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Veröffentlicht am 21.01.2024

Eine Frau auf sich allein gestellt- Packender Psycho-Thriller aus deutschen Landen, eiskalt serviert

Bald ruhest du auch
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Die hochschwangere Lena und ihr Mann Daniel haben einen Streit im Auto; eigentlich um etwas völlig Harmloses, doch am Ende wird Lena, vorher von Daniel aus dem Auto herauskomplimentiert, Witwe sein, denn ...

Die hochschwangere Lena und ihr Mann Daniel haben einen Streit im Auto; eigentlich um etwas völlig Harmloses, doch am Ende wird Lena, vorher von Daniel aus dem Auto herauskomplimentiert, Witwe sein, denn Daniel verunglückt auf einer Landstraße tödlich.
Lena ist am Boden zerstört, doch das Leben muss weitergehen, schon für ihre noch ungeborene Tochter Emma. In der Folgezeit steht Lena besonders Schwiegermutter Esther zur Seite. Diese bemüht sich sehr ihre Schwiegertochter zu unterstützen, besonders, nachdem das Baby da ist und Lena in Wochenbettdepressionen verfällt.

Doch dann, als Lena sich gerade an ihr Muttersein gewöhnt hat und ihrer Tochter gegenüber, endlich mütterliche Gefühle entwickelt, geschieht das Unfassbare. Emma wird entführt und kurz darauf erhält Lena eine rätselhafte Botschaft in der sie erpresst wird.
Ihr Leben, gegen das ihrer Tochter!
Lena ist wie von Sinnen vor Angst, fühlt sich zunächst beinahe machtlos und dennoch entscheidet sie sich dazu, in Erfahrung zu bringen, wer ihr Feind ist. Doch die Zeit läuft gegen sie und dann geschehen plötzlich Morde in ihrem nahen Umfeld…

Ich habe versucht so wenig wie möglich vom Inhalt her zu verraten, um nicht die Spannung zu nehmen. Hinter dem Autorenpseudonym Wiebke Lorenz steckt ein Mitglied des Autorenduos Anne Hertz. Und auch wenn hier eine völlig andere Sparte, nämlich die des Psycho-Thrillers bedient wird, stellte sich beim Lesen des Romans, dank des eingängigen Schreibstils, schnell der gleiche Lese-Sog bei mir ein, wie bei der typischen Anne Hertz Lektüre, der mich direkt in die Geschichte katapultierte.

Man kann sich sehr gut in die Gedanken und Gefühlswelt der Protagonistin Lena hineinversetzen, bangt und hofft mit ihr mit, doch Lenas Weg ist sehr steinig und sie hat im Laufe der Geschichte einige Schicksalsschläge zu verkraften, die auch mich, als Leser nicht kalt ließen. Die wichtigste Frage in diesem Roman lautet „Wem kannst Du vertrauen?“ Wie Lena lange Zeit, tappte auch ich diesbezüglich lange im Dunklen, wer ihr etwas Böses will und aus welchem Grund. Die Auflösung des Ganzen hat mich dann ziemlich überrascht, wenn ich in Bezug auf Daniels Unfall auch bereits einen leisen Verdacht hatte. Der Epilog (der es wirklich in sich hat) am Ende, als man glaubt, nun wären alle Fragen geklärt, belehrt einen dann schnell eines Besseren. Einen Punktabzug gibt es lediglich für etwas, über das ich einfach in Romanen nicht stolpern möchte. Es hat etwas mit dem Schicksal von Lenas Hund zu tun.

Kurz gefasst: Eine Frau auf sich allein gestellt- Packender Psycho-Thriller aus deutschen Landen, eiskalt serviert.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Prickelnde, spannende Liebesromanunterhaltung!

In den Armen des Kriegers
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Tessa Delgado lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel. Da sie sobald sie ihre Volljährigkeit erreicht hat, ein reiches Erbe antreten wird, plant ihr gieriger und heimtückischer Onkel kaltblütig ...

