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Veröffentlicht am 22.01.2024

Wieder ein wunderschöner Roman der Autorin!

Ein betörender Earl
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Einige Jahre zuvor:
Die junge und schöne Viviana ist im Begriff, ein Star an englischen Opernhimmel zu werden. Eines Tages begegnet sie dem noch jungen und ungestümen Draufgänger Quin Hewitt, der von adliger ...

Einige Jahre zuvor:
Die junge und schöne Viviana ist im Begriff, ein Star an englischen Opernhimmel zu werden. Eines Tages begegnet sie dem noch jungen und ungestümen Draufgänger Quin Hewitt, der von adliger Herkunft ist. Quin umwirbt sie mit stürmischem Eifer und so gibt sich Viviane, die sich zudem ihn verliebt hat, geschlagen und lässt sich, wie er glaubt, auf eine stürmische Affäre mit ihm ein. Quin jedoch ahnt jedoch nichts von Vivianas tiefen Gefühlen für ihn und glaubt, sie wäre ganz zufrieden damit, seine Mätresse zu sein. Als sie ihm schließlich einen Heiratsantrag macht, weigert sich Quin nicht nur, er stellt sogleich klar, dass er niemals eine Bürgerliche heiraten wird, sondern eine ebenfalls adlige Braut zur Frau nehmen muss, da er dies seiner Familie schuldig sei.
Zutiefst verletzt verlässt Viviana England und kehrt zurück in ihre Heimat Venedig, um dort einen italienischen Comte und Gönner ihres Vaters zu heiraten.

Gegenwart:
Viviana, mittlerweile dreiunddreißig ist nun Witwe und Mutter von zwei Töchtern und einem Sohn. Sie kehrt mit ihrem Vater, auf Wunsch eines engen Freundes ihres Vaters zurück nach England. Doch dort kreuzen sich auch wieder die Wege zwischen ihr und Quin- und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Quin hat sich bereits verlobt und zwar mit der jungen Esmee; bald soll die Hochzeit sein. Und das stürzt beide in ein wahres Gefühlschaos…

Der bereits dritte Teil um Freunde, die sich nach einem Vorfall bei einer Wahrsagerin damit konfrontiert sehen, dass ihre Vergangenheit sie tatsächlich einholt, wie ihnen prophezeit wurde, ist, um es vorweg zu nehmen, für mich der bislang beste Teil der Serie. Gerade bei dieser Reihe kann man behaupten dass sich die Autorin Band für Band gesteigert hat und zudem auch die deutsche Übersetzung, die im ersten Teil noch sehr mäßig war, wunderbar mit dem Schreibstil der Autorin harmoniert. War es jedoch im ersten und auch zweiten Teil noch so, dass die Romane eher leichte und humorvolle Liebesromanlektüre boten, ohne dass es abwertend klingen soll, denn auch zumindest der Vorgängerband ist ebenfalls sehr empfehlenswert, stimmt diesmal alles- der Roman ist einfach perfekt und hat für mich wahren Keeperstatus erreicht!

Die beiden Hauptfiguren sind Viviana Alessandri, eine junge, impulsive und temperamentvolle Sängerin mit italienischen Wurzeln und der wenige Jahre jüngere Quin, der ihr in Sachen Temperament in nichts nachsteht. Die Autorin beschreibt zunächst ihr letztes Beisammensein und ihren verhängnisvollen Streit, wobei besonders Quin noch sehr unreif, arrogant und unsympathisch wirkt, doch bei ihrer nächsten Begegnung, Jahre später, versäumt es Liz Carlyle nicht, auch ihrem männlichen Protagonisten Leben einzuhauchen, Einblick in seine innere Gedanken und Gefühlswelt zu geben, was ihn sogleich sympathischer und lebhafter macht.

