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Veröffentlicht am 29.01.2024

Interessanter Auftakt mit gewöhnungsbedürftiger Protagonistin

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Eigentlich hätte Signa an dem tragischen Tag gemeinsam mit ihren Eltern sterben sollen. Doch dem Tod ist es nicht gelungen auch Signas Seele mitzunehmen und seitdem denken alle, dass Signa verflucht ist. ...

Eigentlich hätte Signa an dem tragischen Tag gemeinsam mit ihren Eltern sterben sollen. Doch dem Tod ist es nicht gelungen auch Signas Seele mitzunehmen und seitdem denken alle, dass Signa verflucht ist. Nach dem auch ihre Tante verstorben ist, zieht Signa zu ihrem Cousin nach Thorn Grove. Dort wirkt alles furchtbar glamourös und es wird ein Fest nach dem anderen gefeiert. Schnell merkt Signa, dass hinter all diesem Glamour ein tödliches Geheimnis steckt. Vor kurzem ist die Hausherrin verstorben und jetzt ist auch deren Tochter Blythe dem Tod nahe. Jemand scheint sie zu vergiften und Signa setzt alles daran den Täter zu finden.

Ich habe im Vorfeld schon so viel über das Buch gehört und dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Leider wurden diese nur bedingt erfüllt. Den Schreibstil habe ich persönlich als sehr flüssig und angenehm zu lesen empfunden. Vor allem zu Beginn bin ich richtig gut in die Geschichte gestartet. Leider hat sich für mich herausgestellt, dass ich mit Signa so meine Schwierigkeiten hatte. Ich fand ihren Charakter nicht wirklich authentisch, wenn man betrachtet was sie bisher alles erlebt hat. Auch die Anziehung zu den unterschiedlichen männlichen Charakteren war für mich nur schwer nachvollziehbar. Das ganze Dreiecks-Thema war in meinen Augen ziemlich offensichtlich und dadurch beim Lesen irgendwie etwas merkwürdig. Schade, denn das Setting selbst und auch die Grundidee der Geschichte haben mir wirklich gut gefallen. Die Spannung war auf jeden Fall da und ich habe lange nicht gewusst wer der Täter sein würde. Die Auflösung kam mir dann aber etwas zu schnell und zu hektisch. Hier hätte man in meinen Augen gerne noch ein paar Seiten mehr verwenden dürfen. Vor allem über den Tod würde ich gerne noch mehr erfahren.

Alles in allem ist es eine nette Geschichte mit etwas gewöhnungsbedürftiger Protagonistin, die ich allen Fans von Regency meets „Krimi“ mit etwas Mystik, gerne weiterempfehle. Von mir bekommt die Geschichte 3,5 Sterne und ich bin gespannt wie es weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Definitiv kein Wohlfühl-Roman aber eine stimmige Fortsetzung

Heal my Soul
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Nachdem Joris ohne sich zu verabschieden nach New York geflogen ist, bricht für Mila eine Welt zusammen. Immer tiefer versinkt sie in ihren Depressionen und auch der Tod ihrer Mutter ist für sie so präsent ...

Nachdem Joris ohne sich zu verabschieden nach New York geflogen ist, bricht für Mila eine Welt zusammen. Immer tiefer versinkt sie in ihren Depressionen und auch der Tod ihrer Mutter ist für sie so präsent wie nie. Wahrscheinlich hätte Mila längst aufgegeben, wenn ihr Mitbewohner Fabi sich nicht so rührend um sie kümmern würde. Jeden Tag kämpft er darum Mila aus ihrem Loch zu holen. Doch tut er das alles wirklich nur aus Freundschaft oder vielmehr weil er seit dem ersten Tag in sie verliebt ist? Wie wird Joris reagieren mit dem Wissen, dass Roberts Drohung nicht aus der Welt ist?

