Cover-Bild Erinnerung des Herzens
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 13.03.2017
  • ISBN: 9783453421448
Nora Roberts

Erinnerung des Herzens

Roman
Katharina Jonas (Übersetzer)

Die junge, erfolgreiche Autorin Julia Summers erhält den Auftrag, die Memoiren der berühmten Filmschauspielerin Eve Benedict aufzuzeichnen. Zwischen der betagten Diva und der jungen Frau entsteht durch die Zusammenarbeit ein echtes Vertrauensverhältnis. Vor Julia entrollt sich die ereignisreiche Lebensgeschichte einer geheimnisvollen Frau zwischen Liebe und Hass. Als Julia plötzlich Drohbriefe erhält, ist Eve Benedicts Stiefsohn Paul Winthorp sehr besorgt um sie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2022

Entscheidungen eines ganzen Lebens

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》INHALT:

Die junge, alleinerziehende Autorin Julia Summers erreicht ein Angebot, dass sie nicht ablehnen kann: Die Schauspiel-Diva Eve Benedict will ihre Memoiren schreiben – und zwar mit Julias Hilfe! ...

》INHALT:

Die junge, alleinerziehende Autorin Julia Summers erreicht ein Angebot, dass sie nicht ablehnen kann: Die Schauspiel-Diva Eve Benedict will ihre Memoiren schreiben – und zwar mit Julias Hilfe! Dafür sind jedoch ein gemeinsamer Wohnort in L.A. und ein echtes Vertrauensverhältnis von Nöten. Nach und nach entrollt sich so für Julia die Geschichte eines ereignisreichen Lebens, rund um die geheimnisvolle Frau, mit scheinbar eben so viel Liebe wie Hass. Denn schon nach kurzer Zeit zeigt sich, dass jemand unter allen Umständen die Erscheinung des Buches verhindern will – selbst Eves Stiefsohn Paul Winthorp spricht sich dagegen aus. Und dann erreichen Julia die ersten Drohbriefe…



》EIGENE MEINUNG:

Die Lebensgeschichte einer Hollywood-Diva, Drohbriefe an eine junge Autorin und dazu dieses exotisch-paradiesische Cover, mit dem Autorennamen meines Vertrauens: Ich war sofort an Bord!

Bereits 1991 erschien „Erinnerung des Herzens“ unter dem Originaltitel „Genuine Lies“ und ich muss sagen, dass es unter den vielen Nora Roberts-Büchern in meinen Regalen hervor sticht:

- Als Hauptcharaktere sehe ich die sympathische, manchmal jedoch arg unterkühlte Julia mit ihrem kleinen, aufgeweckten Sohn sowie Eves Stiefsohn Paul Winthorp. Dazu kommt natürlich die divenhafte, aber sehr ehrliche Eve, die ich nach und nach unheimlich ins Herz geschlossen habe! Zu Beginn sieht man nur, was Eve einen sehen lassen will – doch schließlich lernt man ihren Lebensweg und ihre entsprechenden Entscheidungen kennen und sie dadurch verstehen. Eve will nach ihren Regeln zur Entstehung des Buches leiten, hat einen klaren roten Faden und wird dann selbst überrascht… Paul hingegen ist einer der wenigen Nora Roberts-Love-Interests, die ich zwar verstehen kann, denen ich aber weniger nahe gekommen bin. Zu Beginn beinahe übergriffig und auch später sehr bestimmt, konnte ich mich nicht richtig fallen lassen. Hier war es hingegen sehr spannend und irgendwie erfrischend realistisch, dass selbst als Julia und er sich schon gefunden hatten, noch lange nicht alles rosarot war! Charaktere mit Ecken und Kanten – hier ist wohl wirklich keiner perfekt!
- Für mich persönlich hat der Prolog der Geschichte zu viel vorweg genommen. Man hat hier bereits einen Einblick in einen sehr späten Teil des Buches und ahnt somit schon viel des Geschehens vorher. Andererseits ist man so auch ein extrem aufmerksamer Leser, weil die Spannung konstant steigt und man von Beginn an miträtselt.
- Und hier hat man einiges zu tun: Die Menge an Nebencharakteren ist beinahe erschlagend. Ich habe eigentlich keine Probleme mit Namen, sofern ich mit ihnen etwas verknüpfe, aber hier haben wir es mit vielen Begegnungen einer langjährigen Karriere mit 2 Oscars, 4 Ehemännern und einer langen Reihe von Verehrern und Neidern zu tun. Noch nicht erwähnt sind dabei die Fitnesstrainer, Chauffeure, Hausmädchen etc. Es macht immer noch Spaß jeden Charakter kennen zu lernen, aber zeitweise habe ich den Überblick verloren.
- Spannend bleibt es jedoch stets, da wir die Geschichte nicht nur aus Julias und Eves Sicht erleben, sondern auch immer wieder in andere Blickwinkel schlüpfen! Außerdem haben wir es mit Drohbriefen, erschreckenden Enthüllungen, Streitigkeiten und gefühlt allen Todsünden zu tun…!
- Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, mitreißend und bildhaft. Leider kommt es nicht wirklich zu so tollen Aussichten wie auf dem Cover. Das meiste spielt sich auf dem exklusiven Gelände von Eves Grundstück ab. Ausflüge nach London, auf Hausboote, Partys etc. für Julias Recherchen kommen jedoch hinzu. Als außergewöhnlich für Nora Roberts-Romane habe ich auch empfunden, dass wir anfangs mit Eve in der Zeit zurück reisen und ganze Absätze dort mit ihr verbringen – dies hört im späteren Verlauf des Buches dann jedoch wieder komplett auf.
- Der Schluss ist für mich, nach dem langen Aufbau der Spannung, etwas zu kurz geraten. Vor allem weil hier nochmal ganz neue Probleme und Zukunftsaussichten ins Spiel kamen. Trotz der beinahe 600 Seiten, hätte ich hier gerne noch mehr gelesen und etwas Zeit gehabt das Geschehene, dessen Aktualität und Spannung, zu verarbeiten.
- Kleine Anmerkung: Wie viele Stangen an Zigaretten wurden im Laufe der Handlung eigentlich weg geraucht? Unglaublich wie wenig wir das mittlerweile als Leser gewohnt sind – da waren die 90er wohl noch ein anderes, wesentlich ungesünderes Pflaster!