Aber auch Viviana ist eine interessante Romanheldin. Sie hat in den Jahren seit ihrer Trennung von Quin einiges mitgemacht, neigt aber dazu, allerdings aus verständlichen Gründen aus ihrer Sicht, sich zu verschließen und ihre wahren Gefühle zu verbergen. Dennoch sprühen auf Anhieb abermals die Funken zwischen Quin und ihr, wobei man als Leser schnell ahnt, dass noch nicht alles zwischen ihnen geklärt ist, was für einige prickelnde Momente sorgt. Obwohl beide „Kampfhähne“ nicht einfach klein beigeben wollen, gelingt es Liz Carlyle, ihnen auch klärende Dialoge auf den Leib zu schreiben, die, trotz aller verletzenden Dinge die sich das Heldenpaar an den Kopf wirft, verdeutlichen, dass sich beide immer noch sehr verbunden sind. Beide reden miteinander, diskutieren ihre Probleme nach und nach aus und gewinnen langsam wieder Vertrauen zueinander, was für viele romantische Momente in dem Roman sorgt. Neben dem sehr gelungen beschriebenen Heldenpaar, haben die Protagonisten aus den Vorgängerbänden erneut wieder kleine Auftritte, was ein besonderer Pluspunkt für mich war. Aber auch Quins Schwester Alicia, ihre Kinder, sowie andere Familienangehörige und natürlich auch Vivianas Kinder wirken nicht nur wie schmückendes Beiwerk, sondern sind sehr liebevoll und dreidimensional beschrieben, so dass man beim Lesen fast das Gefühl bekommt, man lerne alle in dem Roman agierenden Personen persönlich kennen.

Das süße Lied der Liebe ist ein historischer Liebesroman, der alle Zutaten vereint, die ein Buch lesenswert machen. Eine fesselnde Geschichte, ein interessantes Heldenpaar, das im Laufe der Zeit dazulernt, gepaart mit einer romantischen Geschichte sorgen für wunderbare Lesemomente. Ich neige immer dazu, recht kritisch zu sein, doch hier kann und will ich keine negativen Punkte nennen, da der Roman einfach perfekt ist und mich restlos begeistert hat.
Wer Romane von Autoren wie Lisa Kleypas, Julia Quinn oder auch Gaelen Foley schätzt, wird sicherlich auch mit diesem Roman seine helle Freude haben!

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Sehr lesenswerter, romantischer erster Teil der „Scandalous Highlander“ Reihe

Der Teufel trägt Kilt
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Ranulf MacLawry lebt zusammen mit seinen Geschwistern in Schottland. Er ist Clanoberhaupt und sich seines bedeutenden Postens wohl bewusst. Viele Nachbarn würden sich zu gerne Landbesitz aneignen, doch ...

Ranulf MacLawry lebt zusammen mit seinen Geschwistern in Schottland. Er ist Clanoberhaupt und sich seines bedeutenden Postens wohl bewusst. Viele Nachbarn würden sich zu gerne Landbesitz aneignen, doch bislang gelang es Ranulf und seiner Familie stets, diverse Übergriffsversuche zu vereiteln. Doch mit hohen Verlusten. So wurde vor einigen Jahren Ranulfs Vater von seinen Feinden feige ermordet, was eine Clanfehde nach sich zog, da Ranulf sich gezwungen sah, seinen Vater zu rächen.
Der momentane Frieden stellt sich jedoch als überaus trügerisch heraus, als Ranulfs Schwester Rowena, weil ihr eine Saison in London verwehrt wurde, heimlich die Flucht ergreift und Ranulf sich in der Hauptstadt nun von seinen Feinden umzingelt fühlt. Seine Bedenken, seine Schroffheit und seine Übervorsichtigkeit, hält Lady Charlotte Hannover jedoch zunächst für übertrieben und sie versucht Ranulf zu maßregeln.

Der ist erstaunt, dass eine so kleine Frau solch ein freches Mundwerk besitzen kann und so kreuzen die beiden von Beginn ihrer Bekanntschaft an ihre Klingen. Jedoch können weder Charlotte noch Ranulf ihre leidenschaftliche Gefühle füreinander verleugnen, doch müssen sie ihr Tendre füreinander zunächst geheim halten, da Charlottes Eltern alles andere als begeistert wären, würden sie herausfinden, das Charlotte für Ranulf zärtliche Gefühle hegt, die dieser auch erwidert.

