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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

dramatisch, vulgär und interessant

Sandover Prep - Der Außenseiter
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Nach dem Unfall ihrer kleinen Schwester hat Sloane Tresscott für ihr letztes Schuljahr einen festen Plan: für Casey da sein, ein Stipendium fürs College kriegen und die Finger von Jungs lassen. Ihre guten ...

Nach dem Unfall ihrer kleinen Schwester hat Sloane Tresscott für ihr letztes Schuljahr einen festen Plan: für Casey da sein, ein Stipendium fürs College kriegen und die Finger von Jungs lassen. Ihre guten Vorsätze geraten allerdings schnell ins Wanken, als sie den geheimnisvollen Neuen auf dem Gelände der Sandover Prep trifft: RJ ist ein Einzelgänger und hat eigentlich vor, die Schule möglichst schnell wieder zu verlassen. Doch er ist sofort fasziniert von Sloane und will sie für sich gewinnen. Allerdings gibt es ein Problem: Sie ist die Tochter des Direktors und damit absolut tabu!

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war sehr auf ihre neue Reihe gespannt. Trotz der vulgären Sprache mag ich Kennedys Schreibstil. Sie schreibt flüssig, modern und fesselnd.

Man wird hier gleich ins Geschehen geworfen und muss sich erstmal an die verschiedenen POVs gewöhnen (wofür ich tatsächlich ein Weilchen gebraucht habe). Als Leser verfolgt man in diesem Buch nämlich nicht nur Sloanes und RJs Geschichte, sondern bekommt zudem noch Einblick in das Leben der Nebencharaktere.

Sloane hat Humor, ist sympathisch und ehrlich. Sie sagt allen ihre Meinung und ist taff. Die Beziehung zwischen ihr und Casey ist sehr schön und realistisch beschrieben. Die beiden haben einiges durchmachen müssen und stehen sich trotz allem noch sehr nahe.

RJ hat mir gut gefallen. Er hatte etwas anziehendes und mysteriöses an sich. Er ist anständig, klug und hält sich im Hintergrund auf. Zwischen ihm und Sloane funkt es gleich. Die Dynamik und die Gespräche zwischen den beiden waren interessant und amüsant.

Die Handlung war spannend und abwechslungsreich. Trotz einiger Klischees gab es hier Tiefgang, Humor, Nervenkitzel und viele Emotionen.

Insgesamt mochte ich die Geschichte. Sie war unterhaltsam, wenn auch kurzweilig. Für meinen Geschmack war der Ton zu rau und derb für das Alter und auf einige der spicy Szenen und die Gespräche darüber hätte ich verzichten können, dennoch mochte die Einblicke in das Leben der Nebencharaktere und bin gespannt auf Band zwei.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2024

anders als erwartet, dennoch interessant

Mama, nicht schreien!
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Meine Tochter kommt langsam in die Autonomiephase und testet aktuell gern ihre Grenzen. Mich hat der Klappentext gleich angesprochen und ich war sehr gespannt, ob ich aus diesem Buch einiges für unseren ...

Meine Tochter kommt langsam in die Autonomiephase und testet aktuell gern ihre Grenzen. Mich hat der Klappentext gleich angesprochen und ich war sehr gespannt, ob ich aus diesem Buch einiges für unseren Alltag mitnehmen und in Bezug auf diese besondere Phase daraus lernen kann.

Die Ansätze der Autorinnen fand ich interessant und nachvollziehbar. Da ich mich schon seit Jahren mit Kindheitspädagogik befasse, war mir vieles bereits bekannt. Grundsätzlich wurden dennoch einige Fragen nicht geklärt und konkrete Tipps und Beispiele haben mir im Großen und Ganzen dann doch gefehlt.

Man muss zudem erwähnen, dass der Schreibstil vermutlich auch nicht Jedem gefallen wird. Es wird viel Fachsprache genutzt und Zusammenhänge nicht unbedingt verständlich erklärt. Für mich persönlich war es ausreichend; ich denke aber, dass einige damit Schwierigkeiten haben werden.

