Toller Roman
Wir sitzen im Dickicht und weinenFelicitas Prokopetz schreibt in diesem Roman sehr unaufgeregt aber dennoch eindringlich über Valerie, ihre Mutter und ihren Sohn. Sie hat einen tollen und realistischen Blick auf Töchter und Mütter. Die ...
Felicitas Prokopetz schreibt in diesem Roman sehr unaufgeregt aber dennoch eindringlich über Valerie, ihre Mutter und ihren Sohn. Sie hat einen tollen und realistischen Blick auf Töchter und Mütter. Die Charaktere sind alle sehr gut beschrieben, man konnte sich in alle gut reinversetzen. Jeder handelt entweder wie es vorgelebt wurde oder er aus den Fehlern der Vorgängergeneration geglaubt hat zu lernen. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die in der jetzigen Zeit, Valeries Kindheit und auch der Kindheit der Mutter und der Großeltern spielen. Das ermöglicht dem Leser einen intensiven Einblick in das jeweils Erlebte.
Ein wirklich großartiger Roman, in dem es darum geht Mutter und Tochter zu sein aber auch um ein über Jahrzehnte weitergegebenes Familientrauma und darum das Freunde manchmal mehr Familie sind als die eigentliche Familie.