Denn Ranulf fürchtet, dass seine Feinde in London sich womöglich auch an Charlotte vergreifen könnten, sollten sie erfahren, dass er in Liebe für sie entbrannt ist.
Rowena jedoch würde ihren Bruder und ihre Freundin zu gerne miteinander verkuppeln, da sie ihre erzwungene Saison in London sehr genießt…

Zwar mag das Cover des Romans dem Leser suggerieren, dass er es mit „Der Teufel trägt Kilt“ mit einer waschechten Highlanderromance zu tun bekommt, doch ist es eher ein Regency, der hauptsächlich in London angesiedelt wurde. Die Geschwister MacLawry entstammen einer Ehe zwischen einem schottischen Laird und einer englischen Adligen, sind also eigentlich ein Gemisch beider Welten. Jedoch haben sie die Engländer im Laufe der Jahrzehnte zu verachten gelernt, was besonders für Ranulf gilt. Jedoch ist Rowena aus einem ganz anderen Holt geschnitzt. Zwar besinnt sie sich durchaus auf ihre zum Teil schottischen Wurzeln, will jedoch auch die andere Welt kennenlernen, was zunächst zum Disput zwischen ihr und ihren Brüdern führt. Die Beziehung zwischen den MacLawry Geschwistern kann man aber dennoch als überaus liebevoll bezeichnen und so sorgt die warme familiäre Atmosphäre zwischen ihnen dann auch für viel Lesespaß; besonders wenn sie sich untereinander necken.

Ranulf zur Seite gestellt, der sehr stattlich, barsch und mit sehr viel Durchsetzungsvermögen beschrieben wird, wurde Lady Charlotte, die genau wie Ranulf auch, sehr intelligent gestrickt ist, aber im Gegensatz zu Ranulf ein alles andere als aufbrausendes Wesen besitzt, auch wenn sie sich zu gerne Streitgespräche liefert. Charlotte hat einen guten Grund dafür, Männern die überstürzt handeln aus dem Wege zu gehen, denn auch ihr verstorbener Verlobter gehörte zu dieser Gattung Mann, der nur aus diesem Grunde seinen Tod bei einem Duell fand.
Jedoch findet Charlotte im Laufe des Romans heraus, dass Ranulf gute Gründe dafür besitzt, so zu handeln, wie er es tut und ich fand es wunderschön zu lesen, wie beide sich einander öffnen und ineinander verlieben.

Ich kannte bereits einige zeitgenössische Romane von Suzanne Enoch in deutscher Übersetzung sowie ihre englischen Historicals und wusste daher bereits um ihren humorigen und guten Schreibstil, den sie zum Beispiel bei ihrer grandiosen S. Jellicoe Reihe eingesetzt hat.
Doch ihre bislang nur im englischen Original herausgegebenen Historical Romances sind einfach wunderbar und wie ich finde noch ein Eckchen besser, da die Autorin hier nicht nur sympathische Figuren mit Ecken und Kanten erschaffen hat, sondern dazu auch unterhaltsame Geschichten zu erzählen weiß, in denen die Romantik nicht nur zur Nebensache degradiert wird.

Mit „Der Teufel trägt Kilt“ hat der Egmont Lyx Verlag nun den ersten Teil der „Scandalous Highlander“ Reihe herausgegeben und ich hoffe nach diesem gelungenen Auftakt sehr, dass die weiteren Bände noch folgen werden. Lediglich einen halben Punkt gibt es Abzug, da manche Dialoge im Roman in meinen Ohren ein wenig zu modern anmuteten, vielleicht ist es ja möglich, die Übersetzung bei den Folgebänden ein wenig der Zeitepoche in der die Romane spielen, anzupassen.