Ehrlich gesagt hat mich der zweite Teil der Geschichte mit sehr gemischten Gefühlen zurückgelassen. Wie auch schon im ersten Teil hat mir der Schreibstil wirklich gut gefallen und die Autorin hat es geschafft mich richtig an die Geschichte zu fesseln. Trotzdem ist es alles andere als ein Wohlfühl-Roman. Es ist ein Buch, dass sich mit ernsten Themen wie Trauer, Abhängigkeit und psychischen Erkrankungen auseinandersetzt. Die Charakterentwicklung von Mila ist wirklich enorm und es ist spannend ihr dabei zuzusehen, wie sie Stück für Stück aus ihrer Isolation herauskommt. Rückschläge sind dabei natürlich vorprogrammiert und machen das Ganze auch irgendwie authentischer. Fabi wurde mir dagegen mit jeder Seite unsympathischer. In meinen Augen hat er Milas Situation total ausgenutzt und sie von der Abhängigkeit zu Joris direkt in die nächste Abhängigkeit gebracht. Beim Lesen gab es mehr als nur einen Moment in dem ich ihn am liebsten angeschrien hätte. Das spricht auf jeden Fall für die Fähigkeit der Autorin Emotionen in ihren Lesern zu wecken. Das Ende war wieder ein gewaltiger Cliffhanger und ich bin sehr gespannt wie es im Finale der Trilogie weitergehen wird.

Alles andere als ein Wohlfühl-Roman, aber eine Geschichte mit wichtigen und ernsthaften Themen wozu leider auch ein in meinen Augen unsympathischer Protagonist gehört. Trotzdem würde ich sie allen Fans des ersten Teils auf jeden Fall weiterempfehlen und ihr gut gemeinte 3,5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 10.01.2024

Eine interessante Geschichte mit etwas Luft nach oben

Fae Curse
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Als Kind wurde Valentina von einer Fae in den Wald gelotst. Da sie sich geweigert hat von deren Tafel zu essen, wurde sie mit einem schrecklichen Fluch belegt. Alles was in ihre Nähe kommt verdirbt sofort ...

Als Kind wurde Valentina von einer Fae in den Wald gelotst. Da sie sich geweigert hat von deren Tafel zu essen, wurde sie mit einem schrecklichen Fluch belegt. Alles was in ihre Nähe kommt verdirbt sofort und deshalb bleibt Valentina der Menschenwelt fortan fern. Um einen guten Freund zu retten geht sie eines Tages einen Deal mit der Fae Mimosa ein und landet so in ihrem Kuriositätenkabinett. Doch sie hätte niemals erwartet, dass sie dieser Weg sie ihrer Rache endlich näher bringen würde. Plötzlich ist die Fae, die ihr diesen Fluch eingebracht hat, näher als zuvor, wenn da nicht Mimosas Neffe Nox wäre, der ihre Pläne ständig durchkreuzt. Was hat es mit Nox auf sich und wieso fühlt sich Valentina so von ihm angezogen? Wird sie es schaffen sich für ihren Fluch zu rächen?

Ehrlich gesagt war ich bei der Bewertung dieses Buches ziemlich unschlüssig. Ich fand den Schreibstil wirklich angenehm und bin so auch gut in die Geschichte gestartet. Allerdings hatte ich mit den Charakteren ab und zu meine Schwierigkeiten. Obwohl mir die Dynamik zwischen Nox und Valentina wirklich gut gefallen hat, waren sie mir sonst an vielen Stellen einfach zu flach. Rache scheint so ziemlich das einzige zu sein wofür Valentina einsteht, auch wenn sie im Verlaufe der Geschichte beginnt Freundschaften zu schließen. Auch Nox und die anderen Charaktere bleiben für mich die komplette Geschichte über eher unnahbar. Spannung ist auf jeden Fall vorhanden, auch wenn ich mich das ein oder andere Mal gefragt habe in welche Richtung die Geschichte eigentlich gehen soll. Der rote Faden war da leider nicht immer vorhanden und vor allem das Ende ging für meinen Geschmack einfach viel zu schnell. Eventuell liegt es auch daran, dass dieses Buch erst der Anfang einer Reihe ist, aber etwas mehr hätte man da gerne schon reinpacken dürfen.

Alles in allem ist es eine interessante Geschichte mit viel Potenzial, die an der ein oder anderen Stelle noch Luft nach oben hat und deswegen von mir 3,5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Eine spannende, actionreiche Geschichte mit wenig überzeugender Love Story

Lost Secret
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Joanas Mutter ist sehr verschlossen und versucht ihre Tochter vor allem zu beschützen. So ist es nicht verwunderlich, dass Joana neugierig wird. Kurz vor ihrem Schulabschluss stöbert sie auf dem Dachboden ...