Schwerpunkte in diesem Buch liegen bei der Stressbewältigung, gewaltfreier Kommunikation mit Kleinkindern und Einblicke in psychische Ursachen für emotionales und impulsives Handeln. Der Fokus liegt aber klar auf der Aufarbeitung der eigenen Kindheit.

Ich persönlich hatte einfach andere Erwartungen an die Umsetzung der Themen und war deshalb ein wenig enttäuscht von diesem Buch. Prinzipiell ist es aber gut strukturiert und aufgebaut, hat spannende Ansätze und beleuchtet einige wichtige Aspekte. Deshalb gibt es an dieser Stelle auch eine Weiterempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 22.01.2024

gefühlvoll und winterlich

Jedes Jahr im Winter
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Jedes Jahr zum Fest der Liebe begegnet Cassie dem Mann, mit dem sie bereits ihre Kindheit verbracht hat. Dem Mann, den sie schon immer heimlich liebte und der stets unerreichbar schien. Doch ein einziger ...

Jedes Jahr zum Fest der Liebe begegnet Cassie dem Mann, mit dem sie bereits ihre Kindheit verbracht hat. Dem Mann, den sie schon immer heimlich liebte und der stets unerreichbar schien. Doch ein einziger Kuss an einem verschneiten Wintertag könnte alles zwischen ihnen verändern. Plötzlich scheint mehr als nur Freundschaft möglich. Wäre da nicht das Leben, das sie immer und immer wieder auseinandertreibt. Doch dann geschieht das Unvorstellbare: Ein furchtbarer Schicksalsschlag führt die beiden wieder zueinander und droht ihre Liebe für immer zu brechen …

„Jedes Jahr im Winter“ war mein zweites Buch von der Autorin. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und gefühlvoll. An die Zeitsprünge muss man sich erst gewöhnen, aber wenn man sich auf dieses Buch einlässt, dann erhält man eine wirklich tolle, berührende und warmherzige Geschichte für einen kuscheligen Winterabend.

Die Atmosphäre ist eher melancholisch und teils bedrückend, da hier Themen wie Verlust und Trauer eine größere Rolle spielen.

Trotz einiger Längen konnte ich ganz in Sam‘s und Cassie’s Geschichte abtauchen.

Das Setting ist wunderbar gewählt und passt sehr gut in die Weihnachtszeit.

Die Charaktere sind einzigartig und authentisch. Cassie war mir auf Grund ihrer aufgeweckten Art und der Tatsache, dass sie sich nicht unterkriegen lässt, sehr sympathisch. Auch Cassie’s Bruder Tom wirkte sehr lebendig und lebensnah. Ich mochte ihn sehr gern. Seine Geschichte hat mich sehr berührt.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer emotionalen und tiefergehenden Geschichte mit winterlichem Setting ist.

Veröffentlicht am 22.01.2024

unterhaltsam, jedoch kurzweilig

Lovelight Farms – Lichterglanz
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Stella begreift schnell, dass es mehr braucht als heiße Schokolade und funkelnde Lichter, um die Finanzen ihrer kleinen Weihnachtsbaumfarm zu sichern. Kurzerhand nimmt sie am Wettbewerb einer berühmten ...

Stella begreift schnell, dass es mehr braucht als heiße Schokolade und funkelnde Lichter, um die Finanzen ihrer kleinen Weihnachtsbaumfarm zu sichern. Kurzerhand nimmt sie am Wettbewerb einer berühmten Influencerin teil, um Lovelight Farms mit dem Preisgeld von 100.000 Dollar zu retten. Es gibt nur ein Problem: Um ihre Gewinnchancen zu maximieren, hat Stella bei der Bewerbung angegeben, dass sie die romantische Farm zusammen mit ihrem festen Freund führt – doch den gibt es nicht. Als Stella in die Endrunde kommt, liegt ihre letzte Hoffnung auf ihrem besten Kumpel Luka. Der macht sofort mit – und zwar viel zu gut. Und auf einmal steht nicht nur die Zukunft der Weihnachtsbaumfarm auf dem Spiel.