Kurz gefasst: Sehr lesenswerter, romantischer erster Teil der „Scandalous Highlander“ Reihe, in dem ein charismatisches, sympathisches Heldenpaar seine Klingen auf sehr unterhaltsame und humorige Art kreuzt.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Wunderschöne, sehr intensiv erzählte Historical Romance, die mich auf ganzer Linie begeistern konnte.

Schottisch für Anfänger
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Arran MacLawry kann nicht verstehen, wieso sich sein Bruder Ranulf, der Clanchief, so widersprüchlich verhält. Erst schließt er einen Waffenstillstand mit den verhassten Campbells und dann heiratet er ...

Arran MacLawry kann nicht verstehen, wieso sich sein Bruder Ranulf, der Clanchief, so widersprüchlich verhält. Erst schließt er einen Waffenstillstand mit den verhassten Campbells und dann heiratet er auch noch eine Engländerin. Jedenfalls sieht es Arran nicht ein, dem Wunsch seines Bruders nachzugeben. Arran soll nämlich eine Stewart heiraten, um die Bündnisse des Clans zu stärken. Und das, obwohl Ranulf sich eine Frau nach dessen Wahl gesucht hat. Auf einem Maskenball trifft Arran schließlich auf eine, ihm unbekannte, schöne Frau, die genau wie er eine Fuchsmaske trägt. Er fordert sie zum Tanzen auf und ist sogleich fasziniert von ihr. Doch sie weigert sich, Arran ihren Namen zu verraten und verschwindet nach dem Tanz.

Als Arran von einer anderen Frau erfährt, mit wem er getanzt hat, stockt ihm für eine kurze Zeit der Atem, denn Mary Campbell ist die Enkelin des Clanchiefs der Campbells und somit für ihn tabu. Doch Ranulf hat mitbekommen, dass Arran Interesse an Mary zeigt und warnt ihn eindrücklich davor, sich mit Mary einzulassen. Schließlich soll der jüngst geschlossene Waffenstillstand zwischen den MacLawrys und den Campbells unter keinen Umständen gebrochen werden. Arran, der immer noch verstimmt ist auf seinen Bruder, denkt nicht einmal daran, Ranulfs Befehl zu respektieren und macht sich gleich am nächsten Tag auf, um Mary abzufangen. Und wieder spüren beide eine starke Anziehungskraft füreinander und den Reiz des Verbotenen. Beide verlieben sich Hals über Kopf, doch dann fliegt alles auf und Mary soll ihren verhassten Cousin heiraten. Arran fackelt nicht lange und entführt Mary. Können sie ihren Häschern entkommen und gibt es überhaupt Hoffnung auf eine gemeinsame Ehe?

Nach „Der Teufel trägt Kilt“, in dem die Leser nicht nur die Geschichte des Clanoberhaupts Ranulf MacLawry lesen konnten, sondern auch den Rest der Familie bereits etwas kennen lernen durften, gerät nun in „Schottisch für Anfänger“, Ranulfs Bruder Arran in den Fokus des Geschehens. Abermals spielt die Story anfangs in England und wieder einmal spielen auch die erbitterten Clanfehden der Schotten eine kleine Rolle, doch dieses Mal, verliebt sich der Held des Romans in eine Schottin, allerdings in eine junge Frau, die einem Clan angehört, der mit den MacLawrys lange Zeit im Streit lag. Ein wenig erinnert die Liebesgeschichte zwischen Arran und Mary, allein von der verzwickten Ausgangssituation her, an die „Romeo und Julia“ Thematik, doch Arran und Mary sind nicht nur sehr mutig und taff, sondern zudem auch wagemutig und intelligent zugleich und nehmen kurzerhand ihr Schicksal selbst in die Hand. Zugegeben, die Handlung mag vielleicht nicht wahnsinnig einfallsreich geraten sein; auf Entführungs- und Verfolgungsplots in den Highlands spielend, bin ich bereits zuhauf in anderen Historicals Romances gestoßen, dennoch hebt sich „Schottisch für Anfänger“, wohltuend ab, von besagten anderen 08/15 Romances, da das Heldenpaar hier so charismatisch und so besonders gestrickt ist.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden wird unglaublich intensiv von der Autorin erzählt; so sehr, dass mir (nur bezüglich der Love Story) unweigerlich Assoziationen zu Jamie und Claire aus den Gabaldon Romanen kamen, denn die Intensität ist hier genauso stark. Die Gedanken und Gefühlswelt des Heldenpaars, rückt die Autorin ebenfalls sehr in den Vordergrund, so dass man sich als Leser sehr gut in Arran und Mary hineinversetzen und ihre Verzweiflung, ob ihrer eigentlich auswegslosen Situation gut verstehen kann. Dennoch ist es keine Historical Romance, in der die Dramatik Überhand nimmt. Vielmehr entschärft Suzanne Enoch gewisse Momente, durch gezielte Situationskomik, so dass „Schottisch für Anfänger“, trotz allem auch viele amüsante Romanpassagen beinhaltet, die mir ein breites Grinsen beim Lesen beschert haben. Und nicht zu vergessen, die tollen, humorigen Dialoge und die schrulligen Nebenfiguren, die das Heldenpaar auf ihrer Flucht begleiten.

Obwohl ich schon den ersten Teil der MacLawry Reihe sehr gut fand, hat sich die Autorin hier meiner Meinung nach, sogar noch ein wenig gesteigert und daher möchte ich, für diesen wunderschönen zweiten Teil der Reihe die volle Punktzahl vergeben.

Kurz gefasst: Wunderschöne, sehr intensiv erzählte Historical Romance, die mich auf ganzer Linie begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Eine gelungener „Historical Suspense“ und zudem ein wunderschöner Liebesroman

Das Rätsel deiner Leidenschaft
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Sabine und ihre drei Tanten lebten lange Jahre auf dem Land, doch nun sind sie nach London gekommen um dort ihre Schönheitscremes zu verkaufen, die es in sich haben; was jedoch kein anderer außer ihnen ...

Sabine und ihre drei Tanten lebten lange Jahre auf dem Land, doch nun sind sie nach London gekommen um dort ihre Schönheitscremes zu verkaufen, die es in sich haben; was jedoch kein anderer außer ihnen weiß- die Cremes wurden mit einem besonderen Elexier versetzt, dass magische Kräfte besitzt. Es hält jung. Und es stammt direkt aus Atlantis bzw. den Nachfahren des stolzen Volkes, dessen Kontinent einst unterging.

Eines Tages erreicht sie eine erschreckende Nachricht- es scheint als ob sich eine alte Prophezeiung nun bald erfüllen wird und wirklich, ein bislang Unbekannter, „Der Auserwählte“ macht Jagd auf Atlantider und hochrangige Offiziere, die er kaltblütig ermordet. Um ihn aufzuhalten plant Sabine eine wichtige Karte von Atlantis zu beschaffen, die einst der Atlantisforscher Maxwell, Mitglied in Londons berühmten Herrenclub Solomons, in einer Höhle fand. Aber Max will sie nicht verkaufen, da er Sabine jedoch äußerst attraktiv und interessant findet und gleich ahnt, dass sie ihm nicht die Wahrheit sagt, überredet er sie daher zu einer verhängnisvollen Wette…

Ich habe die kleine Inhaltsangabe bewusst etwas kürzer gehalten, damit ich nicht zu viel verrate. Obwohl ich bereits sehr angetan vom ersten Teil der „Legend Hunter“ Reihe war, muss ich sagen, dass es der Autorin tatsächlich gelungen ist, eine noch spannendere Fortsetzung zu schreiben, die auch vor allem sehr abwechslungsreich gestaltet wurde. Max und Sabines Jagd nach Hinweisen der alten Atlantider entwickelte sich zur atemlosen Schnitzeljagd, die mir richtig gut gefallen hat. Trotzdem blieb auch genug Zeit um die Liebesgeschichte zwischen Max und Sabine voranzutreiben und diese wird von einigen sehr prickelnden Liebesszenen untermalt.

In dieser Geschichte kann man aber auch ab und an dem „Schurken“ über die Schulter schauen, so dass sich ein kleines „Kopf an Kopf Rennen“ zwischen ihm und dem Heldenpaar vor dem geistigen Auge des Lesers abspielt. Die Autorin hat eine sehr abenteuerliche Romance geschrieben, die ein wenig an alte „Indiana Jones“ Romane erinnert und die dabei unheimlich viel Lesespaß bereitet. Das Heldenpaar ist sympathisch- so wird Sabine als mutige, intelligente Frau beschrieben, die seitdem ihre Mutter einst einen schweren Fehler beginn, oft von leichten Selbstzweifeln heimgesucht wird und nun die Chance bekommt, sich zu beweisen. Aber auch Max ist ein interessanter Romanheld. Er ist auf der einen Seite charmant; ein echter Frauenheld eben, aber hat auch ein dunkles Geheimnis, dass am Ende zeigt, wie sensibel er wirklich ist. Normalerweise habe ich immer große Probleme damit, wenn Romane mit phantastischen Elementen aufwarten- wem es so gehen sollte wie mir, kann hier jedoch beruhigt zugreifen, da außer der magischen Wirkung des Elexiers keinerlei Paraelemente vorhanden sind und sich der Roman ansonsten wie ein regulärer, historischer und spannender Abenteuer-Liebesroman liest.

Wer die alten historischen Liebesromane von Amanda Quick mochte, wird sicherlich auch von „Das Rätsel Deiner Leidenschaft“ begeistert sein, denn genau wie Amanda Quick legt auch Robyn DeHart viel Wert auf eine außergewöhnliche Rahmenhandlung. Große Kritikpunkte konnte und wollte ich hier nicht finden, da mich der Roman so gut unterhalten hat- einzig könnte man anmerken, dass die innere Gedankenwelt von Max und Sabine vielleicht ein wenig kurz kommt, so dass man sie lediglich über ihre gemeinsamen Dialoge miteinander besser kennen lernt, doch ansonsten gibt es nichts zu bemängeln. Und dann noch eine kleine Anmerkung für Serienfans. Natürlich ist es schöner, wenn man auch den ersten Teil der Serie kennt, doch es ist hier meiner Meinung nicht zwingend erforderlich, da die Stories ansonsten in sich abgeschlossen sind und auch der Auftritt des Heldenpaars aus dem ersten Teil hier nur kurz und unspektakulär ist.

Kurz gefasst: Eine gelungener „Historical Suspense“ und zudem ein wunderschöner Liebesroman

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Tolle Historical Romance!

Zauber der Highlands
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Calin McLeod muss als Halbwüchsiger mit ansehen, wie sein geliebter Vater von Laird Kinnon ermordet wird. Calins Vater liebte Laird Kinnons Frau Lena, die Monate zuvor, bereits hochschwanger, Schutz in ...

Calin McLeod muss als Halbwüchsiger mit ansehen, wie sein geliebter Vater von Laird Kinnon ermordet wird. Calins Vater liebte Laird Kinnons Frau Lena, die Monate zuvor, bereits hochschwanger, Schutz in der Burg von Laird MacLeod gesucht hatte. Lena befürchtete schon damals, dass, sollte sie eine Tochter statt dem gewünschten männlichen Erben gebären, würde ihr grausamer Ehemann ihre neugeborene Tochter kurzerhand ermorden.

Sie ahnte jedoch nicht, dass Laird Kinnon so weit gehen würde, sie und Calins Vater, kurz nach der Entbindung auf dessen Burg zu ermorden. Als Calin aus seinem Versteck den grausamen Laird belauscht, wird ihm klar, dass er handeln muss, denn Kinnon will auch seine neugeborene Tochter töten und so greift sich Calin das Kind kurz entschlossen und bringt es in Sicherheit.

Sein Plan ist es, sich an Laird Kinnon zu rächen und die Tochter von Lena später zu heiraten um eine starke Allianz der Clans bilden zu können.

Jahre später kehrt Calin zurück um Lenas Tochter, Akira genannt als Braut in seine Burg zu führen. Doch Akira wurde entführt und soll auf einem Treffen abtrünniger Clanmitglieder versteigert werden. Calin gelingt es jedoch, Akira zu befreien und nachdem er ihr einige Zeit später offenbart, wer er ist, lässt sich Akira darauf ein, seine Frau zu werden.

Doch im Grunde ihres Herzens ist sie enttäuscht, denn sie hoffte, einst aus Liebe zu heiraten zu dürfen und nicht nur als Unterpfand eines politischen Bündnisses zu dienen. Außerdem hält sie sich für recht unattraktiv. Calin jedoch ist ganz angetan von seiner zukünftigen Frau, die er für schön und sehr klug hält. Doch er hat ihr noch nicht die ganze Wahrheit gesagt. Noch weiß Akira nicht, dass ihr Vater der grausame Laird Kinnon ist und Calin plant ihren Vater zu töten…

„Zauber der Highlands“ entpuppte sich für mich als positive Leseüberraschung. Ich kannte bislang nur Kimberly Killions Debütroman „Im Kerker der Sehnsucht“, der zwar auch sehr nett war, jedoch noch einige kleine Schwächen aufwies. Bei diesem Band spürt man sehr deutlich, dass sich die Autorin seit ihrem Debüt sehr gesteigert hat, mehr noch, der aktuelle Roman von ihr gehört für mich zu den besten historischen Liebesromanen, die ich seit einigen Jahren lesen durfte. Beide Hauptfiguren des Romans sind interessante, sehr vielschichtig dargestellte Akteure und diesmal nimmt sich die Autorin sehr viel Zeit, um auch der sich langsam entwickelnden Liebesbeziehung zwischen den Beiden ihren Tribut zu zollen.

Akira ist eine warmherzige junge Frau, die ein sehr inniges Verhältnis zu ihren vermeintlichen Geschwistern hat, wobei besonders die gelähmte Isobel ihrem Herzen am nächsten steht. Auch hier sollte noch die sehr süße Love Story zwischen Isobel und Calins Cousin Erwähnung finden, die mir beim Lesen ein Schmunzeln entlockt hat.

Calin ist ein selbstbewusster Clanführer, der zwar von seinen Rachgedanken besessen ist, aber nicht den Fehler begeht, Akira ebenfalls für ihre Herkunft bestrafen zu wollen. Im Gegenteil, in all den Jahren sorgte er aus dem Exil dafür, dass es ihr stets gut erging und möchte, auch wenn seine eheliche Verbindung in erster Linie eine stärkende Allianz zwischen den Clans darstellen soll, durchaus eine liebevolle Ehe mit Akira führen.

Natürlich müssen sich die beiden zunächst zusammenraufen, doch diese Wortgeplänkel sind nie bösartig- eher von amüsanter Art und wunderbar fand ich zudem auch, dass beide, sowohl Calin als auch Akira starke Persönlichkeiten sind.
Zwar hat sich Akira noch eine kleine mädchenhafte Naivität in manchen Dingen bewahrt, doch wenn es darauf ankommt, beweist sie einen klugen Kopf und jede Menge an Durchsetzungsvermögen.

Nicht nur das Heldenpaar, sondern auch die zahlreichen Nebenfiguren bleiben keine blassen, eindimensionalen Gestalten- sie sind ebenfalls charismatisch beschrieben, wobei meine persönliche Lieblingsnebenfigur Akiras Ziehbruder und Calins bester Freund Kendrick war.

Auch der Schreibstil von Kimberly Killion hat sich noch gesteigert und versprüht viel historisches Flair, die Liebeszenen sind sehr romantisch und intensiv- kurz es ist ein rundum gelungener historischer Liebesroman, der mich begeistert und ein wenig an die frühen, gelungenen Historicals von Teresa Medeiros erinnert hat.

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