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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2017

Märchenhaft!

Sinabell. Zeit der Magie
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Inhalt:

Es ist nicht leicht, eine von fünf Königstöchtern zu sein und kurz vor der Heiratssaison zu stehen. Statt nach Ehemännern Ausschau zu halten, streift Sinabell lieber durch die verwinkelten Gänge ...

Inhalt:

Es ist nicht leicht, eine von fünf Königstöchtern zu sein und kurz vor der Heiratssaison zu stehen. Statt nach Ehemännern Ausschau zu halten, streift Sinabell lieber durch die verwinkelten Gänge des Familienschlosses und verliert sich in den magischen Welten ihrer Bücher. Bis sie auf einem Ball dem jungen Prinzen Farin begegnet, der mit seinem zerzausten Haar und den Grübchen ihr Herz erobert. Doch ihr Vater entlarvt ihn als Prinz aus einem verfeindeten Königreich und wirft ihn ins Verlies. Um Farin vor dem sicheren Tod zu bewahren, muss Sinabell ihm helfen drei Aufgaben zu lösen und erkennt dabei, dass Magie nicht nur in Büchern existiert. Plötzlich findet sie sich in einer Welt aus wütenden Drachen, hinterlistigen Feen und sagenumwobenen Einhörnern wieder…

Design:

Am Anfang wusste ich nicht genau, wie ich das Cover finden sollte. Es erschien mir so düster und schon fast unheimlich. Es ist zwar schön gestaltet, allerdings stört mich etwas an der jungen Frau. Sie ist so nah am Boden, dass sie eigentlich knien müsste. Aber der unter Teil des Kleides sieht allein betrachtet so aus, als laufe sie. Das bringt mich durcheinander und vermittelt mir einen merkwürdigen Eindruck.
Das Kleid an sich finde ich auch nicht schön. Es wirkt nicht wirklich geeignet für eine Prinzessin und die oberen Lagen des Stoffes sehen schon fast aus wie ein Fischernetz, so grob sind die Strukturen.
Der Schriftzug des Titels und der Wald im Hintergrund sowie das farblich abgestimmte im.press Logo passen gut zueinander. Hier wird der Zauber des Buches ein wenig angedeutet. Insgesamt jedoch gefällt mir das Cover leider nicht so gut. Beim kurzen Drüberschauen ist es ansprechend. Doch bei genauerer Betrachtung fallen mir die oben erwähnten Punkte auf. Schade!

Meine Meinung:

Schon das Vorwort hat mich verzaubert und zum Lächeln gebracht. Es hat meine Erwartungen sehr hoch angesetzt!

Sinabell als Charakter ist mir sehr sympathisch gewesen, allein schon weil sie ein Bücherwurm ist. ;) Ihre Schwestern und die anderen Personen werden so beschrieben, dass ich sie mir gut vorstellen konnte.

Die Geschichte liest sich wie ein richtiges, altes Märchen. Es hat mich sofort an die Gebrüder Grimm erinnert. Aufgrund es teilweise altertümlichen Wortschatzes bin ich immer wieder über Wörter gestolpert, die ich eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gehört oder gelesen habe.

Inhaltlich ist die geschaffene Welt sehr magisch. Aber nicht zauberhaft wie bei Harry Potter, und auch nicht Feenstaub-mäßig wie bei Disney. Man merkt, dass Magie ein Teil der Welt ist in der Sinabell lebt. Sie gehört einfach hinein und fügt sich nahtlos in das Bild mit ein.

So gibt es dann auch ein Einhorn, das eine große Rolle in der Geschichte spielt. Die Sprache und die Formulierungen des Einhorns fand in anfangs schön, wurden aber im Laufe der Zeit etwas nervig. Es wirkte irgendwie gestellt und gekünstelt. Das war für mich aber auch schon der einzige richtige Kritikpunkt. Bei 70% des Buches zog sich die Geschichte etwas, nahm dann aber wieder Fahrt auf zum Finale hin.

