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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2024

Eine schöne Fortsetzung der Reihe

Seesterntage
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Im dritten Band „Seesterntage“ der Reihe Küstenliebe von Svenja Lassen dreht sich alles um die Zwillingsschwestern Lara und Linn. Die beiden haben zusammen ein kleines Vintage - Möbellädchen, das Hygge ...

Im dritten Band „Seesterntage“ der Reihe Küstenliebe von Svenja Lassen dreht sich alles um die Zwillingsschwestern Lara und Linn. Die beiden haben zusammen ein kleines Vintage - Möbellädchen, das Hygge Up. Als im Hinterhof mit seinen hyggeligen Lädchen ein Tattoo - Studio eröffnet, kommt es zwischen den Schwestern zu Meinungsverschiedenheiten. Linn lässt von jetzt auf nachher ihre Schwestern Lara im Stich. Ob es daran liegt, dass Linns Ex das Tattoo - Studio im Hinterhof eröffnet?

Der dritte Band ist genauso ein Wohlfühlroman wie die ersten beiden Bände. Lara ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ich kannte sie noch aus den anderen beiden Bänden, in denen sie jeweils eine kleine Rolle spielten, da sie zum Freundeskreis der anderen Protagonisten gehören bzw. mittlerweile zur Verwandtschaft. Linn war mir nicht so sympathisch. Sie habe ich als sehr egoistisch empfunden, denn sie verfolgt ohne Rücksicht auf andere nur ihre eigenen Interessen. Lara ist sehr geduldig mit ihrer Schwester und kümmert sich um den kleinen Hund Snøre und den Laden. Manchmal hätte ich Lara am liebsten gepackt und gesagt, dass sie jetzt ihrer Schwester endlich mal die Meinung sagen soll. Wenigstens hat Lara Freunde (und auch Verwandtschaft) auf die sie sich verlassen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich das Buch gelesen. Das Setting in Flensburg ist wunderschön und lädt einen zum Träumen ein. Auf der Innenseite des Covers befindet sich eine Karte, so dass man sich die einzelnen Orte der Geschichte bildlich vorstellen kann. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Gegend wird so schön beschrieben, dass ich mir Flensburg auf meine Wunsch - Urlaubsliste geschrieben habe.

Fazit: Dieser Wohlfühlroman hat mir viele schöne Lesestunden bereitet. Ich freue mich schon auf den 4. Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Ein schönes Buch mit Nordseefeeling zum Schmökern und Träumen

Was die Dünen verheißen. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Der zweite Band der St. - Peter - Ording - Saga dreht sich vor allem um die Kinder von Sabine und Tom. Achim soll später die Leitung des elterlichen Strandhotels übernehmen und sozusagen in die Fußstapfen ...

Der zweite Band der St. - Peter - Ording - Saga dreht sich vor allem um die Kinder von Sabine und Tom. Achim soll später die Leitung des elterlichen Strandhotels übernehmen und sozusagen in die Fußstapfen von Tom treten. Er soll die Familientradition weiterführen. Julia, seine Zwillingsschwester, soll das Strandcafé in Ording übernehmen. Doch damit kann sie sich so gar nicht anfreunden. Sie träumt davon als Stewardess bei Lufthansa eine Ausbildung zu machen und die Welt zu bereisen. Doch manchmal kommt es einfach alles anders, als man denkt.

Tanja Janz ist mit dem zweiten Band eine schöne Fortsetzung der Geschichte gelungen. Ich war sofort in der Geschichte drin und konnte mich mit meinem Kopfkino nach St. - Peter - Ording träumen. Julia ist eine junge Frau mit eigenen Vorstellungen von ihrer Zukunft. Auch wenn sie bei der Umsetzung auf Widrigkeiten stößt, lässt sie sich nicht so schnell von ihren Plänen abbringen. Ich konnte sie gut verstehen, dass sie ihr eigenes Ding machen möchte. Auch wenn ihre Eltern andere Pläne für sie haben. Julia war mir sehr sympathisch. Ihren Musikgeschmack teile ich mit ihr. In dem Buch werden aber auch andere Themen angesprochen. Nicht nur das Finden seines eigenen Weges, sondern auch der Umgang mit Wochenbettdepression und auch anderen Schicksalsschlägen spielen in dem Buch eine Rolle. Sowohl die Probleme von Rita als auch das Schicksal von Biggi und Achim haben mich sehr berührt. Von Biggi und Achim hätte ich gerne mehr gelesen. Ihre Geschichte blieb nur an der Oberfläche.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. In manchen Bereichen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Das eine oder andere Thema wurde für meinen Geschmack etwas zu schnell abgehandelt.