Tessa Delgado lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel. Da sie sobald sie ihre Volljährigkeit erreicht hat, ein reiches Erbe antreten wird, plant ihr gieriger und heimtückischer Onkel kaltblütig ihren Tod, um sich am Erbe bereichern zu können.
So kommt es ihm mehr als recht, als Tessa, nachdem sie einem Gefangenen im Kerker befreien will, von diesem selbst als Geisel genommen wird.

Doch die Rechnung von Tessas Onkel geht nicht auf- Tessa und Revan, der im Kerker saß, weil er belastende Dinge über den Onkel herausgefunden hat, verlieben sich auf ihrer Flucht ineinander. Revean denkt also nicht im Entferntesten daran, seine schöne Geisel zu töten. So ersinnt Tessa skrupelloser Onkel einen anderen Plan und lässt sie von seinen Mannen und denen des schwarzen Douglas, seinen Verbündeten verfolgen. Werden Tessa und Revan jemals sicher ihr Ziel, ihre Verbündeten, erreichen?

"In den Armen des Kriegers" ist nach langem mal wieder ein Roman der Autorin; der nicht zu ihrer "Murray"- Reihe gehört.
Er macht den Leser mit einem anderen, interessanten Familienzweig bekannt. Den Delgados/Comyns und dürfte auch etwas für Leser sein, die bisher noch nie ein Buch der Autorin in Händen gehalten haben.

Contessa, genannt Tessa Delgado, ist die Tochter einer Schottin und eines Spaniers und macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie ist dank ihres spanischen Blutes, das durch ihre Adern fließt, mutig, heißblütig, intelligent und mit einem tollen Humor ausgestattet. Ihr Hang zur Ironie, also ihre Bemerkungen die sie im Laufe des Buches ablässt, sind zum Schmunzeln und ich habe Tessa eigentlich von Anfang an in mein Leserherz geschlossen. Revan Halyard ist der perfekte Gegenpart zu Tessa. Auch er ist tough und sehr leidenschaftlich. Ein perfekter Krieger, allerdings hat er einen kleinen Makel. Er möchte keine Frau heiraten, die wohlhabend ist, auch wenn es für ihn, als zweitgeborenen Sohn die einzige Möglichkeit ist, zu Besitz zu kommen. Er lässt sich jedoch trotzdem dazu hinreißen mit Tessa zu schlafen. Beide beschließen danach, es nur als Affäre zu sehen, ohne ein Eheversprechen einzugehen.

Tja und hier liegt auch mein Problem mit dem Helden dieses Buches. Auf der einen Seite wird betont, dass Revan zu stolz ist, es sich leicht zu machen und eine vermögende Gattin zu nehmen. Es könnten dann ja alle über ihn reden, aber zum anderen ist er sich nicht zu schade, eine Jungfrau zu verführen, ohne zu den sich daraus ergebenen Konsequenzen zu stehen und ihr dann auch die Ehe anzubieten. Das war mir von der Autorin ein wenig zu konstruiert und kostete den Helden in meinen Augen einige Sympathiepunkte und dem ansonsten sehr guten, spannenden Roman einen halben Punkt Abzug.

Abgesehen von meiner Kritik gehört dieses Buch zu den besten, die die Autorin je geschrieben hat und die Heldin, Tessa avanciert für mich in meiner internen Rangliste zu den interessantesten Liebesromanheldinnen überhaupt.

Hannah Howells Schreibstil ist wie immer sehr eingängig und unterhaltend. Die Flucht der Protagonisten ist spannend geschildert und die Liebeszenen sind sehr sexy. Und auch die Nebenfiguren sind allesamt sehr gut charakterisiert worden. So hoffe ich zum Beispiel sehr darauf, dass auch Revans Bruder Nairn seine eigene Geschichte bekommt und auch weitere Teile um die Delgados erscheinen werden, in denen Tessas Onkel Silvio weitere Auftritte haben wird.

Kurz gefasst: Prickelnde, spannende Liebesromanunterhaltung!

