Profilbild von liesmal

liesmal

Lesejury Star
offline

liesmal ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit liesmal über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2024

Bonhoeffers Geschichte in Szene gesetzt

Dietrich Bonhoeffer: Ein Lehrstück vom Widerstand in zwei Akten
0

„Es ist schlimmer, böse zu sein, als Böses zu tun.“
Ob ich diesen Satz schon mal gehört habe und ob er tatsächlich von Bonhoeffer gesagt wurde, weiß ich nicht, aber aus diesem Buch ist er hängen geblieben.
Etwa ...

„Es ist schlimmer, böse zu sein, als Böses zu tun.“
Ob ich diesen Satz schon mal gehört habe und ob er tatsächlich von Bonhoeffer gesagt wurde, weiß ich nicht, aber aus diesem Buch ist er hängen geblieben.
Etwa das erste Viertel des Buches beschäftigt sich in der Einleitung mit der Frage „Bonhoeffer – Held oder Heiliger?“ und enthält Impulse für eine Theologie des Widerstands heute.
Daran schließt sich eine Übersicht der beteiligten Personen des Lehrstücks an und es folgt eine kurze Inhaltsangabe.
Das Lehrstück selbst hat mich sehr berührt. Durch die Dialoge mit dem Gefangenenwärter auf der einen Seite und den Gesprächen der Beteiligten auf der anderen Seite fühlte ich mich „ganz nah dran“. Im Gegensatz zu anderen Geschichten hat diese Art der Erzählung eine ganz andere Tragweite. Es geht tiefer und hinterlässt ein besonderes Gefühl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2024

Unterwegs im endlosen Raum

Sind wir allein im Universum?
0

Auch, wenn ich davon überzeugt bin, dass es Leben auch auf anderen Planeten geben könnte, habe ich mir über die Frage bisher keine näheren Gedanken gemacht. Als ich jedoch dieses Buch entdeckt habe, war ...

Auch, wenn ich davon überzeugt bin, dass es Leben auch auf anderen Planeten geben könnte, habe ich mir über die Frage bisher keine näheren Gedanken gemacht. Als ich jedoch dieses Buch entdeckt habe, war sofort meine Neugier geweckt und ich wollte gern wissen, welche Meinungen es aus wissenschaftlicher Sicht zu dem Thema gibt.
Gern habe ich mich mitnehmen lassen auf eine Entdeckungsreise, die Lisa Kaltenegger, ihres Zeichens Astrophysikerin und Astronomin, mir mit diesem Buch ermöglicht hat. Ich kann berichten, dass ich aus dem Staunen nicht herauskam. Auch wenn ich bei Weitem nicht alles verstanden habe, so waren die Einblicke doch unglaublich interessant und spannend. Aber es war auch eine große Herausforderung für mich, weil ich mich in einer Welt wiederfand, die (scheinbar) keine Grenzen hat. Immer wieder sah ich nur die liegende 8, das Zeichen der Unendlichkeit vor mir, dazu die riesigen Zahlen, die ich wegen der vielen Nullen nicht hätte schreiben können, die aber doch häufig für Verwirrung sorgten, weil die Größen nicht greifbar sind.
Ein großes Lob an die Autorin, der es gelungen ist, meine Begeisterung zu wecken - einfach mit ihrem lockeren Schreibstil und der für Laien unkomplizierten Sprache.
Sehr gern empfehle ich das Buch allen, die sich von dem Wissen aus der unendlichen Weite des Alls wie ich beeindrucken lassen möchten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2024

Labensky ist ein ganz Großer

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
0

Heinz Labensky ist ein liebenswerter Mensch, ein Unikum. Selbst wenn er nicht alle sieben Sinne beieinander oder zumindest nicht in der richtigen Reihenfolge haben sollte, so ist er doch ein ...

