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Veröffentlicht am 17.01.2017

tödliche Passionsspiele

Die Henkerstochter und das Spiel des Todes
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Der Bader Simon bringt seinen Sohn Peter nach Oberammergau. Dort soll er bei Simons altem Freund und Lehrer in die Schule gehen und Lateinunterricht nehmen, was in Schongau nicht möglich ist. In Oberammergau ...

Der Bader Simon bringt seinen Sohn Peter nach Oberammergau. Dort soll er bei Simons altem Freund und Lehrer in die Schule gehen und Lateinunterricht nehmen, was in Schongau nicht möglich ist. In Oberammergau herrscht eine seltsame Stimmung. Die Passionsspiele stehen bevor. Und einer der Schauspieler wird gekreuzigt vorgefunden. Simon erhält vom Ratsvorsitzenden ein lukratives Angebot. Er soll bis zum Ende der Spiele den ebenfalls verstorbenen Bader ersetzen. Der Schongauer Gerichtsschreiber und der Henker Jakob Kuisl machen sich auf nach Oberammergau, um den Mord aufzuklären. Irgendetwas ist sehr faul in Oberammergau. Doch auch zu Hause in Schongau braut sich Unheil zusammen. Magdalenas Schwester Barbara hat etwas beobachtet, was sie nicht sehen sollte. Feinde der Kuisls wollen sie hinrichten lassen. Magdalena macht sich auf den Weg, um den Gerichtsschreiber zurückzuholen und gerät selbst in Gefahr.
Mir hat dieser Band wieder sehr gut gefallen. Die Handlung war sehr spannend und geschickt hat der Autor zwischen den Zeilen Parallelen zur heutigen Zeit und dem Thema Fremdenfeindlichkeit einfließen lassen. Damals waren es die Tagelöhner und Zugezogenen, gegen die sich die Dorfgemeinschaft verschworen hat... Mir sind in den Geschichten um den Schongauer Henker und seine Familie die Figuren ans Herz gewachsen. Sie haben sich zwischenzeitlich entwickelt und verändert, Jakob Kuisl z.B. zum grantigen Alkoholiker, der aber immer noch, wenn es darauf ankommt, mit Kraft, Herz und Verstand die Dinge gerade rückt. Ich hoffe, der Autor unterhält uns noch mit vielen weiteren Bänden um Familie Kuisl.

Veröffentlicht am 17.01.2017

spannend bis zum Schluss

Herrin der Schmuggler
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1306: die junge Gera ist noch nicht lange verheiratet und ihr Mann Hans ist als Hucker viel unterwegs. Sie leben in Augsburg ein einfaches, aber zufriedenes Leben. Eines Tages wird der Nachbar, ein Jude, ...

1306: die junge Gera ist noch nicht lange verheiratet und ihr Mann Hans ist als Hucker viel unterwegs. Sie leben in Augsburg ein einfaches, aber zufriedenes Leben. Eines Tages wird der Nachbar, ein Jude, erschlagen nach Hause gebracht. Er war mit Geras Mann unterwegs. Wo ist Hans? Warum kommt er nicht nach Hause? Gera macht sich auf die Suche und findet ihren Mann ebenfalls erschlagen auf. In seiner Hand ein mit Kohle überzogener Edelstein. In was war Hans da hineingeraten? Und was hat Geras alter Feind aus Kindertagen, der einflussreiche Patrizier Aigen, mit der Angelegenheit zu tun, denn er war unerwartet kurz vor dem Tod des Juden aufgetaucht. Gera versucht, etwas herauszufinden und gerät in große Gefahr.

An den Vorgängerband Fürstin der Bettler konnte ich mich nicht so recht mehr erinnern. Das machte aber auch nichts, denn wichtige Ereignisse wurden hier noch mal kurz erwähnt, so dass man der Handlung auch ohne Vorkenntnisse gut folgen konnte. Die Geschichte wird in angenehm zu lesenden Schreibstil temporeich erzählt. Schon auf den ersten Seiten passiert viel. So ist man denn gleich mittendrin im Geschehen. Sehr bildhaft und spannend schildert der Autor Geras verzweifelte Suche nach Antworten. Sie muss dabei viele Abenteuer bestehen, wodurch der Spannungsbogen bis zum Schluss gehalten wird. Immer wieder gibt es Wendungen, unerwartete Rückschläge und Mosaiksteine auf dem Weg zur Wahrheit. Ich habe das Buch an zwei Tagen ausgelesen gehabt und mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Super spannend

Das Paket
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Das war richtig psycho! Emma Stein, Psychaterin, wurde vergewaltigt. Die Haare geschoren, misshandelt, das absolute Grauen. Nur: Die Nummer ihres Hotelzimmers gibt es nicht. Und wieso hat sie überlebt? ...

