, meist ihrem Bauchgefühl folgenden Ermittlungen von ihr noch aufgedeckt werden. Wie sich die Puzzleteile schlussendlich zu einem morbiden Ganzen zusammensetzen, ist nicht vorhersehbar und bis zur letzten Seite spannend mitzuerleben. Darum gebe ich auch 5 Lese-Sterne. Toller Thriller, den ich uneingeschränkt weiterempfehle.

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