Generell ist diese Geschichte stellenweise brutal, sodass sie nicht für ein jüngeres Publikum geeignet ist, meiner Meinung nach. Wenn man natürlich davon ausgeht, dass gerade Märchen immer sehr brutal sind (zum Beispiel dem Wolf den Bauch aufschneiden, mit Steinen füllen und dann im Brunnen versenken, etc.), dann finde ich das gar nicht so verkehrt.

Fazit:

"Sinabell" ist ein Märchen, wie ich sie noch aus meiner Kindheit kenne. Es ist ein ganz außergewöhnliches Konzept und ich habe seit Jahren nichts Vergleichbares gelesen.

Es hat mich an viele alte Geschichten erinnert und ich kann mir vorstellen, dass eine gekürzte Version sich wirklich gut als "klassisches" Märchen vermarkten lassen würde. Wer weiß, vielleicht wird diese Geschichte sogar verfilmt? Das Potential hat sie dazu. Ich bin immer noch begeistert und gebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.10.2017

Gelungener Ergänzungsband

Selection Storys – Herz oder Krone
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Inhalt:

EIN MUSS FÜR JEDEN ›SELECTION‹-FAN!

Wieder zwei spannende Storys in einem Buch:
Lange bevor America Singer am Casting teilnahm, um die Hand des Prinzen von Illéa zu erobern, gab es bereits ein ...

Inhalt:

EIN MUSS FÜR JEDEN ›SELECTION‹-FAN!

Wieder zwei spannende Storys in einem Buch:
Lange bevor America Singer am Casting teilnahm, um die Hand des Prinzen von Illéa zu erobern, gab es bereits ein anderes Mädchen, das um die Liebe zu einem anderen Prinzen kämpfte. In ›Die Königin‹ erzählt Amberley, Prinz Maxons Mutter, von ihrem eigenen Casting und wie sie das Herz von König Clarkson eroberte.
Marlee Tames, die zusammen mit America und 33 anderen Mädchen um die Hand von Prinz Maxon kämpfte, erzählt in ›Die Favoritin‹, wie sie ihrem eigenen Herz gefolgt ist und die Entscheidung ihres Lebens traf.

Spannende und unentbehrliche Hintergrund-Informationen für alle, die mehr über die ›Selection‹-Welt erfahren wollen.

Design:

Passend zum ersten Selection Storys-Band ist auch dieses Buch im Taschenbuchformat erschienen. Das Design und die Aufmachung passen wunderbar und die klare Linie zieht sich weiterhin durch. Ich finde es einfach schön.

Meine Meinung:

Auch wenn das der zweite Teil der Selection Storys ist, habe ich es vor dem ersten Teil gelesen. Das macht überhaupt nichts, da es sich ja "nur" um ergänzende Geschichten handelt. In diesem Buch sind die Damen Amberly und Marlee vertreten, die aus ihrer Sicht heraus ihre Castings schildern. Daher ist es für alle Leser und Leserinnen wichtig zu wissen, dass die Bücher natürlich stark spoilern. Wer also die Selection-Reihe noch nicht gelesen hat, sollte dies zunächst nachholen bevor er sich hiermit beschäftigt.

Als erste kommt Amberly zu Wort. Sie ist in den Hauptbüchern die amtierende Königin. Wir wissen also schon, dass König Clarkson sich für sie entscheiden wird. Der Weg dahin ist jedoch ganz anders als der von America.

Amberly ist bereits seit ihrer Kindheit in den Prinzen bzw. zukünftigen König verliebt. Sie kämpft im Casting um ihn und fühlt sich gleichzeitig unwohl und nicht geeignet, da sie eine 4 ist und aufgrund ihrer Herkunft krank ist. Dieses Hin und Her ist aber schon das größte Hindernis. Clarkson bevorzugt sie meiner Meinung nach von Anfang an stark gegenüber den anderen Kandidatinnen. Ich frage mich warum die anderen das nicht merken, da ich es als recht offensichtlich empfand. Aber das sei einmal dahin gestellt. Schlussendlich gibt es eine schnelle und eindeutige Entscheidung und mir bleibt nur die Frage: ist es wahre Liebe??? Von ihrer Seite ja, bei ihm bin ich mir nicht sicher.