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Eliza die Tugendhafte, Lord Somerset der Ehrenhafte und Max der charmante Gauner- Munteres historisches Liebesreigen in der Regencyepoche spielend

Eine Lady hat die Wahl
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Eliza Balfour entstammt einer sehr ehrgeizigen Familie, die einst, als Eliza in das heiratsfähige Alter gekommen war, nur die beste Partie für ihre Tochter im Sinne hatte. Sehr zum Missfallen der Tochter, ...

Eliza Balfour entstammt einer sehr ehrgeizigen Familie, die einst, als Eliza in das heiratsfähige Alter gekommen war, nur die beste Partie für ihre Tochter im Sinne hatte. Sehr zum Missfallen der Tochter, hatte diese sich doch bereits in den hochgewachsenen, attraktiven und überaus ehrhaften Lord Somerset verliebt. Und dieser erwiderte deren Gefühle aufs Heftigste. Seine Ehrhaftigkeit ließ es jedoch nicht zu, mit Eliza durchzubrennen oder zumindest den Vorschlag zu unterbreiten; als sein Heiratsantrag von Elizas Vater abgeschmettert wurde und stattdessen dem Gesuch des steinreichen, aber viel älteren Onkels nachgegeben wurde. Und Eliza, die junge Frau, die stets bemüht war, den Vorgaben ihrer Familie Folge zu leisten, traute sich nicht, aufzubegehren.
So heiratete sie also den Onkel ihrer großen Liebe und sollte ihre Fügsamkeit im Laufe der Jahre sehr bedauern.

Harefield Hall 1819:

Sehr zum Verdruss ihrer Familie, konnte Eliza ihrem kürzlich verblichenen Gatten keinen Erben schenken. Und so hält das Schicksal eine äußerst grausame Wendung für die Witwe parat. Zur Testamentseröffnung steht plötzlich ihr Geliebter von einst, der nun, da ihr Mann tot ist, Titelträger ist. Der frischgebackene Lord Somerset begegnet ihr reserviert aber nicht unhöflich und steht ihr sogar bei, als bei der Testamentseröffnung verkündet wird, dass Eliza und nicht Lord Somersets engster Verwandter die drei Anwesen, über mütterlicher Linie vererbt, erhalten soll, die zusätzlich in die Erbmasse einflossen.
Eliza ist erstaunt aber freudig überrascht, war ihr Gatte doch kein liebevoller Mann, der stets nur Kritik an ihr äußerte.
Doch durch das Gezeter der lieben Verwandten aufgeschreckt, wird eine „Benimmklausel“ besprochen. Sollte Eliza in den kommenden Monaten moralisch auffällig werden, darf sich Lord Somerset das Recht herausnehmen, ihr die Anwesen wieder wegzunehmen.

Eliza stimmt dem zu und begibt sich mit ihrer Cousine Margaret nach Bath, um sich dort von den Strapazen ihrer freudlosen Ehe zu erholen.
In der Stadt des Heilwassers lernen die beiden Frauen schon bald das Geschwisterpaar Melville kennen. Caroline und Max gehören zwar zum ton, gelten jedoch als äußerst berüchtigt, was ihren Ruf angeht. So haben sich die Geschwister nicht nur der schreibenden Zunft zugewandt, sondern man sagt ihnen zudem ständig wechselnde Affären nach.
Erschwerend kommt dazu, dass die Mutter von Caroline und Max eine indische Adlige war, die ihr Vater, ein Brite, vor vielen Jahren heiratete und mit nach England brachte, was für Empörung unter den engstirnigen Aristokraten sorgte und worunter die beiden Kinder, die eine dunklere Hautfarbe aufwiesen, leiden mussten.
Eliza und Margaret sind entzückt vom bissigen und trockenen Humor des Geschwisterpaars und freunden sich schon bald mit ihnen an. Als Max erfährt, dass Eliza an der Malerei interessiert und äußerst begabt ist, gibt er ein Porträt von sich in Auftrag. Eliza nimmt an, gerät jedoch schon bald in einen Gewissenskonflikt, als ihre einstige große Liebe wieder beginnt, um ihre Gunst zu buhlen. Plötzlich scheint sie zwei Verehrer um ihre Hand zu haben, was soll sie nur tun?

