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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2024

Ganz nett...

LONELY PLANET Bildband Du lebst nur einmal
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Klappentext:

„DER BESTSELLER VON LONELY PLANET kommt in neuem Gewand und mit völlig neuen Ideen für einzigartige Momente auf der ganzen Welt. Ob eine Stunde im Kino unter den Sternen, eine Tageswanderung ...

Klappentext:

„DER BESTSELLER VON LONELY PLANET kommt in neuem Gewand und mit völlig neuen Ideen für einzigartige Momente auf der ganzen Welt. Ob eine Stunde im Kino unter den Sternen, eine Tageswanderung auf einen Vulkan, eine Woche Häusertausch, einen Monat lang Slowenien entdecken oder ein ganzes Jahr mit Job Hopping durch die Welt. Egal, wie viel Zeit du hast – hier findest du dein perfektes Erlebnis. Du lebst nur einmal gibt dir die Tools in die Hand, die du brauchst, um das Leben in vollen Zügen zu genießen.“



Ja, der Buchtitel ist großes Programm und so wahr. Nicht nur was das Reisen betrifft, sondern generell. Die Welt aber dabei kennenlernen, macht das Ganze umso schöner! In diesem Buch von Lonely Planet dürfen wir mal experimentieren mit unseren Wünschen. Unterteilt sind diese Wunsch-Möglichkeiten in eine Stunden, ein Tag, eine Woche, ein Monat und ein Jahr. Es geht hier um Achtsamkeit, bestimmte Reiseziele anpeilen und durchführen und dabei auch spezielle Ausflüge/Trips umsetzen. Ich muss zugeben, den Grundgedanken zu diesem Buch finde ich sehr sympathisch. Alles wirkt wie eine Art Bucketlist-Vorschläge und man selbst wird angeregt. Dennoch muss man auch bei allen nötigen Vorschlägen nicht nur das entsprechende Kleingeld und Großgeld haben sondern auch den Mut dazu. Beides zwei unterschiedliche Dinge aber die müssen sein! Nacktbaden in Japan oder Australien beispielsweise oder eine Bootstour in Indonesien sind einige von vielen Möglichkeiten aber wie gesagt, alle müssen auch bezahlt werden! Tenor dennoch ist es, überall zur Ruhe zu kommen, sich selbst zu finden und ja, auch die geheimen Träume ein bisschen zu erfüllen. Resultat: Ganz nettes Buch mit interessanten Adressen bzw. Möglichkeiten aber auch kein Knaller…3 gute Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 22.01.2024

Gute 3 Sterne hierfür!

Queen of Fashion
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Klappentext:

„1965: Geschieden und alleinerziehend, sieht Vivienne Westwood keine Alternative, als ihren Traum von einem anderen Leben abzuhaken und Lehrerin zu werden. Doch dann verliebt sie sich in ...

Klappentext:

„1965: Geschieden und alleinerziehend, sieht Vivienne Westwood keine Alternative, als ihren Traum von einem anderen Leben abzuhaken und Lehrerin zu werden. Doch dann verliebt sie sich in den Kunststudenten Malcolm McLaren und eröffnet mit ihm in London einen Fashion-Shop, der zum Anlaufpunkt all jener wird, die gegen das Establishment rebellieren. Als Malcolm die »Sex Pistols« gründet und Vivienne die Outfits der Band entwirft, ist der Look des Punk geboren. Schon bald wird Vivienne für ihre provokanten, sexy Kreationen gefeiert, die Beziehung zu Malcolm gerät jedoch in die Krise …“