》FAZIT:

Für mich ob der Charaktere, der Erzählweise, des Prologes, des Love-Interests und auch des Endes ein außergewöhnlicher Nora Roberts-Romantic-Suspense-Roman. Nichts desto trotz konnte ich mich in der komplexen und durchdachten Erzählung um Eves Leben verlieren!

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Veröffentlicht am 02.06.2017

Erinnerung des Herzens - wunderschön

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4,5 Sterne

Wortgewandt, farbenprächtig und sehr gefühlvoll wird der Leser von Nora Roberts in eine Welt entführt, wo der schöne Schein eine dunkle, hässliche Seite verbirgt. Wo Geheimnisse mit aller Macht ...

4,5 Sterne

Wortgewandt, farbenprächtig und sehr gefühlvoll wird der Leser von Nora Roberts in eine Welt entführt, wo der schöne Schein eine dunkle, hässliche Seite verbirgt. Wo Geheimnisse mit aller Macht gehütet werden und Geld keine Rolle spielt.
Die Handlung ist wie aus dem Leben gegriffen und hinterlässt beim Leser ein Gefühl nach mehr. Es war unglaublich spannend die Geschehnisse bis zum Ende zu verfolgen, zumal der Roman mit einem Knalleffekt beginnt, dann in die Vergangenheit übergeht und die Ereignisse sich bis zu der Anfangsszene bewegen, wo sich der Kreis dann schließt und die Geschichte ihren Abschluss in der Handlungsgegenwart hat.

Veröffentlicht am 23.01.2024

Schlecht gealtert

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Das Buch ist von 1991 und macht einem beim Lesen bewusst, wie sehr sich die Art zu schreiben bis heute verändert hat.
Zugegeben, ich wurde durch den Klappentext aufmerksam, weil es sehr nach Evelyn Hugo ...

Das Buch ist von 1991 und macht einem beim Lesen bewusst, wie sehr sich die Art zu schreiben bis heute verändert hat.
Zugegeben, ich wurde durch den Klappentext aufmerksam, weil es sehr nach Evelyn Hugo klingt und ich schon fast einen Plagiatskandal gewittert habe.
Vielleicht war dies Buch irgendwie Inspiration für Evelyn Hugo aber mehr auch nicht.
Es war mühsam zu lesen, denn -obwohl von einer Frau geschrieben- alle Frauenfiguren verhalten sich wie sexuell getriebene halbemanzipierte Wesen. Ja, irgendwie auf der einen Seite stark und unabhängig… aber „zeig mir einen Waschbrettbauch und ich werde willenlos“. Solchen hormongesteuerten Quatsch findet man heute bloß noch in young adult Schmonzetten, wo sexuelle Lust gerne immer wieder mit der großen Liebe verwechselt wird.
Insgesamt ist das Buch auch schlecht gealtert, wenn man es vom Alkohol- und Nikotinkonsum her betrachtet.
Die große alternde Diva Ü70, die körperlich fast für knapp vierzig durchgeht? Im Leewe net! Die Gute pafft eine Packung nach der anderen weg und trinkt Champagner literweise… nope, da hilft auch kein Hardcore Fitnesstraining mehrmals die Woche mehr… ginge auch schon wegen der Friedhofsjodler (Raucherhusten) nicht.
Nun, das war also nichts. Zumindest für mich nicht.

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