Nachdem ich vor einiger Zeit bereits den ersten Band der „A Lady’s Choice“ Reihe von Sophie Irwin las, der mir sehr gut gefiel, freute ich mich schon auf den nächsten Band. Wobei man die Romane auch als „stand alone“ lesen kann, da sie eigentlich nichts miteinander zu schaffen haben. Hier geht es eher um Frauen, die sich zunächst selbst finden müssen und listig und geschickt ihren Weg gehen.

Zugegeben, die Sache mit der Klausel, fand ich ein bisschen grenzwertig, da unglaubwürdig. Warum sollte man einer jungen Witwe, die bereits geerbt hat, nachträglich eine Benimm-Klausel „aufs Auge“ drücken? Zumal sie sich, was ihren Ruf betrifft, nie etwas zu schulden kommen lassen hat.
Und obwohl ich Regency- Romances liebe; durchaus auch klassisch geschrieben, wie dieser hier, war es mir doch in Sachen Züchtigkeit etwas zu viel des Guten, da die Herren der Schöpfung nicht gerade vor Leidenschaft entbrannt wirken. Besonders Lord Somerset wirkt dermaßen langweilig und farblos beschrieben, dass man kaum glauben kann, dass Eliza sich überhaupt mal in ihn verguckt hat.

Dennoch habe ich eine hohe Punktzahl für diesen Roman vergeben, was daran liegt, dass die positiven Aspekte überwiegen. Dazu sind die übrigen Haupt und Nebenfiguren, die Geschwister Melville, Margaret und auch die Romanheldin Eliza tolle Romanakteure. Besonders gefallen hat mir der wunderbare, sehr regencytypische Schreibstil, den die Autorin aufweist, nebst ihrem spitzzüngigen Humor.
Sie hat Margaret, Max und Caroline dermaßen trockene und amüsante Dialoge in den Mund gelegt, dass ich mehrfach laut auflachen musste beim Lesen. Melville ist bei aller Ehrenhaftigkeit, die er verströmen möchte, ein charmanter Gauner. Aber von der Sorte, der man vieles verzeihen kann.
Also das genaue Gegenteil von Lord Somerset. Dennoch weist auch dieser seiner Qualitäten auf und kreuzt ebenfalls verbal seine Klingen mit seinem Herausforderer Max.

Der Roman verströmt viel historisches Flair, durch Ausdruck, Beschreibungen von Örtlichkeiten, etc. und obwohl er sich einen Vergleich mit der modernen „Bridgerton“ TV Serienverfilmung gefallen lassen muss und Handlungen in den Fokus stellt, die so seinerzeit sicherlich nicht möglich waren, ist er doch sehr unterhaltsam.
Neben einer Liebesgeschichte zwischen einem Mann und einer Frau, wird übrigens auch eine sich anbahnende Liebesbeziehung zweier Frauen erzählt.

Zugegeben, auf den letzten Metern zieht sich die Story etwas, hätte vielleicht gut und gerne 50 Seiten kürzer ausfallen können, doch kann man diese kleinen Längen der Autorin gerne verzeihen.

4.5 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Unterhaltsame Medieval Romance, die ein spannendes Stück Geschichte erzählt.

Der verlorene Ritter
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1191, Unweit des Erzbistums Köln:

Nachdem seine Kolonne in einen Hinterhalt geraten ist, liegt ein junger Mann hilflos und schwer verletzt am Boden. Leichenfledderer nehmen ihn, in der Hoffnung einen ...