Fazit: Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe. Ein Buch zum Schmökern und Träumen, ohne dass man viel dabei denken muss. Es hat mir sehr schöne Lesestunden bereitet. Jetzt erwarte ich sehnsüchtig den 3. Band der Reihe und bin schon gespannt, wie es in St. - Peter - Ording weiter geht.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Ein Liebesroman mit überraschenden Wendungen

Wir zwei in diesem Augenblick
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Die Studentin Anna und der Fotograf Max lernen sich auf einer Party in Bamberg kennen. Kurze Zeit später sind sie ein Paar und genießen die traute Zweisamkeit. Beide sind sehr glücklich, doch ein Foto ...

Die Studentin Anna und der Fotograf Max lernen sich auf einer Party in Bamberg kennen. Kurze Zeit später sind sie ein Paar und genießen die traute Zweisamkeit. Beide sind sehr glücklich, doch ein Foto aus früheren Zeiten birgt ein Geheimnis, das ihre Liebe gefährdet. Gibt es noch Hoffnung für eine gemeinsame Zukunft für die Beiden oder nicht?

Am Anfang fiel es mir etwas schwer in die Geschichte hineinzufinden. Das hat sich allerdings schnell gelegt. Der Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Einer handelt in der Gegenwart von Anna und Max und der andere in der Vergangenheit von Charlotte und Martin. Der Handlungsstrang in der Gegenwart hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte von Anna und Max, die abwechselnd aus der Sicht von Anna und Max erzählt wird. Der Handlungsstrang der Vergangenheit wird abwechselnd aus der Sicht von Charlotte und Martin erzählt. Beide Handlungsstränge haben mir gut gefallen. Anna und Max fand ich von Anfang an sympathisch. Anna fühlt sich eng mit ihrem Vater verbunden. Sie arbeitet teilweise bei ihm in der Firma. Mit Charlotte hatte ich so meine Probleme. Ihr Verhalten machte sie für mich nicht gerade sonderlich sympathisch. Das hat sich durch die ganze Geschichte gezogen. Ich habe sie oftmals als egoistisch erlebt und konnte ihr Handeln oftmals nicht verstehen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und so sind die Seiten auch nur so dahingeflogen. Ich war sehr gespannt darauf, wie die zwei Handlungsstränge zusammenlaufen. Durch das langsame Lüften des Geheimnisses nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Die Auflösung hätte ich so nicht erwartet.
Fazit:
Der Autorin ist ein emotionaler Roman mit Höhen und Tiefen gelungen. Er hat mir viele schöne Lesestunden bereitet und wird definitiv seinen Platz in meinem Bücherregal finden.

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Deutschland 1919 – 3 Geschwister und ihr Leben in der Nachkriegszeit

Die Bürde der Freiheit
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Der Roman von Elke Bergsema „Die Bürde der Freiheit“ erzählt Ereignisse der Zeit von Januar 1919 bis Juni 1920. Der erste Weltkrieg hat im Leben der Geschwister Ulferts deutliche Spuren hinterlassen. Enna ...

Der Roman von Elke Bergsema „Die Bürde der Freiheit“ erzählt Ereignisse der Zeit von Januar 1919 bis Juni 1920. Der erste Weltkrieg hat im Leben der Geschwister Ulferts deutliche Spuren hinterlassen. Enna kehrt von Duisburg nach Ostfriesland zurück. Sehr gerne würde sie auf dem Bauernhof ihrer Eltern bleiben, doch ihre Zeit in Duisburg blieb nicht folgenlos. Ihr Bruder Janno möchte nach Berlin, um Politik zu machen. Hiska, die jüngere Schwester der beiden, verschlägt es zu Ennas Bekannten nach Duisburg.