Weiter geht es mit Marlee und Carter. Hach, was für eine herzzerreißende Geschichte. Anders als bei Amberly ist es hier ganz klar, dass die beiden sich von ganzen Herzen lieben. Es ist eine Liebe stärker als die Gesetze.

Die Geschichte fängt im Gefängnis an und die Gegenwart wechselt sich mit Erinnerungen an ihr Kennenlernen ab. Von anfänglichen Freundlichkeiten hin bis zur großen Liebe erleben wir die unterschiedlichen Stationen und wie sie sich immer näher kommen. Das Ganze wird gewürzt mit Dramatik und Spannung (selbst wenn man aus den anderen Büchern weiß wie es ausgeht). Wir erfahren einige Details, die in der Hauptreihe keinen Platz mehr hatten. Er ist also eher eine Ergänzung zu Americas Geschichte, wohingegen die von Amberly die Vorgeschichte ist.

Am Ende gibt es noch ein Interview mit der Autorin in der sie noch mehr Informationen preisgibt, die auch nicht in diesen beiden Sondergeschichten enthalten waren. Sehr informativ! Und gekrönt wird das Ganze noch von kurzen Schilderungen über den weiteren Lebensweg von Kriss Ambers, Natalie Luca und Elise Whisks.

Fazit:

Ein toller Ergänzungsband für alle Fans von Selection. Ich hatte Freude daran noch einmal in diese Welt einzutauchen und mehr zu erfahren. Andere Sichtweisen und Perspektiven finde ich interessant. Und gleichzeitig finde ich es auch gut, dass diese Geschichten im Verhältnis kurz gehalten und nicht künstlich aufgeblasen wurden.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Schöne Fortsetzung!

Nachtblüte. Die Erbin der Jahreszeiten (Buch 3)
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Inhalt:

Ilea Sola Sommerkind ist eine Jahreszeitentochter. Sie kann Licht brechen und eine warme Brise herbeirufen. Wenn sie ihre Sommerkräfte einsetzt, verwandelt sich ihr sonst brünettes Haar in ein ...

Inhalt:

Ilea Sola Sommerkind ist eine Jahreszeitentochter. Sie kann Licht brechen und eine warme Brise herbeirufen. Wenn sie ihre Sommerkräfte einsetzt, verwandelt sich ihr sonst brünettes Haar in ein strahlendes Blond. Sie ist nicht das einzige Jahreszeitenkind, seit die Göttin Gaia ihren Söhnen erlaubt hat, sich unter die Menschen zu mischen, und dennoch ist sie etwas Besonderes, denn nur sie stammt von Sommer ab. Und so ist ihr Heim auch dasjenige, das sich der Sommergott diesmal für seinen Aufenthalt ausgesucht hat. Doch als er dabei schwer verunglückt, muss sie einen weiteren Gott beherbergen: Aviv, den Frühling. Den einzigen Jahreszeitengott, der seit fünfhundert Jahren den Frauen entsagt und die Erde gemieden hat…

Design:

Ich finde das Cover sehr schön. Es passt hervorragend in die Reihe und ich mochte es auf Anhieb. Ich kann nicht meckern. ;)

Meine Meinung:

Bei "Nachtblüte handelt es sich um den dritten Teil der Serie rund um die Jahreszeitengötter. Wer die ersten beiden Bände noch nicht gelesen hat wird in diesem Buch gespoilert!

Dieses Mal geht es um Aviv, den Herbstgott. Wir machen von Teil 2 zu diesem hier einen gewaltigen Zeitsprung von 500 Jahren. Die Stimmung ist traurig und etwas depressiv. Aviv hat den Frauen entsagt um seinen Tiergeist nicht zu verlieren und glaubt, dass er niemals Liebe finden wird. Als Sol auf der Erde verunglückt bleibt ihm nichts anderes übrig als ihm zu helfen und zum ersten Mal zur Erde zu reisen. Dort trifft er auf Ilea. Die beiden verbindet eine schicksalhafte, vorbestimmte Liebe und sie verlieben sich sofort rettungslos ineinander. Aber dies wäre kein Buch von Jennifer Wolf wenn es so einfach wäre. Den beiden Liebenden stellen sich einige Probleme in den Weg, vor allem stehen sie sich selbst im Weg.

Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Ilea und Aviv geschildert. Hierbei gefallen mir die Kapitel von Ilea besser, sie erscheinen mir irgendwie flüssiger. Außerdem mochte ich Ilea spontan, sie ist ein kleiner Wirbelwind mit einem eigenen Kopf.

Eine Stelle hat mich besonders gerührt als es darum ging, dass sich zwei wiedergeborene Seelen gefunden haben. So schön!

Der unbeschwerte und leichte Schreibstil der Autorin spiegelt sich auch immer wieder in den lustigen Szenen. Besonders in Erinnerung blieb mir die Schilderung der amüsanten Runde von allen Brüdern mit den Partnern und Freunden. Herrlich, ich liebe es wenn sie etwas Witz in der Geschichte verstreut.

Fazit:

Wenn man diesen dritten Teil liest, kennt man die Autorin und ihre Art zu Schreiben schon und wird daher nicht mehr so überrascht wie noch in den ersten beiden Bänden. Dennoch ist es schön geschrieben und bietet neue Aspekte. Die Lesezeit verflog nur so und ich habe ohne Schwierigkeiten über die Hälfte des Buches in einem Schwung gelesen.

Das Buch ist nicht so traurig, wie die Bände zuvor. Ich hatte mich innerlich schon gewappnet, aber fand es nicht schlimm. Das Ende ist so, wie ich es mir vorgestellt habe. Außerdem gibt es einige Andeutungen zu Band 4. Schließlich gibt es nur 4 Jahreszeitengötter. ;) Ich bin gespannt, ob ich mit meinen Vermutungen rund um Sol richtig liege.

Alles zusammen ist es ein wunderbares Buch. Hier kann ich absolut verdiente 4 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Ein besonderer Abschluss

Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)
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Inhalt:

Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. ...

Inhalt:

Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. Mit einer bewundernswerten Fürsorglichkeit kümmert er sich neben seinen Geschwistern auch um das jüngste Götterkind der Jahreszeiten und würde sofort sein Leben für seine Familie geben. Während diese darauf hofft, dass er sich bald eine Frau sucht, gehört sein Herz jedoch jemandem, den er nicht lieben darf. Nicht nur trennen die beiden ganze Welten an gelebter Zeit, auch ist die Person dafür bekannt, niemandem jemals ihre Liebe geschenkt zu haben. Doch Yannis könnte den Lauf der gesamten Erdengeschichte ändern…
Design:

Passend zur bisherigen Reihe ist auch dieses Cover aufgemacht. Aber zur Abwechslung finden wir hierauf einmal einen Mann abgebildet. Ich finde das passt und gefällt mir sehr gut.

Meine Meinung:

Achtung! Band 4 einer Reihe - Spoiler!!!

Die Geschichte rund um Sol und Yannis findet dieses Mal komplett auf der Erde statt, denn Sol verließ die Götterwelt freiwillig am Ende von Buch 3. Nun ist er als letzter (ehemaliger) Jahreszeitengott noch übrig, der die Liebe sucht. Bereits in Band 3 gab es schon mehrere definitive Hinweise, dass zwischen den beiden die Funken flogen. Und ich behielt Recht.

Die beiden Liebenden stehen der Gemeinschaft der Menschen gegenüber und müssen sich mit ihren eigenen Vorurteilen und Ängsten konfrontieren. Es gibt viele Unsicherheiten und Missverständnisse auf ihrem Weg.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und angenehm zu lesen, ich finde die Art von Jennifer Wolf einfach toll. Yannis wird sehr feminin dargestellt. Das passt also recht gut zu dem Macho-Gott. ^^

Es gibt wieder einige ganz wunderbare Szenen, bei denen ich herzlich lachen musste. So zum Beispiel die Szene mit der herunterfallenden Bettkante.