1191, Unweit des Erzbistums Köln:

Nachdem seine Kolonne in einen Hinterhalt geraten ist, liegt ein junger Mann hilflos und schwer verletzt am Boden. Leichenfledderer nehmen ihn, in der Hoffnung einen Adligen vor sich zu haben, mit sich. Schwerer als seine Verletzungen wiegt jedoch der Verlust seines Gedächtnisses. Ein Junge, dem er während seiner Genesung begegnet, gibt ihm den Namen Evert und als Evert das große Glück hat, von einem Adligen ausgelöst zu werden, tritt er nur zu gerne in dessen Dienste. Zumal sein neuer Herr sich auch dem kleinen Jungen annimmt und auslöst.

7 Jahre später:

Evert hat es geschafft. Nach sieben Jahren, im Dienste seines Herren, hat dieser ihn für seine treuen Dienste zum Ritter geschlagen und ihn mit einem Lehen bedacht. Evert darf sich fortan Evert von Düssel nennen.
Doch die Zeiten sind hart und während einer Belagerung der Stadt Aachen, wird Evert, abermals schwer verletzt, gefangen genommen.

Seine Feinde bringen ihn ins Haus der Händlerfamilie de Jong, wo sich die unverheiratete Tochter des Hauses, Insa, hingebungsvoll um Evert kümmert, der dem Tode näher ist, denn dem Leben. Während Evert vor sich hindämmert, ist Insa voller Sorge um sein Leben und fühlt sich insgeheim zu ihm hingezogen. Für sie ist er kein Feind, sondern in erster Linie ein Mensch. Darüber hinaus fürchtet die junge Frau um das Leben ihres Bruders und ihres Vaters, die verzweifelt versuchen, der Belagerung der Stadt standzuhalten.

Doch das ist alles andere als einfach, denn die Lebensmittelvorräte werden knapp.
Und drei ungebetene Gäste haben sich ebenfalls im Haus eingenistet. Soldaten, die auf Seiten der Aachener um die Stadt kämpfen. Obwohl Heinrich, einer der Männer, ein äußerst freundlicher Mann ist, fürchtet Insa seine Begleiter umso mehr, von denen einer ihr ungeniert nachstellt.
Währenddessen spitzt sich die Lage vor Aachens Stadtmauer immer weiter zu…

„Der verlorene Ritter“ aus der Feder der Autorin Hilga Höfkens ist zwar in erster Linie ein historischer Roman, doch auch Romantiker kommen hier auf ihre Kosten; soviel sollte zuvor gesagt sein. Mit Evert und Insa wurde ein sympathisches Heldenpaar geschaffen, das sein Herz auf dem rechten Fleck trägt, aber vor allem aufgeschlossen und mutig seinen Weg geht.
Da ich sehr gerne Medievalromane lese, freute ich mich sehr auf einen literarischen Ausflug ins historische Aachen. Denn man erfährt nebenher einiges Wissenswertes über die Stadt und diverse Bräuche der damaligen Zeit und der Kampfeskunst.
Diese Informationen bettet die Autorin jedoch eher sanft ins Geschehen ein, denn im Fokus stehen vor allem die Akteure, also Insa und Evert und deren Gefühlswelt.

Ich mochte die Liebesgeschichte die Hilga Höfkens erzählt ebenso sehr, wie den spannenden historischen Hintergrund. Allerdings hätte ich mir vielleicht noch ein wenig mehr vertraute Zweisamkeit zwischen dem Heldenpaar gewünscht, aber das ist ja auch alles Geschmackssache. Der Roman erzählt jedenfalls eine süße romantische Liebesgeschichte und hat ausreichend historisches Flair zu bieten um den Leser ein paar unterhaltsame Stunden zu bescheren.

Kurz gefasst: Unterhaltsame Medieval Romance, die ein spannendes Stück Geschichte erzählt.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

d kurzweilige Lovestory. Ein gelungener dritter Teil der „Cherry Hill“ Reihe

A Place to Belong
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Während ihre Eltern im Urlaub weilen, findet die angehende Journalistin Maggy Gardner eine ausgeschnittene Todesanzeige, einer Zeitung, in den persönlichen Unterlagen ihrer Mutter.
Sie ist sogleich alarmiert, ...