Designerin Vivienne Westwood kennt wohl jeder. Mit ihrem ganz eigenen Style hat sie sich nicht nur in die Herzen der Punks eingeschlichen die noch gar nicht wussten das sie es sind, sondern begeisterte die komplette Modewelt. Westwood hat den Punk-Stil „erfunden“, zeigte stets wie unkonventionell das Leben sein darf und wofür es sich zu kämpfen lohnt. Egal ob Klimaschutz oder Menschenrechte, sie war immer eine Kämpferin. In diesem Buch von Stephanie Holden dürfen wir eine Roman-Biografie über diese Ausnahme-Frau erlesen. Wir tauchen ein in ihre Anfänge in der Modewelt, erleben verschiedenste Liebesbeziehungen sowie Begegnungen die sie prägten wie es das Leben nunmal tut. Mit ihren Kreationen war sie Rebellin und schaffte sich somit ein eigenes Kunstwerk welches über ihr Leben hinaus weiterlebt. Ihre Beziehung zu Malcom McLaren war besonders in jeglicher Form. Erlesen dürfen wir ihre Erfolgsgeschichte bis zu ihrem großen Höhepunkt ihrer Karriere. Die letzten Jahre ihre Lebens werden sehr stiefmütterlich beleuchtet und man merkte einfach, dass die Luft irgendwie raus war. Höchstwahrscheinlich weil ihr Leben mit ihrem letzten Partner ruhiger geworden war und somit weniger spektakulär wie zuvor. Die Probleme in der Welt blieben aber und Westwood blieb bis zum Schluss ihres Lebens Rebellin durch und durch. Holdens Schreibstil ist recht leicht zu lesen und man geht gut mit der Geschichte mit. Wie gesagt, empfand ich das Ende als recht stumpf. Gerade hier wäre es interessant gewesen, warum sie denn „ruhiger“ geworden war. Hatte sie endlich ihren Seelenmenschen gefunden der sie verstand? Die richtig große Liebe eben? Und ihre Kinder? Wie ging es damit weiter? Nur weil nicht mehr laut und schrill, schien Westwood nicht mehr spannend für die Presse und auch nicht für die Autorin hier. Recht schade, denn somit fehlt der passende Abschluss. Dennoch sind die bildhaften Erzählungen und auch die Emotionen von Holden recht gut in Worte verpackt. Die Person Vivienne Westwood wird vor dem inneren Auge sichtbar, auch wenn man so manche Lebenssituation nicht verstehen konnte, so blieb sie sich immer treu. Fazit: Lesenswert aber mit kleinen und großen Schwachstellen in der Biografie. Es ist halt eine Roman-Biografie und keine reine Biografie und genau das muss man sich klarmachen beim lesen. Was also stimmt oder freie Erfindung der Autorin ist, ist halt immer Ansichtssache. Ich vergebe gute 3 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 21.01.2024

Ok, aber mehr auch nicht...

Outlander - Ein Schatten von Verrat und Liebe
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Klappentext:

„1778 ist ein dramatisches Jahr für die Frasers: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg steuert auf seinen blutigen Höhepunkt zu; William, der junge Graf von Ellesmere, findet zu seinem Entsetzen ...

Klappentext:

„1778 ist ein dramatisches Jahr für die Frasers: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg steuert auf seinen blutigen Höhepunkt zu; William, der junge Graf von Ellesmere, findet zu seinem Entsetzen heraus, dass er Jamies unehelicher Sohn ist und damit von einem Rebellen und verurteilten Verbrecher abstammt; und die verwitwete Claire hat in die Ehe mit Lord John Grey eingewilligt, Jamies bestem Freund. Ihr Herz droht zum zweiten Mal zu brechen, als etwas geschieht, das sie in ihren kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hätte: Eines Tages steht der totgeglaubte Jamie quicklebendig vor ihr.



Zumindest wissen Claire und Jamie ihre Tochter Brianna im 20. Jahrhundert in Sicherheit – oder?“



Mittlerweile glaubt man mit Band acht der Reihe eine Never-ending-Story vor auch zu haben. Warum ich sie dann gelesen habe? Als Leser der ersten Stunde sowie Zuschauer der Serie ist die Neugier auf die Fortsetzung nunmal da. Egal ob groß oder mittelmäßig und genau da hat uns Autorin Diana Gabaldon doch richtig gepackt. Egal ob Marketing-Clou oder weil sie selbst einfach nur Spaß an der Geschichte hat, die Autorin versucht uns mitzuziehen, egal wie weh es tut. In Band 8 wird wieder munter durch die Steine gehüpft, zumindest von Brianna und ihrer Familie. Richtige Zeit gefunden? Oder einfach nur die falschen Steine gewählt? Zumindest wird es gähnend langweilig diesbezüglich. Ihre Intention mag ja irgendwie verständlich sein aber dennoch ist die Nutzung von „Vitamin B“ um all den Gefahren der damaligen Zeit zu entkommen, recht einfallslos. Alles wirkt wie den verspäteten Bus doch noch geschafft um irgendwie pünktlich anzukommen obwohl es kaum noch möglich ist. Und Claire und Jamie? Der Klappentext verrät es sehr detailliert und somit ist die Spannung bereits da raus und man könnte sich gut 500 Seiten von den über 1100 schenken. Jamie lebt also und alles ist anders. Welche Reaktionen wird es geben? Lesen Sie selbst, wenn Sie noch können aber ja, ab da an wird es so etwas wie lesenswert bzw. kommt ein wenig der Flow der Geschichte wieder auf. Mittlerweile kennt man Jamie…Überraschungen wird es dennoch geben und Claire? Doktort weiter umher und die Liebe zu Jamie ist da ja auch noch im Rennen…Kurzum: die Geschichte zieht sich ewig und drei Tage und ja, mehr als 1100 Seiten liest man als eingefleischter Leser auch nicht mehr so ohne weiteres weg, gerade wenn die Spannung fehlt oder alles so gestellt wirkt. Der Lack ist irgendwie ab, das wusste ich aber auch schon bei Band 7…Geht es weiter mit der Geschichte? Keine Ahnung. Und wenn, wird es mich wohl nur bedingt interessieren. Da lese ich doch lieber die ersten 4 Teile wieder und wieder und entschwinde dort in andere Welten mit besonderen Charakteren und einem spektakulärem Zeitgeschehen. Aktuell ist das eher weniger zu finden und der Hype um „Outlander“ wird immer mehr und mehr verblassen. 3 gute Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Genau wie Band 1 - ganz mittelmäßig halt...

Kinderlachen auf dem Dünenhof
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Klappentext:

„1947 liegen dunkle Jahre hinter dem Dünenhof, denn auch an dem kleinen auf der Nordsee-Insel Föhr gelegenen Paradies für traumatisierte Kinder ist der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen: ...

Klappentext:

„1947 liegen dunkle Jahre hinter dem Dünenhof, denn auch an dem kleinen auf der Nordsee-Insel Föhr gelegenen Paradies für traumatisierte Kinder ist der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen: Es gibt Tote zu betrauern; und statt sich ihren Traum von einem Medizinstudium zu erfüllen, musste Greta Krankenschwester werden, ebenso wie ihre ältere Schwester Erika. Doch ganz nach dem Vorbild ihrer Großmutter und Dünenhof-Gründerin Anni Nissen kümmern sich nun die beiden Schwestern aufopferungsvoll um die Kinder im Erholungsheim, die viel Schlimmes durchgemacht haben.



Während Greta jeden Tag auf Nachricht von ihrem Mann hofft, der in russische Kriegsgefangenschaft geraten ist, verliebt Erika sich in den Flüchtling Jonas, einen Arzt, der immer öfter im Dünenhof hilft. Doch längst nicht jeder auf der Insel ist bereit, die Vertriebenen aus dem Osten mit offenen Armen zu empfangen …“



Die Geschichte rund um den Dünenhof geht in die zweite Runde und wie der/das Titel(Bild) vermuten lässt, wird uns die nächste Generation bzw. gar noch etwas weiter durch die Geschichte führen. Und „Kinderlachen“ ist ja schließlich etwas Positives! Der Zweite Weltkrieg liegt nun hinter dem Dünenhof und nun geht es an die „Wundversorgung“ in jeglicher Hinsicht. Man merkt bei den beiden Nissen-Enkelinnen, dass sie gerne andere Wege gegangen wären, aber es nunmal so kam wie es eben kam. Der Geist von Anni Nissen schwebt halt über dem Dünenhof wie Florence Nightingale. Neben ihrer Arbeit im Hof selbst, erfahren wir auch etwas aus dem Liebesleben von Greta und Erika. Aber leider nur bedingt. Das Thema Migration und Flüchtlingsaufnahme ist ein großes Thema und hier gibt es positives wie negatives zu erlesen.