Ich muss gestehen, ich habe etwas anderes erwartet.

Die Geschichte hatte einige Längen und konnte mich im Großen und Ganzen zwar ganz gut unterhalten, jedoch nicht überzeugen.

Die Charaktere wurden nur oberflächlich beschrieben. Ich hatte Schwierigkeiten mich in die beiden hineinzuversetzen und ihre Gefühle nachzuvollziehen. Die Nebencharaktere fand ich hier zum Teil sogar interessanter als die Protagonisten selbst. Luka fand ich an sich sympathisch, allerdings blieb er ziemlich blass. Stella hingegen war total anstrengend. Ich bin einfach kein Fan von miscommunication. Die spicy Szenen wirkten auf mich eher deplatziert und passten nicht so richtig zu den Charakteren.

Der Plot hatte definitiv Potenzial. Es gab an sich auch einige interessante Szenen, ein wenig Humor und auch ein bisschen Spannung, allerdings fehlte mir die Abwechslung und es blieb alles in allem doch etwas eintönig.

Das erhoffte Weihnachtsfeeling blieb leider aus.

Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten, wird aber sicher nicht lange in Erinnerung bleiben.

Veröffentlicht am 22.01.2024

besser als der Film

Noels Tagebuch
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Seit fast 20 Jahren war der Autor Jacob Churcher nicht mehr zu Hause – nicht seit seine psychisch kranke Mutter ihn mit 16 Jahren rausgeworfen hat. Als er ein paar Tage vor Weihnachten erfährt, dass seine ...

Seit fast 20 Jahren war der Autor Jacob Churcher nicht mehr zu Hause – nicht seit seine psychisch kranke Mutter ihn mit 16 Jahren rausgeworfen hat. Als er ein paar Tage vor Weihnachten erfährt, dass seine Mutter gestorben ist und ihm das Haus überlassen hat, kehrt Jacob an den Ort seiner Kindheit zurück, um sich mit der Vergangenheit zu versöhnen. Dabei findet er ein Tagebuch, das eine junge Frau namens Noel hinterlassen hat, und erfährt, dass sie während ihrer Schwangerschaft bei seiner Familie gelebt hat. Als er auf Rachel trifft, die nach ihrer Mutter sucht, die sie vor 30 Jahren zur Adoption freigegeben hat, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Noel. Unterwegs finden sie mehr, als sie sich vorgestellt haben: die Fähigkeit zu vergeben und die Chance auf Liebe.

Der Schreibstil war sehr angenehm - flüssig, einnehmend und detailreich. Der Autor erzählt hier eine sehr schöne und warmherzige Geschichte über Vergeben und Loslassen, Familie und Liebe. Es gab einige schmerzliche Szenen, herzergreifende Momente und sehr interessante und authentische Charaktere. Rachel und Jacob sind zwei lebensnahe Protagonisten, deren Handlungen, Gedanken und Gefühle gut nachvollziehbar waren.

Die Handlung verlief eher ruhig. Es gab zwar keine allzu große dramatische und spannungsgeladene Szenen, dennoch hielt die Geschichte einige Überraschungsmomente und unerwartete Wendungen bereit.

Alles in allem fand ich das Buch echt klasse. Die warmherzige Atmosphäre und das winterliche Setting fand ich bezaubernd, allerdings ist der letzte Funken leider nicht übergesprungen. Emotional fehlte mir einfach noch ein bisschen und es kam nicht wie erwartet Weihnachtsstimmung auf, ansonsten hätte ich definitiv 5/5 Sterne gegeben.

Das Buch wurde tatsächlich auch verfilmt. Ihr findet den Film auf Netflix unter dem Namen „The Noel Diary“. Der Film war gut, aber mir hat das Buch besser gefallen. Im Film fehlten einige Aspekte, die im Buch eine größere Rolle spielten.