Während ihre Eltern im Urlaub weilen, findet die angehende Journalistin Maggy Gardner eine ausgeschnittene Todesanzeige, einer Zeitung, in den persönlichen Unterlagen ihrer Mutter.
Sie ist sogleich alarmiert, denn ihre Mutter hatte stets ein Geheimnis um Maggys leiblichen Vater gemacht. Und nach einem Telefongespräch hat Maggy nun Gewissheit. Ihr Vater war ein Obstplantagenbesitzer, der einst eine Affäre mit ihrer Mutter hatte.
Zudem hatte er damals bereits eine Frau und Kinder. Maggy beschließt Nägel mit Köpfen zu machen und nach Cherry Hill zu reisen, um ihre Schwestern kennenzulernen. Doch sie trifft ausgerechnet am Todestag ihres Vaters ein und beschließt daher, um allen nicht noch mehr Sorgen zu bereiten, inkognito zu bleiben. Daher kommt ihr der Vorwand, einen Artikel über die neu gebauten Baumhäuser dort; wunderschöne Übernachtungsmöglichkeiten, gerade recht.
Ihre Schwestern sind begeistert, vor allem, als Maggy, gutherzig, auch noch als Erntehelferin einspringt, als Not am Mann ist.

Lediglich Flynn, der die Baumhäuser geplant und gebaut hat, beäugt Maggy argwöhnisch. Denn er hat schon mal schlechte Erfahrungen mit Journalisten gemacht.
Obwohl es gehörig zwischen den beiden knistert, hält er sich zurück, was Maggy sehr schade findet. Denn der attraktive, angehende Architekt hat es ihr durchaus angetan.
Aber das ist nicht ihr einziges Problem. Je länger sie sich in Cherry Hill aufhält und ihre Familie besser kennenlernt, umso größer werden ihre Gewissensbisse…

Nachdem man in den vorangegangenen Büchern bereits die Liebesgeschichten von June und Lilac lesen durfte, erwartet die Leser nicht, wie man es vielleicht erwartet hat, Poppys Story sondern die über Maggy, der geheimnisvollen Halbschwester.
Die Geschichte wird allein aus Maggys Warte erzählt, also in „Ich-Form“.
So kann man sich sehr gut in die Romanheldin hineinversetzen. Andererseits ist da der kleine Wermutstropfen, dass einem dadurch Flynns Gedanken und Gefühlswelt nicht so intensiv vor Augen geführt wird.
Ich fand das sehr schade, da Flynn einen schwierigen familiären Hintergrund besitzt und ich, ehrlich gesagt, noch ein wenig mehr darüber erfahren hätte, als die Autorin preisgibt. Vor allem aber bezüglich seiner Gefühlswelt.
Sein Misstrauen, Journalisten gegenüber, kann man sehr gut nachvollziehen aber dass er Maggy gegenüber dermaßen wenig Vertrauen an den Tag legt, nachdem sich beide näher gekommen sind, fand ich schon etwas unglaubwürdig.
Ansonsten ist die Liebesgeschichte jedoch romantisch und berührend zugleich geschrieben und auch das erotische Knistern ist zu jedem Zeitpunkt zwischen dem Heldenpaar spürbar.
Maggy ist überaus geduldig und eine sehr freundliche, herzensgute Akteurin, die ihrer Familie sehr viel durchgehen lässt.
Der schwelende Familienkonflikt ist ebenfalls glaubwürdig inszeniert worden, allerdings lässt er Poppy, in diesem Band, nicht gerade sympathisch wirken.
Ich bin also schon sehr gespannt auf den nächsten Teil der Reihe „A Place To Shine“, der dann im August, diesen Jahres erscheinen wird und hoffe, dass sie in ihrer Story ein bisschen zugänglicher sein wird.

Cherry Hill Reihe:

1. Teil: A Place To Love
2. Teil: A Place To Grow
3. Teil: A Place To Belong
4. Teil: A Place To Shine (erscheint 08/23)


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