Cover-Bild Der Schlitten
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 03.10.2023
  • ISBN: 9783757882617
Thomas Ross

Der Schlitten

In Konstanz wird Carolina Ultor, Tochter des Molekularbiologen Martin Ultor, ermordet. Der Vater misstraut dem Wertesystem, das der deutschen Rechtsprechung zugrunde liegt, er hält es für zu milde. Er beschließt, den Mörder zu entführen und qualvoll zu töten. Die Entführung gelingt mit Hilfe von Komplizen aus dem kriminellen Milieu. Ultor bringt seinen Gefangenen in sein Ferienhaus ins Tessin, wo er einen Schlitten installiert hat, der sich auf Schienen auf eine Nagelwand zubewegt. Doch der Gefangene verhält sich völlig anders als erwartet. Ein gebildeter Mensch, der Ultor in eine intellektuelle Auseinandersetzung über Recht und Gerechtigkeit verwickelt, aus der dieser nicht herauskommt, ohne sein Selbstverständnis als gerechter Vollstrecker aufzugeben. Unterdessen ist Ultor ins Visier der Polizei geraten, die fieberhaft nach dem Entführten und dem Entführer sucht. Es entwickelt sich ein Katz-und Mausspiel zwischen Ultor und dem Konstanzer Kommissar, der Ultor im Verdacht hat, aber nichts beweisen kann. Zugleich rückt der Schlitten zur Nagelwand vor: langsam, unaufhaltsam, unerbittlich.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei NicoleP in einem Regal.
  • NicoleP hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2024

Der Schlitten

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Die Tochter von Martin Ultor wird ermordet aufgefunden. Er zerbricht daran und will nur noch eines: sich am Mörder rächen. Dieser soll sterben, grausam und sehr lange soll sich sein Todeskampf hinziehen.

„Der ...

Die Tochter von Martin Ultor wird ermordet aufgefunden. Er zerbricht daran und will nur noch eines: sich am Mörder rächen. Dieser soll sterben, grausam und sehr lange soll sich sein Todeskampf hinziehen.

„Der Schlitten“ nimmt den Leser mit in die Gedanken und Ansichten von Martin Ultor. Der Roman ist aus seiner „Ich-Perspektive“ erzählt und gibt so das Gefühl wieder, direkt mit Martin zu sprechen, so als sitze man ihm gegenüber. Auf diese Weise wurde ich förmlich in die Geschichte hineingezogen. Zusammen mit Martin erlebte ich sein Gefühlschaos und seine Gedanken, welche sich gut nachempfinden lassen.

Als dann auch der Mörder seiner Tochter mit Martin zusammentrifft, muss nicht nur Martin, sondern auch der Leser feststellen, dass dieser ein Mensch und kein grausames, gesichtsloses und kaltes Monster ist. Die Gespräche zwischen beiden Figuren sowie Martins Gedanken und Gefühlswelt geben dem Buch auch eine philosophische Note.

Am besten hat mir gefallen, welchen psychologischen Weg Martin gegangen ist. Was Trauer, Verzweiflung und Wut mit einem Menschen machen können, zeigt diese Geschichte. Der Roman regt zum Nachdenken an und hat mich emotional mit auf eine Achterbahnfahrt genommen.

Ich danke Literaturtest.de für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.