Leider nicht so gut
Mein Sommer in BrightonInhalt:
Es ist der schönste Sommer in Noras Leben!
Mit der besten Freundin Lisa in der Hippiestadt Brighton. Bei herrlich durchgeknallten Gasteltern, die alles erlauben, und in einem Haus icht weit vom ...
Inhalt:
Es ist der schönste Sommer in Noras Leben!
Mit der besten Freundin Lisa in der Hippiestadt Brighton. Bei herrlich durchgeknallten Gasteltern, die alles erlauben, und in einem Haus icht weit vom Pier. Und dann ist da noch Tim, der strubbelig Surfer, der am Strand campt und sie in seinem Bulli zum Schokofondue einlädt. Tim, der ihre chaotischen Gedanken liest und sie ohne Worte versteht. Und dann ziehen plötzlich Wolken auf, und es scheint, als würde Nora ihre erste große Liebe und ihre beste Freundin gleichzeitig verlieren. Oder ist alles nur ein großes Missverständnis?
Weil Noras strenge Eltern die Reise in die USA verbieten, die beiden Freudinnen aber unbedingt ihr ENglisch verbessern müssen, fliegen sie über die Sommerferien an Englands Küste, nach Brigton. Dort leben sie bei einer verrückten Gastfamilie und gehen vormittags in eine Sprachschule. Eines Nachmittags lernt Nora Tim am Strand kennen und die beiden verstehen sich von anfang an super. Sie entwickeln Gefühle füreinander, auch wenn Nora sich das nicht eingestehen will. Doch dann verhält sich Lisa, ihre beste Freudin auf einmal seltsam und will nix mehr mit ihr zu tun haben und auch ihre Beziehung zu Tim gerät ins Schwanken.
Meine Meinung:
Nora, eine typische Jugendliche, die sich gerade das erste Mal verliebt. Ihre Eltern sind ziemlich streng und überwachen sie förmlich. Wahrscheinlich deshalb will Nora die Zeit an der Küste geniesen, weit weg von ihren Eltern, und endlich mal leben. Einerseits verhält sie sich ziemlich draufgängerisch und bricht alle Regeln, die ihre Eltern ihr aufgestellt haben, in anderen Momenten ist sie dafür sehr schüchtern. Leider mochte ich Nora von Anfang nicht besonders gerne, weil mir ihre Art nicht gefällt. Ein wenig hat sie mir leidgetan, weil ihre Eltern so über streng sind. Auch ihre beste Freundin, Lisa, mag ich nicht wirklich. Sie sind beide ganz anders, als ich es bin und deswegen hat es nicht besonders gut gepasst. Lisa ist so zickig und will alles bestimmen, das mochte ich nicht. Dafür hat mir Tim besser gefallen, der Surferboy. Er hat total süß gewirkt und ist immer so nett zu Nora gewesen, auch wenn sie eine ihrer seltsamen Phasen gehabt hat. Leider sind mir alle drei Charaktere nicht aufgebaut genug gewesen. Dafür, dass sie die Hauptpersonen des Buches sind, sind sie mir zu oberflächlich. Ich habe nicht das Gefühl, die drei wirklich zu kennen.
Auch die Sprünge in der Geschichte haben mich etwas verwirrt. In dem einen Absatz ist man noch am Abend der Anreise, im nächsten Abschnitt schon viel weiter.. Der Schreibstil hat mich auch nicht überzeugen können. Die Geschichte klingt nicht ganz flüssig, was zum Teil auch an den vielen Fehlern liegen kann. Mehrmals sind in dem Buch Namen vertauscht worden, einige Male heißt Lisa auf einmal Nora, an einer anderen Stelle stellt sich ihre Gastmutter als Agnetha-double vor, einige Seiten später ist die Nachbarin auf einmal Agnetha. Dann fehlen an ein paar Stellen die Satzzeichen und in den Quellennachweisen ist der Titel eines Liedes ("Wie kann ein Mensch das ertragen" statt "Wie soll ein Mensch das ertragen" - Philipp Poisel). Ich finde es nicht schlimm, wenn in einem Buch mal ein, zwei Rechtschreibfehler vorhanden sind, aber leider hat die Anzahl der Fehler hier überhand genommen, weswegen die Geschichte nicht flüssig wirkt.
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, habe ich mich auf eine schöne Sommer-Liebesgeschichte gefreut, die ich auch bekommen habe. Das Cover passt zum Inhalt.
Am besten an der ganzen Geschichte hat mir der Ort gefallen, in der die Story spielt. Er wird sehr schön geschrieben und man wünscht sich, selbst mal dort sein zu können.
Fazit:
Leider hat mich dieses Buch ziemlich enttäuscht. Die Charaktere haben mir nicht gefallen, der Schreibstil wirkt zäh und die ganze Geschichte ist nicht rund. Außerdem ist mir das Ende zu Klischeehaft und Noras Probleme wurden auch nicht wirklich gelöst. Deswegen kann ich dieses Buch nicht weiterempfehlen, auch wenn die eigentliche Liebesgeschichte ganz süß wirkt und auch die Idee mit dem Feriensprachkurs eigentlich gut ist, ist die Sache nicht gut umgesetzt geworden.
Ich kann dieses Buch nur 2,5 von 5 Sterne geben.