Wir erfahren auch immer noch etwas über die Welt und die Traditionen, es wird also nicht langweilig. Hier gefiel mir die Idee des "Bewahrers" total gut. Ein Erwachsener, der das erste Mal von einem Kind angelächelt wird wird sein Bewahrer, also so eine Art Pate. Er darf seinen zweiten Vornamen aussuchen und führt das Kind während einer Zeremonie in die Gemeinschaft ein. Das habe ich so noch nirgendwo gelesen. Toll!

Insgesamt ist das Buch nicht so emotional und tragisch wie die anderen Bände. Ich finde das Ende sehr schön und ich habe das Buch mit einem guten Gefühl beendet.

Fazit:

Ein schöner Abschluss der Reihe rund um die vier Götter. Wer ein Problem mit einer Liebesgeschichte zwischen zwei Männern hat sollte das Buch nicht lesen. Allen anderen lege ich es ans Herz und spreche eine Empfehlung aus, genauso wie für die gesamte Reihe. Hier gibt es kein Buch was total aus der Reihe tanzt, alles sind schön!

Für jeden der traurig ist, dass die Reihe abgeschlossen ist: wir können uns noch auf einen weiteren Teil freuen (Götterkind. Die Tochter der Jahreszeiten - erscheint am 06.10.16).

Veröffentlicht am 01.10.2017

Fast perfekt

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Inhalt.

Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger ...

Inhalt.

Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …

Design:

Ich habe das Buch schon im Buchhandel gesehen und habe mich sofort in den Einband verliebt. Es sieht echt toll aus, sowohl das Design als auch die Machart. Ich werde mir die Reihe vielleicht sogar als Print kaufen, da sie so schön im Regal aussieht. Mal sehen ob mich die anderen Bände inhaltlich überzeugen können. ;)

Meine Meinung:

Geniale Idee! Ich fing mit dem Buch an und war sofort gefangen. Was für eine außergewöhnliche Protagonistin! Man findet immer wieder Parallelen und Hinweise zu dem Märchen Cinderella, welches die Grundidee hinter dieser Geschichte ist.
Allerdings befinden wir uns hier in der Zukunft. Cinder ist ein Cyborg, also ein Mensch dem durch Operationen mit künstlichen "Ersatzteilen" das Leben gerettet wurde. In der Gesellschaft gelten Cyborgs nicht mehr als Menschen, sondern eher als Dinge. Daher ist die "böse" Adoptivmutter ihr gesetzlicher Vormund und sie muss alles tun, was sie verlangt. Hört sich doch schon einmal nach Cinder(ella) in der Zukunft an. Natürlich trifft sie auf den Prinzen und die Handlungen überschlagen sich.

Als Handlungsort befinden wir uns im Asiatischen Staatenbund. Die Erde ist nach weiteren Kriegen und Auseinandersetzungen in fünf Bereiche geteilt. Und dann gibt es da noch den Mond. Böse Lunarier leben dort und bedrohen die Erde.

Was ich besonders gut fand: ich hatte wirklich den Eindruck, dass die Autorin technisch interessiert ist. Oft liest man Zukunftsgeschichten und fragt sich, ob die Autoren überhaupt wissen über was für eine Technik sie da schreiben. Doch hier ist es anders. Gerade auch dadurch, dass die Protagonistin körperlich und beruflich viel mit Technik zu tun hat erscheint mir alles sehr schlüssig und gut dargestellt.

Das Buch war spannend, doch leider gefiel mir der Schluss nicht. Es ist ein großer Cliffhanger! Wer nicht direkt Band 2 zur Hand hat wird verzweifeln. Wie geht es weiter? Warum endet das Buch hier schon? So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Fazit:

Zunächst dachte ich, dass ich mit diesem Buch ein Highlight des Jahres 2016 gefunden habe. Zwei Drittel des Buches haben mich echt überrascht und fasziniert. Gegen Ende flachte das aber leider ab.
Vor allem das Ende fand ich nicht gut. Wenn ich mir vorstelle ich könnte nicht direkt weiterlesen würde ich mich sehr ärgern, da das Buch überhaupt nicht abgeschlossen ist und der Leser mitten in der Luft hängen gelassen wird. Daher kann ich nur 4 Sterne vergeben.