Joanas Mutter ist sehr verschlossen und versucht ihre Tochter vor allem zu beschützen. So ist es nicht verwunderlich, dass Joana neugierig wird. Kurz vor ihrem Schulabschluss stöbert sie auf dem Dachboden und findet einige Briefe. Sie beschließt dem Geheimnis auf den Grund zu gehen und so reist sie nach Portugal ohne genau zu wissen was sie dort erwarten wird. Im Flugzeug lernt sie eine junge Portugiesin kennen, die ihr anbietet bei der Suche zu unterstützen. Doch Ana ist nicht die, die sie vorgibt zu sein. Wie gefährlich ist Joanas Abenteuer wirklich und wer steht auf ihrer Seite?

Gerade der Anfang der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist total angenehm und man will unbedingt wissen was es mit den Briefen und der Vergangenheit von Joanas Familie auf sich hat. Leider konnte mich Joana nicht immer von sich überzeugen. An vielen Stellen ist sie mir zu naiv und merkt überhaupt nicht was um sie herum passiert. Gegen Ende des Buches ist das Zum Glück deutlich besser geworden und sie fängt langsam an für sich selbst zu denken. Dagegen blieb mir die Beziehung zu Dario die ganze Zeit über ein Rätsel. Sein besitzergreifendes Verhalten war für mich ziemlich anstrengend und ich konnte total verstehen wieso Joana an ihm gezweifelt hat. Bis zum Schluss ist bei mir der Funke zwischen den beiden einfach nicht übergesprungen. Gut gefallen hat mir aber die Handlung außerhalb der Liebesgeschichte. Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass in dieser Geschichte so viele Rätsel und Action vorkommen würden und war daher positiv überrascht. Auch das Ende war in meinen Augen stimmig, es hätte nur gerne etwas ausführlicher sein dürfen.

Alles in allem war es eine nette Geschichte mit gutem Schreibstil, aber der Teil der Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich abholen. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Eine schöne Geschichte, mit etwas unklarer Zielgruppe

Die Melodie des Moores
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Leonora wurde als Baby bei ihrer Großmutter vor der Tür abgelegt und ist seitdem wie in zwei Teile gerissen. An ihrem 17. Geburtstag entdeckt sie die magische Welt in der sie geboren wurde und in der ihre ...

Leonora wurde als Baby bei ihrer Großmutter vor der Tür abgelegt und ist seitdem wie in zwei Teile gerissen. An ihrem 17. Geburtstag entdeckt sie die magische Welt in der sie geboren wurde und in der ihre Eltern leben. Auf der Suche nach ihrer Mutter gerät sie in Gefahr und wird von dem Bauernjungen Lennard gerettet. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu Leonoras Mutter nur um dort zu erfahren, dass Leonora die einzige Hoffnung zur Rettung des Königreichs ist.

Zunächst startet die Geschichte ziemlich rasant und man kommt direkt in dieser neuen Welt an. Man hatte wirklich das Gefühl mitten im Moorland zu stehen und lernt so einiges über die Welt und ihre Gegebenheiten. Der Schreibstil ist generell total angenehm und die Kapitel sind überraschend, angenehm kurz. Leonora war mir als Charakter ziemlich sympathisch. Ich fand es toll wie sie sich für ihre Heimat eingesetzt hat, obwohl sie die eigentlich noch gar nicht wirklich kennt. Dagegen kam ich mit Lenn im Verlauf der Geschichte nicht mehr gut zurecht. Er ist super besitzergreifend, eifersüchtig und auch relativ bestimmend. Gerade für ihre kurze, gemeinsame Zeit sind seine Emotionen einfach zu extrem. Generell hat mir bei den beiden einfach das anfängliche kribbeln gefehlt. Mein größtes Problem habe ich allerdings mit der Zielgruppe für das Buch. Die Geschichte ist relativ einfach geschrieben und würde dadurch gut in die Altersempfehlung ab 12 Jahren passen, zumal sie meist auch nicht sehr tiefgründig ist. Allerdings passieren einige Dinge auf die auch nicht näher eingegangen wird, die für mich definitiv nichts für U18 sind. Das finde ich etwas schade, da ich so nicht wirklich weiß welcher Gruppe ich es wirklich empfehlen kann.

Eine schöne Geschichte, aber leider bin ich mir unsicher für welche Altersgruppe sie wirklich gedacht ist. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne für eine interessante Story und eine sympathische Protagonistin mit einigen Mankos im Rest der Geschichte.

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