Ich habe gut in die Geschichte hineingefunden. Die Autorin beschreibt authentisch das Leben in der Nachkriegszeit. Die traumatischen Ereignisse des Krieges belasten die Menschen oftmals sehr. Viele Familien haben Angehörige im Krieg verloren. Die Bürde der Freiheit berichtet überwiegend von den 3 Geschwistern Enna, Janno und Hiska, wobei mir Hiska dabei deutlich zu kurz kam. Sie spielte nur eine untergeordnete Rolle, wohingegen Ennas Bekanntschaft Karl aus der Kriegszeit mehr in den Vordergrund gerückt wurde. Enna und Janno waren mir von Anfang an sympathisch. Sie haben beide das Herz am richtigen Fleck und opfern sich teilweise für ihre Mitmenschen. Es hat mich beeindruckt, was Enna selbst an Unannehmlichkeiten auf sich nimmt.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig. Für meinen Geschmack waren nur etwas zu viele Personen an der Geschichte beteiligt, so dass ich aufpassen musste, zwischendurch nicht den Überblick zu verlieren. Hilfreich dabei war für mich das Personenregister der Autorin am Ende des Buches, das ich lieber zu Beginn des Romans platziert hätte. So musste ich immer mal wieder an das Ende des Buches blättern, um nachzusehen. Im Personenregister waren leider nicht alle Personen aufgelistet (z. B Edith fehlt), so dass ich bei manchen Abschnitten zurückblättern und in vorhergehenden Abschnitten nachlesen musste.
Der Autorin gelang es sehr gut mich in die Nachkriegszeit zu versetzen. Die geschichtlichen Ereignisse wurden gut in den Roman eingebaut, wobei es an mancher Stelle für mich zu konstruiert wirkte. Zu viele Ereignisse und Thematiken wurden nur angerissen. An manchen Stellen wäre vielleicht weniger mehr gewesen oder es hätte ausführlicher sein müssen.

Insgesamt war es für mich ein sehr gut recherchierter, historischer Roman mit vielen geschichtlichen Ereignissen (hier hätte ich mir eine Zusammenfassung der wichtigsten Eckdaten am Ende des Buches gewünscht). Das Buch hat mich sehr angesprochen und gut unterhalten. Ich bin auf alle Fälle auf die Fortsetzung gespannt. Wie wird es mit Enna, Janno, Hiska und dem Ulferts – Hof weiter gehen?

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Eine schöne Fortsetzung der Geschichte rund um die Kaffeeimportfirma nach dem Ende des ersten Weltkriegs

Der Glanz der neuen Zeit
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Der zweite Band der „Speicherstadt - Saga“ dreht sich vor allem um Mina und das Kontor in einer schwierigen Zeit. Der erste Weltkrieg ist vorbei und hat überall seine Spuren hinterlassen. Die Wirtschaft ...

Der zweite Band der „Speicherstadt - Saga“ dreht sich vor allem um Mina und das Kontor in einer schwierigen Zeit. Der erste Weltkrieg ist vorbei und hat überall seine Spuren hinterlassen. Die Wirtschaft läuft nur schleppend an. Mina versucht die Kaffeeimportfirma zu retten, während sich ihr Mann Frederik noch in Berlin aufhält. Unterstützung bekommt Mina dabei von ihrer Schwester Agnes, die inzwischen alt genug ist und Interesse an der Firma bekommt und von ihrer Freundin Irma.

Mina ist eine starke Persönlichkeit. Ich habe sie als Protagonistin bereits im ersten Band in mein Herz geschlossen. Voller Tatendrang und Pflichtbewusstsein versucht sie kämpferisch die Kaffeeimportfirma zu retten. Unterstützung erhält sie dabei von ihrer Schwester Agnes und ihrer Freundin Irma. Die Geschichte rund um die Kaffeefirma Kopmann & Deharde wird aus der Sicht von Mina erzählt. Dabei ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm, flüssig und leicht zu lesen. Ich habe dieses Buch dadurch zügig gelesen. Manche Entwicklung ging mir ein bisschen zu schnell bzw. ich hätte mir an der einen oder anderen Stelle noch mehr Infos gewünscht. Trotz allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Frederik als Antagonist war mir wie bereits im ersten Band sehr unsympathisch. Was für ein widerlicher Mensch! Für meinen Geschmack hat er sich teilweise zu schnell mit den Gegebenheiten abgefunden bzw. für Mina lief manches dann doch zu glatt. Das wäre wohl in Wirklichkeit nicht ganz so glimpflich ausgegangen. Gerne hätte ich auch noch etwas mehr über die Speicherstadt erfahren. Insgesamt hat das aber der Geschichte und dem Buch keinen Abbruch getan.

Fazit: Fenja Lüders ist mit dem zweiten Band der Trilogie eine schöne Fortsetzung der Geschichte um die Kaffeeimportfirma Kopmann & Deharde und um Mina Deharde gelungen. An der einen oder anderen Stelle ging mir die Handlung etwas zu schnell voran. Nichts desto trotz hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf den 3. Band. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Mina und ihrer Familie weitergeht.

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