Das war richtig psycho! Emma Stein, Psychaterin, wurde vergewaltigt. Die Haare geschoren, misshandelt, das absolute Grauen. Nur: Die Nummer ihres Hotelzimmers gibt es nicht. Und wieso hat sie überlebt? Sie geht nicht mehr aus dem Haus. Dann nimmt sie ein Paket für einen Nachbarn an, den sie aber nicht kennt. Und dann geht es los mit dem Verwirrspiel. Ich fand das Buch sehr gut geschrieben. Emma mit ihren Gedanken und ihrer Panik wude gut dargestellt. Oftmals möchte man ihr zurufen: reiss dich zusammen. Aber keiner kann wissen, wie er selbst in so einer Situation wäre. Die Auflösung war auch klasse, da wäre ich nciht drauf gekommen. Ein richtig guter Fitzek!

Veröffentlicht am 22.01.2024

hat mir gut gefallen

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Inspektor Krammers Kollegin Roza ist verschwunden. Am Vortag ist sie einfach aus dem Kommissariat gerannt, ohne Tasche, Handy, Papiere etc. Nun lässt Krammer in seiner Sorge ihre Wohnung öffnen. Roza ist ...

Inspektor Krammers Kollegin Roza ist verschwunden. Am Vortag ist sie einfach aus dem Kommissariat gerannt, ohne Tasche, Handy, Papiere etc. Nun lässt Krammer in seiner Sorge ihre Wohnung öffnen. Roza ist nicht da, aber im Wohnzimmer liegt die Leiche eines Mannes, seltsam inszeniert, über dem Gesicht eine Tauchermaske. Wo ist Roza? Krammer und seine Tochter Alexa nehmen die Ermittlungen auf.

Ich hatte bereits die Vorgängerbücher der Reihe gelesen. Man kann aber auch hiermit in die Reihe einsteigen. Was man wissen müsste ist eigentlich nur, dass der österreichische Inspektor Krammer der Vater von Alexa ist und sich beide erst vor kurzem kennengelernt haben. In diesem Band arbeiten beide daher noch an ihrer Beziehung, sie sind sich ähnlicher als sie es wahrhaben möchten. Der Fall war sehr rätselhaft. Man weiß lange nicht, ob Roza noch lebt und was sie mit dem Toten in ihrer Wohnung zu tun hat. Es ist spannend, die Aufklärung ist schlüssig. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

hat mir gut gefallen

Zwei Fremde
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Ein Schneesturm, ein einsam gelegenes Hotel in den schottischen Highlands, nur noch eine Angestellte und zwei Gäste sind im Hotel. Die Angestellte Remie Yorke hat ihre letzte Nachtschicht, am nächsten ...

Ein Schneesturm, ein einsam gelegenes Hotel in den schottischen Highlands, nur noch eine Angestellte und zwei Gäste sind im Hotel. Die Angestellte Remie Yorke hat ihre letzte Nachtschicht, am nächsten Tag möchte sie in ein neues Leben aufbrechen in Santiago de Chile und hofft, dass der Sturm nachlässt und sie rechtzeitig zum Flughafen kommt. Dann hört sie die Sirenen vom nahe gelegenen Gefängnis. Ein Gefangener wird anscheinend verlegt. Bald darauf begehren nacheinander zwei Polizisten Einlass ins Hotel und bitten um Hilfe, da der Gefangenentransport einen Unfall hatte und der Täter ausgebrochen ist. Beide stellen sich als PC Gaines vor. Nur wer ist der echte und wer der geflohene Schwerverbrecher?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Durch den bildhaften Schreibstil kann man sich die Situation sehr gut vorstellen, versucht mit Remie zusammen herauszubekommen, wer nun der echte Polizist und welcher der Falsche ist. Die Handlung ist spannend geschrieben und die Geschehnisse nicht vorhersehbar. Es gab wirklich dramatische Passagen, in denen ich vor Spannung fast das Luftholen vergessen habe. Und es gab auch noch überraschende Wendungen. Mir hat das Buch rundherum gut gefallen, auch wenn nicht alles wirklich glaubwürdig war. Ein angenehm unblutiger und trotzdem sehr spannender Thriller.

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