Ohne Teil 1 der Geschichte macht Teil 2 keinen Sinn - kurzum: man sollte unbedingt den Vorgänger lesen, nicht nur wegen der Namen und Familiengeschichten, sondern auch um die Zusammenhänge im Ganzen besser zu verstehen. Der Schreibstil ist gleichbleibend wie in Band 1. Da ich diesen „ok“ fand, bewertet mit 3 guten Sternen, war die Ernüchterung recht groß als auch Band zwei sich als recht ruhig und unspektakulär entpuppte. Die Geschichte ist kein großer Knaller, das steht fest. Die Figuren sind nach wie vor recht blass, der Fluss der Geschichte wirkt oft zu sehr gestellt, und das Thema mit Flüchtlingsunterkunft bzw. Kinderheim/Erholungsheim etc. ist halt bereits oft durchgesprochen worden durch andere Autoren. Die Geschichte hebt sich einfach nicht aus der Masse ab. Hier und da gibt es unnötige Längen, das Föhr-Feeling verblasste immer mehr (vielleicht war es aber auch der Nachkriegs-Zeit geschuldet) und somit verhallte das Buch irgendwie im Nirgendwo. Ich muss klar gestehen, Band 3 reizt mich bislang Null und wie bereits gesagt, bleibt die Geschichte nicht im Gedächtnis hängen. Ich vergebe wieder 3 mittelmäßige Sterne. Hier ist noch ordentlich Luft nach oben!

Veröffentlicht am 17.01.2024

Naja...

Das Ende ist nah
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Klappentext:

„Während der Proteste im Iran 2009 ist der ehemalige Student A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voller Gewalt nimmt er mit. Aus einem Künstler ...

Klappentext:

„Während der Proteste im Iran 2009 ist der ehemalige Student A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voller Gewalt nimmt er mit. Aus einem Künstler wird ein Flüchtling in Österreich, der offen und heimlich verachtet wird und in Lagern und Heimen nicht nur Einsamkeit und Verzweiflung, sondern auch Hunger und Demütigung ertragen muss. In Wien trifft er auf Sarah, die sich Hals über Kopf in ihn verliebt. A., der sich nicht öffnen kann, ist für sie Studienobjekt und Halt zugleich, obwohl er selber Halt sucht.“



Autor des Buches ist Amir Gudarzi. Man könnte stark vermuten, dass unser Protagonist weit mehr mit dem Autor selbst gemein hat als nur den gleichen Anfangsbuchstaben ihres Vornamens. Erfahren wir es? Nein. Wie so einiges in dieser Geschichte. Einiges wird beleuchtet, einiges wird nicht beleuchtet und anderes wird nur angerissen. Ja, die Geschichte rund um A. ist wahrlich eindringlich. Wir sind auf seiner Flucht mit dabei und erleben viel Leid und hier und da ein kleines bisschen Freud. Ersten großen Halt findet A. in Wien. Was nicht nur an Sarah liegt. Ich muss gestehen, dass ich so manches bezüglich des Frauenbildes recht befremdlich fand. Man könnte das jetzt auf unterschiedliche Kulturen schieben aber nun gut. Zudem ist es wahrlich schwierig die Geschichte weiterhin frei zu bewerten. Warum? Der Weg den A. beschritten hat, den er gegangen ist, und wenn wir es beim Namen nennen, eine Flucht überstanden hat, so muss man A. für seinen Mut und seine Energie wahrlich mit größtem Respekt begegnen. Nur ist es schwer die eigene Meinung beim lesen außen vor zu halten. Wir erlesen die Geschichte in stets zwei Teilen, einem Vor und einem Danach. Ich muss gestehen, ab einem gewissen Punkt fand ich es ermüdend am Ball zu bleiben, teils sogar nervig langweilig. A. beschreibt uns seinen Weg und was eigentlich für ihn ein Weg der Hoffnung auf eine bessere Welt sein sollte, entpuppt sich auch nicht viel besser als seine alte Heimat Iran nur auf eben andere Art. Sarah ist ein kleiner Lichtblick aber so wirklich auch nicht. A.‘s große Leidenschaft, die Kunst des Theaters, ist in seiner Geschichte immer wieder Thema. Und gerade weil man als Leser diese Leidenschaft kennt, zieht man Parallelen zu A.s Erzählungen und Erlebnissen. Akt für Akt, Szene für Szene. Ausgang: ungewiss. Die vielen kritischen Bewertungen zu diesem Buch verweisen immer wieder auf das Ende von A.s Geschichte. Dem kann ich nur zustimmen. Das Ende war überzogen und völlig unnötig. Und wenn ich ehrlich bin, hat es die komplette Geschichte recht verunstaltet.

Fazit: Die Geschichte wird ihre Fans finden und haben, ich gehöre nur ganz bedingt dazu und vergebe hierfür 3 gute Sterne.