Heinz Labensky ist ein liebenswerter Mensch, ein Unikum. Selbst wenn er nicht alle sieben Sinne beieinander oder zumindest nicht in der richtigen Reihenfolge haben sollte, so ist er doch ein Beispiel dafür, dass weder das körperliche Maß noch der Intellekt entscheidend sind dafür, etwas ganz Besonderes zu sein und Größe zu zeigen. Das Autorenduo Tsokos & Tsokos hat ein wunderbares Bild von Labensky gezeichnet.
Ganz egal, ob Labensky auf seiner Reise nach Warnemünde und bei der Gelegenheit auch in seine Vergangenheit seine Fantasie hat spielen lassen oder ob er die Wahrheit erzählt hat: Ich habe mich großartig unterhalten und manchmal das Gefühl gehabt, selbst auf einer Zeitreise unterwegs zu sein, wie zum Beispiel bei der Begegnung mit Andreas, Ulrike und Gudrun.
Ich bin in Westdeutschland geboren und aufgewachsen. „Das Land, das es nicht mehr gibt“, kenne ich hauptsächlich aus meiner Kindheit, als ich mit meinen Eltern die Ferien bei meinen Großeltern in der DDR verbracht habe. Einiges von dem, was Labensky erzählt, habe ich wiedererkannt, andere Geschichten sind vollkommen neu für mich. Der Schreibstil ist so kurzweilig, die Beschreibungen so lebendig, manchmal traurig und doch immer mit Humor gespickt, dass es für mich ein wunderbares und erfrischendes Leseerlebnis war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2024

Hilfe zur Selbsthilfe

Schluss mit Nackenschmerzen
0

Ich bin so froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe. Es steckt im ersten Teil voll von informativen, wichtigen Aussagen über Nacken, Muskeln und unterschiedliche Schmerzarten und deren Herkunft. Im zweiten ...

Ich bin so froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe. Es steckt im ersten Teil voll von informativen, wichtigen Aussagen über Nacken, Muskeln und unterschiedliche Schmerzarten und deren Herkunft. Im zweiten Teil geht es mit vielen Tipps und Erklärungen darum, wie man seinen Nacken gut behandelt und in einem dritten Teil ist ein umfangreiches Übungsprogramm zu finden.

Der Autor Dr. Matthias Manke spricht seine Leserschaft direkt an. Dadurch, dass er dafür das „Du“ verwendet, habe ich sofort das Gefühl, dass ich persönlich gemeint bin. Mir gefallen am Anfang des Buches die Illustrationen zum Aufbau des Nackens und der Halswirbelsäule mit dem Benennen der medizinischen Fachbegriffe, aber auch den einfachen, für mich als Laien sehr gut verständlichen Erklärungen, die das gesamte Buch bestimmen.

Durch das Buch verteilt findet man außerdem einige kurze, unterhaltsame Patientengeschichten, die nochmal eine andere Art an Information bieten.

Mir gefällt das Buch, das mit Herz und Verstand geschrieben ist, sehr gut. Ich habe viel über meinen Nacken gelernt und kann jetzt durch die gut erklärten Übungen selbst dazu beitragen, die Schmerzen erträglich zu machen oder vielleicht sogar ganz verschwinden zu lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2024

Vom Islamisten zum Christen

Hass gelernt - Liebe erfahren
0

„Die Geschichte eines Mannes, der im Sudan auf einer Koranschule zum Christenhasser erzogen wurde und später konvertierte“ wollte ich unbedingt lesen, denn über den Islam wusste ich bislang nicht viel.

Yassir ...

„Die Geschichte eines Mannes, der im Sudan auf einer Koranschule zum Christenhasser erzogen wurde und später konvertierte“ wollte ich unbedingt lesen, denn über den Islam wusste ich bislang nicht viel.

Yassir Erics Geschichte ist unglaublich brutal und voller Hass, aber auch voller Liebe.

Tief bewegt habe ich staunend seinen Weg verfolgt, habe von seiner Kindheit in der Koranschule gelesen und davon, dass er hier ebenso wie in der Moschee und in seinem Zuhause zum Hass erzogen wurde. Dabei haben Andersgläubige keinen Wert.

Wie und dass er überhaupt einen Weg aus diesem Leben heraus und zum Christentum gefunden hat, klingt wie ein Wunder. Doch Eric sagt: „Am Ende ist es nicht der Mensch, der glaubt, sondern Gott, der Menschen den Glauben schenkt.“

Das Buch wird bei mir einen Platz in greifbarer Nähe behalten, denn das, was Eric über den Islam geschrieben hat, ist so komplex, dass ich ganz bestimmt noch häufig darin lesen werde, um vieles noch besser verinnerlichen zu können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere