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Veröffentlicht am 15.02.2024

Gute Geschichte, die nicht in Fahrt kommt

Zimmer 55
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"Zimmer 55" von Helena Kubicek Boye ist ein Thriller mit einem Setting, dass ich sehr gerne lesen.
Ganz abgelegen im dunklen Wald von Dalarna in Schweden befindet sich eine Klinik für Forensische Psychiatrie. ...

"Zimmer 55" von Helena Kubicek Boye ist ein Thriller mit einem Setting, dass ich sehr gerne lesen.
Ganz abgelegen im dunklen Wald von Dalarna in Schweden befindet sich eine Klinik für Forensische Psychiatrie. Behandelt werden hier verurteilte Schwerverbrecher, die nicht ins Gefängnis dürfen.
Anna Varga verlässt Stockholm, um hier ihre neue Stelle als Psychologin anzutreten. Vermittlerin war hier auch ihre Freundin Lina, die dort schon arbeitet.
Von Beginn an ist es hier für Anna seltsam, sie erhält Warnungen als Botschaften auf ihrem Spiegel und als Briefe, ihre Vorgängerin ist verschwunden und keiner redet mit ihr darüber und auch die Ärzte verfolgen seltsame Konzepte.
Die Kapitel hier sind kurz gehalten und springen von einer Perspektive zur nächsten, aber immer gut gekennzeichnet. Trotzdem braucht man beim lesen eine Weile, um ein wenig hinter die Kulissen und Geschehnisse zu schauen.
Leider blieben mir sämtliche Charaktere fremd und auch nicht sympathisch, ihr Schicksal war mir gleichgültig, das hätte man vertiefen können. Mich störten auch Fehler im Aufbau, wie die beiden Freundinnen, die sich fremd waren und nur belogen.
Die Atmosphäre kam eigentlich gut rüber, düster und kalt und etwas gestört, richtige Spannung gab es aber erst zum Ende des Buches.
Am Ende offenbarte sich auch die Geschichte hinter der Geschichte, die sehr gut war, aber irgendwie, in meinen Augen, komisch erzählt.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Mir war hier alles zu übertrieben

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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"Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge" von Anja und Michael Tsokos ist ein Buch, von dem ich mir viel versprochen habe, gerade weil ich von dem Autor schon einige Bücher gelesen habe, die mir ...

"Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge" von Anja und Michael Tsokos ist ein Buch, von dem ich mir viel versprochen habe, gerade weil ich von dem Autor schon einige Bücher gelesen habe, die mir sehr gefallen haben.
Bei diesem musste ich mich schon nach den ersten 100 Seiten fast zum weiterlesen zwingen.
Die Geschichte an sich ist zwar haarsträubend, aber nicht uninteressant, aber irgendwie ist es in diesem Buch von allem viel zu viel.
Wir haben hier Heinz Labensky, Heinzi, fast 80 Jahre alt, der auch nach der Wende sein Leben in der DDR nie verlassen hat. Jetzt sitzt er seine letzten Tage in einem Seniorenheim ab und bekommt einen Brief von der Tochter der Frau, die die große Liebe seines Lebens war und die er seit fast 50 Jahren nicht mehr gesehen hat.
Heinzi steigt in einen Flix-Bus von Erfurt nach Warnemünde, ohne packen, ohne nachdenken und fährt los, zu besagter Tochter. Unterwegs geht ihm sein Leben durch den Kopf und er teilt seine Geschichten mit zufälligen und wechselnden Reisenden.
In diese Geschichten ist sehr viel Geschichte reingepackt, von der Stasi, der RAF, dem Mauerbau, ja sogar dem Bernsteinzimmer, mir war das alles viel zu viel. Und dann die Begriffe aus der DDR, die fast inflationsmäßig in jedem Satz verwendet wurden, echte und auch solche, die ich noch nie gehört habe. Es wurden damit keine schönen Erinnerungen geweckt, auch das erschien mir übertrieben.
Der Protagonist beschreibt sich als förderungsunfähig und da wir durch seine Augen sehen, ergibt das oft eine interessante Sichtweise. Irgendwie mochte ich ihn auch, in seiner naiven und liebenswerten Art.
Mich hat hier wirklich mehr der Schreibstil und die übertriebene Wortwahl gestört, im Mittelteil hatte das Buch einige Längen, das Ende war gut geschrieben.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Der Sperling fliegt weiter

Das Vogelmädchen von London
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"Das Vogelmädchen von London" von Mat Osman habe ich als Hörbuch gehört, ungekürzt und sehr passend gelesen von Tabea Hilbert .
Die Hauptrolle in diesem Buch hat eigentlich London inne, das historische ...

"Das Vogelmädchen von London" von Mat Osman habe ich als Hörbuch gehört, ungekürzt und sehr passend gelesen von Tabea Hilbert .
Die Hauptrolle in diesem Buch hat eigentlich London inne, das historische London von 1601. Wir lernen es von hoch oben über den Dächern kennen, vom Boot aus und von den schmutzigen Straßen und Gassen.
Dann haben wir noch Shay, das Vogelmädchen, die wahrsagt und mit den Vögeln spricht und Nonesuch, der Star des Blackfriars-Theaters. Eigentlich besteht diese Theatergruppe aus Jungen, die den Adel mit Theaterstücken und anderen Gefälligkeiten gegen Kost und Logis bei Laune halten müssen.
Fantastische Momente gibt es auch in diesem Buch, aber ich habe diese nur als schmückendes Beiwerk empfunden. Wichtig hier war die Entwicklung der Freundschaft und Liebe zwischen den Protagonisten und das überleben in diesen schwierigen Zeiten. Shay musste irgendwann auch der Königin wahrsagen, was für sie und die Truppe nicht ohne Folgen bleibt.
Ich hatte Probleme, am Buch dranzubleiben, das kenne ich so von mir nicht. Aber mir fehlte hier die Spannung und was mit den Protagonisten geschieht, blieb mir weitestgehend gleichgültig. Hier schaffte es der Autor nicht eine Beziehung zwischen Leser und seinen Figuren zu schaffen, nicht mal eine negative.
Das Buch ist gut geschrieben, hat teils sehr schön detaillierte Schilderungen, aber mir fehlte echt der rote Faden hindurch.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Für mich etwas unverständlich

Glitsch
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"Glitsch" von Adam Schwarz ist ein Roman, der mich am Ende etwas ratlos und zwiegespalten zurücklässt.
Ich habe den Protagonisten, Léon Portmann, gerne bei seiner Reise mit einem Kreuzfahrtschiff begleitet. ...

"Glitsch" von Adam Schwarz ist ein Roman, der mich am Ende etwas ratlos und zwiegespalten zurücklässt.
Ich habe den Protagonisten, Léon Portmann, gerne bei seiner Reise mit einem Kreuzfahrtschiff begleitet. Dabei konnte man ihn dabei beobachten, wie erst seine Freundin auf dem Schiff und er selbst dann irgendwie aus seinem eigenen Leben entschwand.
Er sucht seine Freundin Kathrin und verliert ganz nach und nach seine eigene Identität, fast so als wäre er ein blinder Passagier. Dabei gerät er immer tiefer ins Schiff, aber auch immer mehr ins philosophieren.
Derweil Léon obsessiv ein altes Videospiel zockt, als gelte es damit die Welt zu retten, gehen um ihn her seltsame Dinge vor, als gebe es Verschiebungen in der Realität oder auch nur in seiner Wahrnehmung.
Ich habe das Buch gerne gelesen, obwohl es teils langatmige Passagen gab, habe aber bis zum Ende nicht ganz durchschaut, worauf der Autor mit seiner Erzählung hinaus will.
Ich tue mich hier mit einer Bewertung sehr schwer, für den einen wird es ein großartiges Buch sein, für den nächsten entstehen vielleicht mehr Fragen als zuvor, wie es bei mir war.

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Veröffentlicht am 27.12.2023

Anderes Thema als erwartet

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen | Knisternde New Adult Romantasy
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"Flowers & Bones" von Sandra Grauer ist mit dem ersten Band "Tag der Seelen" das erste von der Autorin, dass ich gelesen habe. Und ich denke, das war wohl keine ganz so glückliche Entscheidung. Kenner ...

"Flowers & Bones" von Sandra Grauer ist mit dem ersten Band "Tag der Seelen" das erste von der Autorin, dass ich gelesen habe. Und ich denke, das war wohl keine ganz so glückliche Entscheidung. Kenner der andren ihrer Bücher haben hier ganz sicher einiges mehr an Spaß.
Die Idee um La Catrina und den Tag der Toten in Mexiko finde ich ganz fantastisch, allerdings handelt das Buch nur in kleineren Teilen davon.
Die Charaktere waren gut beschrieben, manche mochte ich, andere weniger und auch die Handlungen waren nicht immer nachvollziehbar. Hier sind jetzt einige Charaktere aus den andere Büchern der Autorin vertreten, was ich erst ziemlich am Schluss merkte und so hatte ich oftmals das Gefühl, mir fehlen wichtige Informationen.
Das Buch ist leicht zu lesen und von Schreibstil locker gehalten und hat trotzdem Spaß gemacht. Ich hatte hier einfach die falschen Erwartungen.

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